Zum Inhalt springen

Guido Valadares

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2019 um 11:09 Uhr durch APPERbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Orte in Vorlage:Personendaten verlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Guido Valadares (* 12. Juni 1934 in Dili, Portugiesisch-Timor; † 30. August 1976 in Madabate, Verwaltungsamt Lequidoe) war ein Politiker aus Osttimor.[1]

Leben

1959 absolvierte Valadares einen medizinischen Kurs und arbeitete ab 1960 auf verschiedenen Posten im medizinischen Dienst Portugiesisch-Timors. 1971 wurde er zum Chefpfleger des Hospital Dr Antonio Carvalho.

Valadares war Mitglied des Zentralkomitees der FRETILIN. In der Regierung, der am 28. November 1975 ausgerufenen Demokratischen Republik Osttimor wurde er stellvertretender Minister für Arbeit und Soziales. Neun Tage später begann Indonesien mit einer großangelegten Invasion Osttimors.[1] Valadares verließ seine Frau und fünf Kinder und half bei der Organisation des bewaffneten Widerstandes, insbesondere bei dessen medizinischen Versorgung. Am 30. August 1976 starb er zusammen mit drei Kameraden durch eine Mine in Madabate (Verwaltungsamt Lequidoe, Gemeinde Aileu). Am 1. September beerdigte man ihn in Bereleu (Lequidoe).

Krankenwagen des „Hospital Nacional Guido Valadares“

Nach Valadares wurde am 29. Juni 2003 das Nationalhospital Dili in „Hospital Nacional Guido Valadares“ (tetum Ospitál Nasionál Guido Valadares) umbenannt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c UNMISET via Außenministerium Osttimors: Dili National Hospital renamed, 30. Juni 2003 (Memento vom 8. November 2003 im Internet Archive)