JJ1

JJ1, bekannt geworden als „Bruno“, (* 2004 im Val di Tovel, Trentino; getötet am 26. Juni 2006) war ein Braunbär, der im Mai 2006 aus der italienischen Provinz Trentino bis in das Grenzgebiet von Österreich zu Bayern wanderte und dann zwischen Bayern und Österreich wechselte.
JJ1 war der erste frei lebende Braunbär in Deutschland nach über 140 Jahren. Der bis dahin letzte Braunbär in Deutschland war am 1. September 1864 im bayerischen Wettersteingebirge erlegt worden.
JJ1 erbeutete auf seinem Streifzug Haus- und Nutztiere, vor allem Schafe, zum Teil auch in oder in der Nähe menschlicher Siedlungen. Obwohl ein solches Verhalten bei Braunbären in Europa nicht ungewöhnlich ist, wurde er daraufhin von der Regierung Bayerns als „Problembär“ bezeichnet, als Bedrohung für den Menschen eingestuft und schließlich zum Abschuss freigegeben. Diese Freigabe wurde aufgrund massiver Kritik von Experten und der Öffentlichkeit zeitweise zurückgezogen. Zwei Wochen lang wurde dann mit verschiedenen Methoden versucht, JJ1 lebendig zu fangen. Nach dem Abbruch der Fangversuche wurde er am 26. Juni 2006 in Bayern in der Nähe der Rotwand im Spitzingseegebiet erschossen.
JJ1 wurde während seiner Wanderung zu einem Politikum und internationalen Medienereignis, über das unter anderen auch die New York Times [1] berichtete. Zahlreiche Menschen und Gruppen solidarisierten sich mit dem Bären. Besonders seine Tötung führte zu massiven Protesten.
Herkunft und Name
1996 initiierte der italienische Naturpark Adamello-Brenta bei Trient ein EU-LIFE Projekt zum Schutz des Braunbären im Brenta (“Ursus – protection of Brenta brown bear population”). In den Jahren 2004 und 2005 wurde das Projekt im Rahmen eines EU-LIFE Nature Co-op Projektes weitergeführt. Ziele des Co-op Projektes waren die Wiederansiedlung des Braunbären im Alpenraum und die Vernetzung der dort noch bestehenden Bärenpopulationen. An diesem Projekt waren die Länder Italien mit den Regionen Trentino und Friaul, Österreich mit Kärnten, Nordösterreich, Oberösterreich und Steiermark sowie Slowenien beteiligt [2].
Die Population im Naturpark Adamello Brenta bestand Ende des 20. Jahrhunderts nur noch aus 2 bis 3 Individuen, ein Überleben dieser Population ohne Bestandsstützung war extrem unwahrscheinlich. Im Rahmen dieser Projekte wurden daher im Naturpark Adamello-Brenta von 1999 bis 2002 insgesamt zehn Bären aus Slowenien freigelassen [3]. Seitdem sind in der Region insgesamt elf Junge geboren, derzeit schätzt man den aktuellen Bestand auf etwa 18 bis 20 Bären. JJ1 wurde dort 2004 geboren, er konnte während seiner Wanderung durch DNA-Analysen von Fellresten identifiziert werden [4]. Sein Vater wird als "Joze" (*1994) geführt, seine Mutter heißt "Jurka" (*1998), beide stammen aus Slowenien. Als Erstgeborener erhielt er den aus deren Anfangsbuchstaben gebildeten Namen "JJ1". Zu Beginn seiner Wanderung erhielt JJ1 dann von österreichischen Medien den Spitznamen Bruno, die Augsburger Allgemeine nannte ihn hingegen Beppo. Sein jüngerer Bruder, "JJ2", war 2005 im Engadin in der Schweiz und in Nauders in Tirol unterwegs, gilt aber seit Herbst 2005 als verschwunden. Es wird vermutet, dass er gewildert wurde[5].
JJ1 hatte zum Zeitpunkt seines Todes eine Widerristhöhe von 91 cm, seine Scheitel-Steiß-Länge betrug 130 cm, die Kopflänge 32 cm und er wog 110 Kilogramm[6].
Verhalten
Wanderung
Junge Braunbären verlassen meist im Alter von etwa 2 Jahren das Revier der Mutter und suchen dann ein eigenes Revier, diese Abwanderung wird als Dispersion bezeichnet. Insbesondere männliche Jungbären legen im Rahmen ihres dispersals oft große Entfernungen zurück.
