Johannes Matthias Sperger
Johannes Matthias Sperger (* 23. März 1750 in Feldsberg, Südmähren; † 13. Mai 1812 in Schwerin) war ein österreichischer Komponist.
Sperger wurde ab 1767 in Wien zum Kontrabassisten und Komponisten ausgebildet. Er wirkte ab 1777 in der Hofkapelle des Erzbischofs von Pressburg. Ab 1778 war er zudem Mitglied in der Wiener Tonkünstlersozietät, in deren Konzerten er mehrmals mit eigenen Werken und als Solist auftrat. Ab 1783 bis 1786 war Sperger Mitglied der Hofkapelle des Grafen Ludwig von Erdödy in Kohfidisch.
Ab 1789 war er als erster Kontrabassist der Mecklenburgisch-Schweriner Hofkapelle in Ludwigslust angestellt. Der überaus produktive Komponist schrieb mehr als 44 Sinfonien, zahlreiche Instrumentalkonzerte, darunter 18 Kontrabasskonzerte, Sonaten, Rondos und Tänze, Kantaten, Chöre und Arien.
Johann Matthias Sperger Wettbewerb
Um vor allem das bedeutende Werk das Sperger für Kontrabaß schrieb zu würdigen und wieder bekannter zu machen, gründete sich die "Internationale Johann Matthias Sperger Gesellschaft e.V." Diese richtet nun alle 2 Jahre den "Internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerb für Kontrabaß" aus. Der nächste, nun schon 4. Wettbewerb, findet vom 30.10-05.11.2006, wie auch schon die vorangegangenen Wettbewerbe, im Schloss Ludwigslust statt. Für den ersten Platz ist ein Preisgeld von 5.000€ und für den zweiten ein Preisgeld von 3.500€ ausgeschrieben. Am 3.Wettbewerb im Jahre 2004 nahmen 34 Teilnehmer aus 14 Ländern teil.
Weblinks
- [Ausschreibung 4.Internationaler Sperger Wettbewerb 2006]
- [Ergebnisse des 3.Internationalen Sperger Wettbewerbs 2004]
Sonstiges
In dem Buch der Kontrabaß von Patrick Süskind findet sich ebenfalls eine Bemerkung über Sperger und seine Kontrabaßstücke. Wobei der Protagonist des Buches eher auf diese schimpft wegen ihrer "Nichtspielbarkeit".
Personendaten | |
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NAME | Sperger, Johannes Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 23. März 1750 |
GEBURTSORT | Feldsberg |
STERBEDATUM | 13. Mai 1812 |
STERBEORT | Schwerin |