Bąkowice
Bąkowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]()
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Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Namysłowski | |
Gmina: | Świerczów | |
Geographische Lage: | 50° 56′ N, 17° 42′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 46-112 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Katowice |

Bąkowice (deutsch Bankwitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Świerczów (Schwirtz) im Powiat Namysłowski in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Bąkowice liegt im Osten der historischen Region Niederschlesien an der Grenze zu Oberschlesien ca. 16 km südlich von Namysłów (Namslau) und 40 km nordwestlich der Landeshauptstadt Opole (Oppeln) sowie ca. 5 km östlich von Mąkoszyce (Mangschütz).
Nachbarorte
Nachbarorte sind im Norden Grodziec (Groditz), Gola (Gühlchen) und Świerczów, im Osten Miejsce (Städtel) und Krogulna (Krogullno) sowie im Süden Roszkowice (Raschwitz) und Tarnowiec (Tarnowitz).
Geschichte
Bankwitz wurde erstmals im Jahre 1353 als „Bangk“ erwähnt. Weitere Schreibweisen waren 1359 „Bank“, 1373 „Banka“ und 1378 „Bankow“.[1] Es gehörte zum Herzogtum Breslau[2], das bereits 1335 als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen gefallen war, die 1526 an die Habsburger gelangte. Sie waren Landesherren von Schlesien in ihrer Eigenschaft als Könige von Böhmen.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Bankwitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Mit Inkrafttreten der Preußischen Reformen gehörte Bankwitz ab 1813 zum preußischen Landkreis Namslau, der bis 1945 bestand und 1815 in die Provinz Schlesien eingegliedert worden war. 1874 wurde der Amtsbezirk Bankwitz geschaffen, zu dem auch die Landgemeinden Groditz und Gühlchen sowie die Gutsbezirke Bankwitz und Gülchen gehörten.[3] Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 war Schlesien in zwei Provinzen geteilt, der Regierungsbezirk Breslau, dem Bankwitz eingegliedert war, gehörte dabei jeweils zur Provinz Niederschlesien. 1933 wurden für Bankwitz 747 Einwohner gezählt, 1939 waren es 745 Einwohner.[4]
Als Folge des Zweiten Weltkrieges fiel Bankwitz mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen und wurde in Bąkowice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Sehenswürdigkeiten
- Das Schloss Bankwitz wurde nach 1800 vom damaligen Besitzer Graf Sandreczky errichtet. Es entstand an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem 15. Jahrhundert, das den Freiherren Tschammer gehört hatte. Im 20. Jahrhundert wurde es umgebaut und die Innenräume neu gestaltet. Das Schloss ist von einem Landschaftspark umgeben.[5]
- Katholische Kirche
Weblinks
- Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage
- Abbildung der Sehenswürdigkeiten auf einer Postkarte von ca. 1920 [1]
- Historische Karte mit deutschen Ortsbezeichnungen [2]
- Angaben zum Gut Bankwitz [3]
Einzelnachweise
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, Breslau 1830, S. 18 Digitalisat
- ↑ Zugehörigkeit zum Herzogtum Breslau
- ↑ Amtsbezirk Bankwitz
- ↑ Michael Rademacher: Namslau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 117