JJ1 wurde in der Umgebung des Naturparks Adamello-Brenta zuletzt am 25. April 2006 durch die DNA-Analyse von Fellresten nachgewiesen. Am 4. Mai befand er sich bei Reschen unmittelbar südlich der österreichischen Grenze. Er wurde in Österreich erstmals am 5. Mai 2006 gesichtet. Seitdem ließ sich seine Wanderroute anhand der erbeuteten Haustiere recht gut dokumentieren. Er wanderte im Westen Österreichs durch die Bezirke Bludenz und Reutte zuerst nach Westen, dann nach Nordosten. Am 20. Mai wurde er erstmal in Deutschland im oberbayerischen Kreis Garmisch-Partenkirchen nachgewiesen. Bereits am 25. Mai hatte er Deutschland wieder verlasssen und hielt sich mindestens bis zum 29. Mai in Tirol auf. Am 3. oder 4. Juni wurde er wieder im Kreis Garmisch-Partenkirchen nachgewiesen, auch danach wechselte er bis zu seiner Tötung mehrfach zwischen Bayern und Österreich. JJ1 wanderte offenbar täglich bzw. nächtlich größere Strecken und hielt sich nur sehr selten länger als einen Tag in einem Gebiet auf. Nachweise an aufeinanderfolgenden Tagen waren in direkter Linie 2 bis 17 km voneinander entfernt, meist über 10 km. Die von JJ1 zurückgelegten Laufstrecken waren sicher noch erheblich größer.
Ernährung
JJ1 hatte 2005 und 2006 schon in Italien mehrfach Bienenstöcke aufgebrochen und war in Schafställe eingedrungen. In Bayern und Österreich hat er nach bisherigen Erkennnissen im Zeitraum 10. Mai bis 26. Juni, also in einem Zeitraum von etwa 48 Tagen, 10 mal Schafe erbeutet, dabei wurden, soweit bekannt, jeweils 1-4 Schafe von ihm getötet. In Bayern und Tirol hat er nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 20. Mai bis 26. Juni 2006 31 Schafe getötet. In einem weiteren Fall hat JJ1 mehrere Ziegen getötet. Ausserdem hat er in diesem Zeitraum 3 Bienenstöcke, 2 Hühnerställe und einen Kaninchenstall genutzt.
JJ1 hat zwar mehrfach in oder in der Nähe von Siedlungen Ställe aufgebrochen oder Bienenstöcke zerstört, zeigte aber zu keinem Zeitpunkt Aggressionen gegenüber Menschen und ergriff bei Annäherung eines Menschen die Flucht.
Bewertung des Verhaltens
In allen europäischen Ländern mit Bärenvorkommen werden regelmäßig in einem gewissen Umfang Bienenstöcke, Kaninchen- oder Hühnerställe geplündert und Schafe in einsam gelegenen Schafställen oder -pferchen erbeutet. Um die Akzeptanz der Bevölkerung für den Schutz des Braunbären zu gewährleisten, wurden daher in mehreren europäischen Ländern Managementpläne entwickelt, die einen abgestuften Katalog von Massnahmen zur Verhinderung oder zumindest Minimierung der von Bären verursachten Schäden beinhalten. In erster Linie werden gegen solche Übergriffe Schutzmaßnahmen ergriffen (z. B. in Form von Elektrozäunen), nachweislich durch Bären entstandene Schäden werden ersetzt. Bei wiederholten Schäden werden Braunbären vergrämt, hierzu werden in erster Linie Gummigeschosse oder Knallkörper eingesetzt.
Die Tötung von Bären ist in diesen Managementplänen nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Sie ist jedoch nur vorgesehen, wenn Bären gegenüber Menschen aggressiv auftreten.
Jurka, die Mutter von JJ1, hat in der Provinz Trentino in den letzten Jahren mehrfach Schäden in Ställen und Bienenstöcken verursacht, mit hoher Wahrscheinlichkeit hat JJ1 diese Art der Ernährung daher von ihr erlernt. Die Tötung von Jurka ist in Italien nie erwogen worden, da sie (ebenso wie JJ1) nie aggressiv gegenüber Menschen aufgetreten ist. Zur Zeit wird im Trentino versucht, Jurka zu fangen und mit einem Sender zu versehen, damit sie gezielter vergrämt werden kann, sobald sie sich in Siedlungsnähe begibt.
Reaktionen auf JJ1
Das Auftauchen von JJ1 traf die Bayerischen Behörden wie auch die Öffentlichkeit offensichtlich unvorbereitet. Kenntnisse zur Biologie von Braunbären und speziell zu deren Verhalten in anderen europäischen Ländern im Bezug auf Menschen, sowie Konzepte zum Management waren bei den zuständigen Behörden offenbar nicht vorhanden. Die in einer solchen Situation fachlich und sachlich angemessene Reaktionen, nämlich Ruhe zu bewahren, sich über die o.g. Aspekte zu informieren, die Öffentlichkeit über Risiken realistisch aufzuklären, den von Schäden betroffenen Tierhaltern Entschädigungen zuzusichern und gemeinsam mit versierten Experten sinnvolle Lösungen zu entwickeln, fanden daher nicht statt. Der NABU-Bundesverband forderte, entsprechend den Managementplänen anderer Länder, die Vergrämung oder den Fang und die Besenderung von JJ1. Stattdessen fokussierte sich die Diskussion jedoch sehr schnell auf die beiden Alternativen Fang und anschließende Gehegehaltung oder Tötung. Die Bayerische Staatsregierung ließ sich dabei vom WWF beraten, der diese Haltung nachdrücklich unterstützte.
