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Nominalgruppe

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Eine Nominalgruppe ist eine Wortfolge, die einfache Sachen beschreibt. Z. B. ist die Wortfolge "der nette Typ, der da vorne mit Herr Stahl am Tisch gesessen hat" eine Nominalgruppe, weil sie eine begrenzte materiale Sache in der Situation beschreibt, d. h. eine Entität.

Außerhalb der Sprachwissenschaft wird das Wort Nominalgruppe als Synonym von Nominalphrase anerkannt. Trotzdem gibt es zwei Hauptunterschiede zwischen dem funktionalen Konzept "Nominalgruppe" und dem formellen Konzept "Nominalphrase". Erstens gibt es einen Unterschied zwischen "Gruppe" und "Phrase". Halliday hat diesen Unterschied so beschrieben: "eine Phrase unterscheidet sich von einer Gruppe, indem die Phrase wie ein kompakterer Satz wirkt, während die Gruppe so wie ein erweitertes Wort aussieht"[1]. Zweitens unterscheidet sich der funktionale Konzept der Nominalgruppe vom Konzept der Nominalphrase, weil der erste auf die beschriebene Sache verankert ist, während sich der zweite auf Gliedklassen begründet.

Deswegen kann man die Nominalgruppen zweimal Bier und zwei Krüge Bier funktional ähnlich betrachten: dadurch bestellt man eine gewisse Menge alkoholische Substanz. Im Gegensatz muss man formell bemerken, dass zweimal Bier einen einzigen Nomen enthält, während sich die Wortfolge zwei Krüge Bier aus zwei Nomen besteht. In formellen Beschreibungen wird normalerweise die Regel "eine Nominalphrase pro Nomen" durchgesetzt, und man müsste die Wortfolge zwei Krüge Bier wie eine Nominalphrase in einer anderen beschreiben.

Einzelnachweise

  1. Christian Matthiessen, M. A. K. Halliday: Introduction to Functional Grammar. In: Language. Band 65, Nr. 4. Oxford University, 1989, ISBN 978-0-340-76167-0, ISSN 0097-8507, S. 862, doi:10.2307/414947 (doi.org [abgerufen am 4. Juli 2019]).