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Interimssprache

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Der Ausdruck Interimssprache (oder Interimsprache) ist die deutsche Entsprechung für den englischen Ausdruck interlanguage, der 1972 von Larry Selinker eingeführt wurde.

Darunter sind Sprachstufen eines Lerners zu verstehen, die noch nicht einer muttersprachlichen oder muttersprachnahen Kompetenz entsprechen. Dabei versuchen Lerner durch beständige Prüfung von Hypothesen, sich der Zielsprache immer mehr anzunähern. Die verschiedenen Interimsstufen erklären sich vor allem durch interlinguale Interferenzen (Einfluss seitens der Muttersprache) und intralinguale Interferenzen (Übergeneralisierung einer Regel). Das Phänomen der Interimssprache spielt in der Fehlerlinguistik ein wichtige Rolle.