Die Abschussgenehmigung
Wegen seines Verhaltens, sich menschlichen Siedlungen zu nähern, und der darin gesehenen potentiellen Gefährdung, erließ die Bayerische Staatsregierung bereits Ende Mai eine Abschussgenehmigung. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz stufte das Verhalten des Bären als „abnormal“ ein, Umweltminister Werner Schnappauf verkündete darüber hinaus, der Bär sei ganz offensichtlich "außer Rand und Band". Nach Angaben des Sprechers des bayerischen Umweltministeriums Roland Eichhorn sei bereits die Bärenmutter Jurka bei sogenannten Vergrämungs-Versuchen, bei denen sie mittels Gummigeschossen von menschlichen Ansiedlungen ferngehalten werden sollte, versehentlich „falsch gepolt“ worden und habe somit auch ihre Jungen JJ1 und JJ2 entsprechend konditioniert [7], siehe auch Verhalten.
JJ1 habe es offensichtlich auf Schafe abgesehen, denn allein vom 2. bis 5. Juni tötete er mindestens acht, ließ sie aber meist liegen. Durchschnittlich reiße ein Bär nur zwei bis drei Schafe pro Jahr. Solche Schäden sind typisch und normalerweise durch Versicherungen gedeckt. Problematisch sei jedenfalls die offenkundige Nähe der menschlichen Siedlungen zum Bärenrevier. Auch im Land Tirol wurde Ende Mai eine Abschussßgenehmigung für den Bezirk Außerfern erteilt und eine Ausweitung auf das ganze Bundesland diskutiert.
Aufgrund massiver Proteste der Natur- und Tierschutzverbände sowie von Seiten der Öffentlichkeit wurde diese Abschussgenehmigung am 2. Juni wieder zurückgezogen. Unter anderen forderte auch der NABU-Bundesverband die sofortige Rücknahmem der Abschussgenehmigung und, entsprechend den Managementplänen anderer Länder, die Vergrämung oder den Fang und die Besenderung von JJ1. Stattdessen fokussierte sich die Diskussion jedoch sehr schnell auf die beiden Alternativen Fang und anschließende Gehegehaltung oder Tötung. Die Bayerische Staatsregierung ließ sich dabei vom WWF beraten, der diese Haltung nachdrücklich unterstützte.
Fangversuche
Die Bärenfalle
In Zusammenarbeit mit dem WWF wurde zunächst versucht, JJ1 mittels einer speziellen Röhren-Falle einzufangen. Bei der in Montana hergestellten knapp € 3200,- teuren Falle handelte es sich um einen sogenannte Culvert-Trap, wie sie auch in Nordamerika zur Umsiedlung von Bären verwendet wird, die in der Nähe von Siedlungen auftauchen. Die Versuche blieben, insbesondere wegen der geringen Ortstreue von JJ1, jedoch allesamt erfolglos. Eine eigens durchgeführte Suchaktion, die in der Nacht auf den 9. Juni 2006 im Gemeindegebiet von Zirl durchgeführt wurde, verlief ebenfalls erfolglos. Man konnte nur ein paar Bärenspuren sowie ein totes und ein verletztes Schaf finden. Die Bärenröhrenfalle kostete 4000 Dollar und wurde vom WWF finanziert.[8]
Die Bärenjäger

Um das Tier systematisch aufzuspüren, wurde daraufhin ein finnisches Team von vier Bärenjägern mit der Suche beauftragt. Unterstützt wurden sie von schwedischen und norwegischen Elchhunden. Dabei handelt es sich um spezielle Hunde, die überwiegend gegen wehrhaftes Wild eingesetzt werden und speziell ausgebildet sind, um Bären und Elche zu stellen und diese von Menschen abzulenken. Außerdem sind sie mit leuchtend orangefarbenen Westen ausgestattet, die GPS-Ortungssender enthalten, um sie jederzeit wieder finden zu können [9]. Vor ihrem Einsatz in den Alpen wurde ihnen das Fell kürzer geschoren, um sie vor der sommerlichen Hitze zu schützen. Am Sonntag den 19. Juni traf ein weiterer Bärenjäger mit dem laut bayerischen Umweltministerium besten finnischen Bärenhund ein [10].
Das Team wurde auch von einem österreichischen Betäubungsexperten, dem Wiener Professor für Wildtiermedizin und Artenschutz Chris Walzer, begleitet. Da man mit Blasrohren oder normalen Betäubungsgewehren zu nah an den Bären heran gemusst hätte, war ein Spezialgewehr erforderlich, das auf eine Entfernung von 80 Metern Betäubungspfeile verschießen konnte. Bären haben eine außerordentlich dicke Fettschicht, darum versagen konventionelle Betäubungsmethoden.
Der sofortige Einsatz der Jäger scheiterte zunächst an bürokratischen Hürden, da geprüft werden musste, ob finnische Jäger grenzüberschreitend in Deutschland und Österreich bewaffnet eingreifen dürfen. Nach einer Einigung der Länder Tirol und Bayern gab es dann für die finnischen Sucher grünes Licht, am darauf folgenden Wochenende mit der Suche zu beginnen. Den Bärenfängern wurde zwei Wochen Zeit eingeräumt, den Bären aufzuspüren.
