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Karin Beier

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Karin Beier

Karin Beier (* 1965 in Köln) ist eine deutsche Theaterregisseurin.

Werdegang

Beier studierte in ihrer Heimatstadt Köln zunächst Anglistik. Über dieses Studium kam sie zum Theater. 1986 gründete sie zusammen mit Elmar Goerden eine international zusammengesetzte Theatergruppe (Countercheck Quarrelsome), mit der sie insgesamt neun Stücke von William Shakespeare zumeist an theaterfremden Spielstätten (wie z.B. Fabrik- und Messehallen) in der Originalsprache inszenierte.

Die Begeisterung fürs Theater wuchs, und sie entschloss sich 1991 als Regieassistentin ans Düsseldorfer Schauspielhaus zu gehen. Hier konnte sie schon bald ihre ersten eigenverantwortlichen Inszenierungen an einem Stadttheater herausbringen. In Düsseldorf war vor allem der irakische Regisseur David Mouchtar-Samorai prägend für ihre Entwicklung.

Schauspiel

Bereits 1994 wurde sie mit ihrer Inszenierung von Romeo und Julia zum Berliner Theatertreffen eingeladen und von Theater heute zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt. Auch ihre Düsseldorfer multilinguale Inszenierung von Shakespeares Der Kaufmann von Venedig mit 14 Schauspielern aus neun Ländern wurde zum Theatertreffen eingeladen. In den nachfolgenden Jahren inszenierte sie außerdem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, amSchauspielhaus Bochum, an den Münchner Kammerspiele und am Wiener Burgtheater sowie am Schauspiel Köln.

In den Jahren 2004 und 2005 führte sie Regie bei den Wormser Nibelungenfestspielen nach einer Fassung von Friedrich Hebbel.

Ab 2007 wird Karin Beier als Intendantin die Leitung des Schauspiels Köln übernehmen.

Musiktheater

Karin Beier ist seit 1997 (Carmen in Bremen) auch als Musiktheaterregisseurin erfolgreich (weitere Operninszenierungen: u.a. Rigoletto an der Oper Köln und Così fan tutte am Theater Basel]. Im Mai 2006 hat ihre Inszenierung von Mozarts Oper Die Entführung aus dem Serail in einer Koproduktion von Wiener Staatsoper und Burgtheater Wien am Burgtheater (dem Ort der Uraufführung des Singspiels im Jahre 1782) Premiere.

Wichtige Inszenierungen