Am Sonntag, dem 11. Juni, begann die inzwischen eingetroffene Bärenhundestaffel im Bezirk Schwaz mit der organisierten Suche. Neben rechtlichen Auseinandersetzungen mit Jagdpächtern gelang es wegen der hohen Temperaturen, des ungewohnten Terrains und wohl vor allem wegen dessen geringen Ortstreue nicht, JJ1 zu stellen. Am 23. Juni wurde der Einsatz der fünf finnischen Spezialisten endgültig abgebrochen.
Der vergebliche Versuch, JJ1 von fünf finnischen Bärenspezialisten und ihren Hunden stellen zu lassen, kostete 30.000 Euro, die sich Bayern und Tirol teilten.[11]
Bewertung der Fangversuche
Die Fangversuche scheiterten letztlich an der geringen Ortstreue von JJ1 und dem von den Behörden aufgebauten großen Zeitdruck. Die Aussichten, den hochmobilen JJ1 durch mit dem schwierigen alpinen Gelände nicht vetraute Jäger und Hunde innerhalb von 2 Wochen zu stellen, waren wohl von vornherein äußerst gering.
Die Tötung JJs
Die erneute Abschussgenehmigung
Nachdem mehrere Versuche der finnischen Bärenjäger, JJ1 zu stellen und zu betäuben, fehlschlugen und deren Einsatz bis Montagabend, den 26. Juni 2006 befristet war, wurde die Abschussgenehmigung am 23. Juni 06 wieder in Kraft gesetzt. Auch der Landeshauptmann von Tirol, ist für den Abschuss. Während man in Tirol die gesetzlichen Grundlagen für einen Abschuss des Bären schuf[12], entbrannte in Bayern ein Streit darüber, wer dafür zuständig sein könnte: Der Landesjagdverband wollte sich keinesfalls aktiv an einer Hatz auf JJ1 beteiligen. So sollte die Polizei diese Aufgabe übernehmen. Das Innenministerium verwies aber darauf, dass die Polizei lediglich unterstützend, z. B. mit Hubschraubern und Personal, tätig werden könne, für die Jagd auf Großwild fehle jedoch die Kompetenz.
Reaktionen der Öffentlichkeit
Aufgrund der oben angeführten Diskussion wurde sie jedoch am 2. Juni sowohl in Bayern als auch in Österreich widerrufen, was von den Vertretern vieler internationaler Tierschutzorganisationen begrüßt wurde [13].In der Folgezeit entwickelte sich eine öffentliche Diskussion über die Behandlung freilebender Bären und deren Bedrohungspotenzial für den Menschen.
- Der WWF forderte die Erarbeitung von Verhaltensregeln, um die Öffentlichkeit in Zukunft an das Zusammenleben mit Wildtieren zu gewöhnen. Er bekräftigte die Notwendigkeit, gerade JJ1 als Wildtier des Jahres 2005, einzufangen.
- Der Landesjagdpräsident kritisierte, der Bär würde zu sehr vermenschlicht.
- In Bayern wurde ein Bärenbeauftragter eingesetzt. Dieser unterstrich ebenfalls die Gefahr für den Menschen.
- Es gab unzählige bedruckte T-Shirts, Anstecker und Tassen zum Zeichen der Solidarisierung mit Bruno.
- Bruno wurde u. a. von Waldemar Hartmann in seiner zeitgleich zur Fußball-WM stattfindenden Sendung, inoffiziell zum Maskottchen der deutschen Nationalelf erklärt. Am Rande der Sendung wurde über Bruno berichtet und nach dessen Abschuss ausdrücklich um ihn getrauert.
Die Neuerteilung der Abschussgenehmigung stieß dabei immer noch auf vehementen Protest von Experten und Tierschützern[14]. Ein Streitpunkt war, ab wann die neue Abschussgenehmigung ihre Gültigkeit erlangte. Hier kursierten sowohl der 26. Juni für Bayern als auch der 27. Juni für Tirol in den Medien, das bayerische Ministerium selbst nannte den 25. Juni, obwohl in einer Allgemeinverfügung des zuständigen Regierungsbezirks Oberbayern vom 23. Juni 2006 „der sofortige Vollzug der vorstehenden Ausnahmegenehmigung als Notstandsmaßnahme im öffentlichen Interesse“ angeordnet wurde. Zitat: „Die Allgemeinverfügung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft“[15].
Kritisiert wurde auch, u.a. seitens der Jägerschaft, dass Schnappauf eine Abschussgenehmigung gutheiße, obwohl der Bär ein geschützes Tier und entsprechend dem bayerischen Jagdgesetz kein jagbares Wild ist. Somit, hieß es, läge eine Kompetenzüberschreitung wenn nicht gar die Anstiftung zum Wildfrevel vor.
Die Tötung des Bären
Nach nunmehr insgesamt vier Wochen erfolgloser Versuche, „Bruno“ zu fangen, wurde er am 26. Juni 2006 um 4:50 Uhr morgens auf der 1500 m hoch gelegenen Kümpflalm, einer Almwiese in der Nähe der Rotwand im Spitzingseegebiet, im Gemeindebereich Bayrischzell im Landkreis Miesbach getötet[16].
Die Jägerschaft distanzierte sich von Anschuldigungen und gab an, sich bereits frühzeitig gegen einen Abschuss des Braunbären ausgesprochen zu haben, da dieser in Deutschland geschützt sei und überhaupt nicht gejagt werden dürfe - der Abschuss sei vielmehr durch ein staatlich beauftragtes Sicherheitsteam erfolgt.
TV-Berichten zufolge soll es sich bei den Personen um zwei ortsansässige Jäger sowie einen Polizisten gehandelt haben, die das Tier aus 150 Metern Entfernung durch zwei Schüsse in Lunge und Leber töteten. Von Seiten des Bayerischen Umweltministeriums hieß es, der Abschuss sei von – so wörtlich – „jagdkundigen Personen“ vorgenommen worden[17]. Weitere Details über den Schützen oder den Vorgang selbst wurden jedoch nicht genannt.
Er starb aufgrund innerer Verletzungen, wie die am 28. Juni 2006 veröffentlichte Obduktion ergab, in der Lunge befand sich 1 Liter Blut. [1]
Am 6. Juli 2006 gab Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf das Ergebnis der DNA-Analyse bekannt, welches bestätigte, dass der abgeschossene Bär tatsächlich auch JJ1 war.
Auf eine entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag verweigerte Schnappauf detailiertere Angaben zum Abschuss: „Aussagen zum Gewehrtyp, zu Kaliber und Munition können nicht gemacht werden, um die Anonymität der Beteiligten zu wahren.“[18]
Reaktionen auf die Tötung
Verbände
- Der Bund Naturschutz in Bayern e. V. (BN) bedauerte, dass 170 Jahre nach der Ausrottung des Bären in Bayern durch den Menschen das erste wiederkehrende Tier bereits nach wenigen Wochen getötet wurde[19].
- Der Deutsche Tierschutzbund prüft rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen[20].
- Der WWF bedauerte den Abschuss, wies jedoch darauf hin, dass es sich um ein verhaltensauffälliges Tier handelte[21].
- Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten, die sich in Rumänien um Tanzbären kümmert und derzeit in Mecklenburg-Vorpommern eine Auffangstation für Braunbären aus schlechten Haltungsbedingungen errichtet, kündigte an, die Rechtmäßigkeit des Abschusses von Bruno zu prüfen und ggf. weitere juristische Schritte zu unternehmen[22].
- Die STIFTUNG FÜR BÄREN ernannte den 26. Juni, den Abschusstag des seit 171 Jahren ersten heimischen Bären, zum Bärengedenktag.[23]
Politik
- Die SPD-Landtagsfraktion Bayern forderte den Rücktritt von Umweltminister Werner Schnappauf[24].
- Der Umweltstaatssekretär Bayerns, Otmar Bernhard, bezeichnete den Abschuss von JJ1 als äußerst bedauerlich, aber objektiv unvermeidbar[25]. Des Weiteren erklärte Bernhard, dass die Identität des Schützen nicht preisgegeben werden solle. Fragen nach Beteiligung eines Polizisten an der Abschussaktion ließ er unbeantwortet. „Es sind Jagdkundige, und dabei bleibt es“, sagte Ministeriumssprecher Roland Eichhorn zu den Fragen nach den Bärenjägern[26]. Bereits wenige Stunden nach der Tötung trafen Morddrohungen gegen den Todesschützen bei dem örtlichen Jagdverein ein.
- Italien legte am 28. Juni 2006 Protest gegen die Tötung von JJ1 bei der EU-Kommission ein[27]. Die italienische Regierung will damit erreichen, dass der Artenschutz auf EU-Ebene geregelt wird. JJ1 war Teil des von der EU finanzierten Projektes „Life Ursus“ gewesen, dessen Ziel ist es, im Grenzgebiet Italien-Österreich-Deutschland wieder Bären anzusiedeln. Ein Abschuss komme nur dann in Frage, wenn ein Tier eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstelle - das sei bei JJ1 nicht der Fall gewesen, äußerte sich der WWF-Veterinär Alessandro de Guelmi, der maßgeblich für die Tierwelt der italienischen Alpen verantwortlich ist.
- Der Umweltminister Deutschlands, Sigmar Gabriel, hat im Zusammenhang mit den Vorfällen um Braunbär JJ1 einen europaweit einheitlich geregelten Schutz von Raub- und Wildtieren verlangt. „Auch diese Tiere haben ein Recht zu leben, nicht nur im Zoo, sondern in ihrer natürlichen Umgebung.“ Gabriel geht zwar davon aus, dass die bayerische Landesregierung ihre Vorgehensweise sicherlich gut begründen kann, fragt sich jedoch „ob es nicht auch möglich gewesen wäre, Bruno zu betäuben oder mit Hartgummigeschossen zu vergrämen statt ihn zu erschießen“[28].
- Am 4. Juli 2006 haben sich in Trient Bärenexperten aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz getroffen, wobei es vor allem um wildbiologische Fragen ging. Weitere Beratungen über das so genannte Bärenmanagement sollen im August 2006 in Chur stattfinden.
- Der italienische Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio hat in einem Schreiben das bayerische Umweltministerium offiziell aufgefordert, den Kadaver von JJ1 an Italien zurückzugeben. „Der Braunbär war Teil eines auf italienischem Staatsgebiet durchgeführten Projekts zur Wiedereingliederung der Braunbären in der Adamello-Brenta-Gruppe und ist somit Eigentum des italienischen Staates“ [29]. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf lehnte das Ansinnen seines italienischen Kollegen jedoch ab. Ein Wildtier gehöre seiner Meinung nach niemandem, und mit dem rechtmäßigen Abschuss sei das Eigentumsrecht an dem Kadaver an den Freistaat Bayern übergegangen. Dort werde er wissenschaftlichen Zwecken zur Verfügung gestellt. Überdies warf er den Italienern vor, mit ihrer misslungenen Vergrämungsstrategie nicht fachgerecht vorgegangen zu sein [30].
Institutionen
- Bei den bayrischen Strafverfolgungsbehörden gingen 50 Anzeigen gegen die am Tod des Bären beteiligten Personen ein, wie unterschiedliche Medien berichten. Die Anzeigen richten sich unter anderem gegen Bayerns Umweltminister Schnappauf, gegen Ministeriumsmitarbeiter und gegen die Schützen.
- Nach Prüfung des Sachverhalts gab die Münchner Staatsanwaltschaft am 7. Juli 2006 bekannt, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde, da „keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Straftat vorliegen.“ „Die Begründung für die Abschussgenehmigung sei nachvollziehbar und ein vorsätzlicher oder sorgfaltswidriger Verstoß gegen Strafnormen scheidet daher aus.“[31]
- Henning Wiesner, Direktor des Tierparks Hellabrunn, empörte sich darüber, dass der Bär nicht betäubt und mit einem GPS-Halsband versehen wurde. Das hätte die Ortung des Bären mit einer Genauigkeit von ca. 5 m möglich gemacht, so dass man jederzeit Gegenmaßnahmen bei Annäherungen an menschliche Wohngebiete hätte einleiten können. Am Wochenende noch habe sich gezeigt, wie leicht sich Menschen dem Bären hätten nähern können (auf ca. 10–15 m), so dass der Einsatz von Betäubungsgewehr (ca. 30 m Reichweite) oder Blasrohr (ca. 10 m Reichweite) möglich gewesen wäre.
- Die staatliche italienische Waldpolizei Cfs kündigte an, einen Helikopter auf den Namen Orso Bruno (Bär Bruno) zu taufen[32]. Sie kritisierte die Erschießung des Tieres, welches die Frucht eines schwierigen und gut funktionierenden Programmes zur Wiedereinführung der Bären in den Alpen gewesen sei.
Öffentlichkeit
- In einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung sprachen sich 86% der Befragten gegen das Vorgehen im Fall Bruno aus. In einem Kondolenz-Blog im Internet verliehen tausende Internetnutzer aus Deutschland und anderen Ländern ihrer Trauer und ihrem Ärger über den Abschuss Ausdruck.
- Einige erboste Reisende stornierten aus Verärgerung über den Abschuss ihren geplanten Urlaubsaufenthalt in Schliersee.
- Nach dem Abschuss des Bären kam eine große Marketingkampagne in Gang. Es wurden Lieder gesungen, Gedichte veröffentlicht und Bilder gemalt. Zudem gab es speziell angefertigte Kondolenz-T-Shirts.
- Ein bekannter Spielwarenhersteller legte als eine limitierte Sonderausgabe einen Plüschbären mit Trauerflor auf.[33] 5 % des Kauferlöses sollen, so der Hersteller, dem vom WWF geleiteten Projekt zur Wiederansiedlung des Braunbären in Europa zugute kommen. Man wolle mit der Sonderauflage helfen, das WWF-Projekt in Europa publik zu machen und es nebst einer Spende mit dem Teilerlös unterstützen.
- Im Internet tauchen Kondolenzbücher und Diskussionsseiten rund um die Tötung Brunos auf, auf denen öffentlich um den Täter spekuliert wird
- Am Abschussort von "Bruno" im Rotwandgebiet, haben Unbekannte Kreuze aufgestellt, Blumen und Teddybären niedergelegt.
- In der Nachbargemeinde Schliersee wurden Ortstafeln beschmiert.
Der Begriff „Problembär“
Im Zusammenhang mit dem Auftreten des Braunbären hatte sich schnell ein Begriff etabliert, der bisher in Deutschland fast unbekannt war: „Problembär“. Schnell wurde der Begriff zum Synonym für JJ1 und es bildeten sich erste Abwandlungen.
Herkunft des Begriffs
Aufgrund ähnlicher Zwischenfälle mit Bären in Niederösterreich und der Steiermark wurde dieser Begriff in der österreichischen Medienberichterstattung schon in den 90er Jahren geprägt. Der ehemalige Moderator der ORF-Fernsehsendung „Inlandsreport“, Helmut Brandstätter, erklärte im Jahre 1994 das Wort „Problembär“ scherzhaft sogar zum „Wort des Jahres“.
In Deutschland populär und zu einem das Tagesgeschehen mitbestimmenden Wort wurde dieser Ausdruck jedoch erst durch eine Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber Ende Mai 2006, der im Rahmen einer Pressekonferenz die Abschussgenehmigung rechtfertigte. Stoiber erkannte zwar die Bedeutung des Bären als Zeichen gelungenen Naturschutzes an, verwies aber auf die bestehende Problematik der mangelnden Scheu dieses Bären vor dem Menschen. Hierbei unterschied Stoiber in wissenschaftlich fragwürdiger Weise zwischen „Normalbären“ mit erwartungsgemäßem Verhalten, weiter sogenannten „Schadbären“ (einem Begriff, der in der Staatskanzlei breite Verwendung fand) sowie schließlich den „Problembären“, zu denen er auch JJ1 zählte. In den deutschen Medien und der deutschen Öffentlichkeit etablierte sich dann überwiegend der Begriff Problembär.
Aufgrund der ständig fehlgeschlagenen Fangversuche und der sich anhäufenden Schäden wurde JJ1 später auch als sogenannter "Risikobär" bezeichnet.
Verselbständigung des Begriffes
Die als unreflektiert empfundene Einteilung des Bären durch den bayerischen Ministerpräsidenten sorgte in der Öffentlichkeit für Aufsehen und gab Anlass für heitere wie kritische Kommentare in den Medien. Sie wurde in Radiospots sowie im Internet in Form von Parodien mehrfach kabarettistisch aufbereitet. So wurde Stoiber z. B. als „Stoibär“ oder „Schlaubär“ bezeichnet, ferner war spöttisch von der „Stoiber'schen Bärenkunde“ die Rede. Der Fernsehmoderator Stefan Raab titulierte Stoiber als „Problembär der Staatsregierung“.
Inzwischen finden die mit der Rechtfertigung der Verfolgung des Bären in Zusammenhang gebrachten Komposita „Problem-“, „Schad-“ und „Risikobär“ vielfältige Verwendung. Oft tauchen sie in den Medien im Hinblick auf Personen oder Personengruppen auf, die gerade für ein negatives Presse-Echo sorgen. So sprachen Medien am 27. Juni in einem Artikel im Bezug auf den bayrischen Umweltminister, der die Abschussgenehmigung erteilt hatte, von einem „Problemminister“.[34] In anderen Medien war in ähnlichen Zusammenhängen die Rede von einem „Risikominister“ und von „Schadpolitikern“.
Auch das gesamte Wortgebilde „Problembär“ hat sich als Metapher für unliebsame Personen etabliert. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Rainer Brüderle im Bezug auf Bundeswirtschaftsminister Michael Glos: „Manche sehen in Michael Glos ja schon den Problembären der Regierung, so eine Art Bruno der deutschen Volkswirtschaft.“ [35] Auch in privaten Kreisen ist die Verwendung des Begriffes inzwischen ein Trend. Es ist daher nicht auszuschließen, dass mit dem Begriff „Problembär“ eine stehende Redewendung Einzug in die Alltagssprache erhält (vgl. die ähnliche Entwicklung bei der Figur Erklärbär aus der Sat.1-Wochenshow).
Sonstiges
23. Mai: „Der Papst hat mit der Aufnahme des Bären in sein Wappen das Heimatrecht des Bären in Bayern neu bekräftigt.“ so der Münchner Ordinariatssprecher Winfried Röhmel.
Im Zusammenhang mit der Sichtung des Bären am 24. Juni 2006 hatte der anlässlich Brunos Auftauchen eigens ernannte bayerische Bärenbeauftragte, Manfred Wölfl, die Bevölkerung darauf hingewiesen, den Bären nicht zu verfolgen. Man solle sich im Falle einer Begegnung ruhig verhalten, dem Bären den Weg freigeben und ihm durch Sprechen signalisieren, dass er Menschen vor sich habe. Anschließend seien die Behörden zu informieren. [36]
In einem Internet-Wettbüro wurde die Frage gestellt: „Fliegt Deutschland bei der WM hinaus oder wird Bruno gefangen?“ Nach den damaligen Quoten war Deutschlands Ausscheiden leichter Favorit [37].
Unter dem Namen „Bruno der Bär“ wird ein im Stil des Moorhuhn gehaltenes Online-Flash-Spiel kostenlos angeboten.
Wegen der erneuten Freigabe zum Abschuss wollten ab Dienstag, den 27. Juni Aktivisten der Jugendorganisation JBN des „Bund Naturschutz“ in „täuschend realistischen“ Bärenkostümen durch den Wald streifen, um die Jäger zu verunsichern und den Abschuss zu verhindern. Einen Tag vorher wurde JJ1 jedoch bereits erlegt.
Der tote Bär soll nach seiner Obduktion präpariert werden und dem Naturkundemuseum „Mensch und Natur“ im Schloss Nymphenburg in München übereignet werden [38]. Hier ist bereits einer der letzten freilebenden Bären ausgestellt, der vor 170 Jahren erlegt wurde.
Weblinks
Wikinews
Bilder
- „Bruno der Bär ist JJ1 aus Italien“, WWF, 31. Mai 2006
- „Problembär außer Rand und Band“, stern, 23. Mai 2006
- Letztes Bild: „Abschied von Bruno“, Berliner Morgenpost, aus der Fotoserie „Bruno Bär - gejagt bis zum Tod“
Projekte
- [2] Life-Projekt der Europäischen Gemeinschaft, im Zuge dessen die Wiederansiedelung von Bären in den Alpen gefördert wird.
Quellen
- ↑ The New York Times: Bruno Is Having a Picnic, but He's No Teddy Bear, 16. Juni 2006
- ↑ WWF: Bären in den Alpen
- ↑ Naturpark Brenta Adamello - Homepage: Life Ursus (englisch)
- ↑ WWF-Österreich: WWF bestätigt: Tiroler Bär ist JJ1, 30. Mai 2006
- ↑ Liechtensteiner Vaterland: "Schweizer Braunbär" seit neun Monaten spurlos verschwunden, 22. Juni 2006
- ↑ 2006http://www.stmugv.bayern.de/de/natur/baer_bayern/doc/sektionsbericht_baer.pdf
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung: Streunender Braunbär ist kein Unbekannter mehr, 19. Juni 2006
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Bruno, der ABM-Bär, 8. Juni 2006
- ↑ Fünf finnische Elchhunde sollen Braunbär aufspüren in de.news.yahoo.com am 12.06.2006
- ↑ sueddeutsche.de: Spur in Österreich: Neue Rätsel um Bär Bruno. 19. Juni 2006
- ↑ Abendblatt: Mountainbiker verfolgten "Bruno" – von heute an zum Abschuß frei, 26. Juni 2006
- ↑ Kurier: Jagd auf JJ1 beendet, 23. Juni 2006
- ↑ www.nachrichten.ch: Finnische Bärenfänger suchen «Bruno», 9. Juni 2006
- ↑ Netzeitung: Ab Montag droht Bruno der Abschuss, 23. Juni 2006
- ↑ Allgemeinverfügung Regierung Oberbayern am 23.Juni 2006
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Abschuss: Jäger töten Braunbär „JJ1“, 26. Juni 2006
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Online-Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks
- ↑ DNA-Analyse bestätigt: Der tote Bär war JJ1 in www.badische-zeitung.de am 7. Juli 2006
- ↑ Bund Naturschutz in Bayern e. V.: Pressemitteilung, 26. Juni 2006
- ↑ Deutscher Tierschutzbund: Pressemitteilung, 26. Juni 2006
- ↑ WWF: Pressemitteilung, 26. Juni 2006
- ↑ Stellungnahme von VIER PFOTEN, 27. Juni 2006
- ↑ STIFTUNG FÜR BÄREN ernennt den 26. Juni zum Bärengedenktag, 26. Juni 2006
- ↑ SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag: Bärentöter Schnappauf muss seinen Hut nehmen
- ↑ Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz: Pressemitteilung, 26. Juni 2006
- ↑ n-tv: Meldung, 26. Juni 2006
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: Italien protestiert bei EU-Kommission gegen „Brunos“ Tod, 27. Juni 2006
- ↑ Deutscher Minister fordert EU-Großwildmanagement in www.derstandard.at, am 29. Juni 2006
- ↑ Rom verlangt offiziell die "Rückgabe" des Kadavers von "Bruno" in www.tagesanzeiger.ch am 4. Juli 2006
- ↑ Bruno bleibt trotz Protesten aus Italien in Bayern Die Welt am 14. Juli 2006
- ↑ Frankfurter Rundschau Keine Ermittlung wegen Braunbär "Bruno" am 7. Juli 2006
- ↑ Tages-Anzeiger: Italiens Waldpolizei tauft Helikopter Orso Bruno, 27. Juni 2006
- ↑ Steiff will "Bruno"-Edition herausbringenin www.tagesspiegel.de am 27. Juni 2006
- ↑ Stern: "Schnappauf wird zum Problem-Minister", 27. Juni 2006
- ↑ Spiegel Online:Kanzlerin rettet „Problembär“ Glos
- ↑ Berliner Morgenpost: "Bruno" trifft Mountainbiker, 26. Juni 2006
- ↑ gamebookers Sportwetten-Portal
- ↑ Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz: Mitteilung, 26. Juni 2006, 13.00 Uhr