Zum Inhalt springen

Albert von Bennigsen-Foerder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juli 2019 um 22:10 Uhr durch Concord (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Albert von Bennigsen-Foerder''', vollständig ''Albert Friedrich Gustav Karl von Bennigsen-Foerder'…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Albert von Bennigsen-Foerder, vollständig Albert Friedrich Gustav Karl von Bennigsen-Foerder (* 9. April 1838 in Salzwedel; † 1. Februar 1886 in Berlin) war ein preußischer Offizier und Verwaltungsbeamter.

Leben

Albert von Benningsen-Foerder entstammte der Line Bennigsen_(Adelsgeschlecht)#Bennigsen-Foerder des Adelsgeschlechts von Benningsen. Er war das dritte Kind des gleichmamigen Bürgermeisters von Salzwedel, Albert von Benningsen-Foerder (1800–1847) und dessen Frau Mathilde, geb. Thorwirth (1818–1874).

Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, wo er 1857 im Corps Saxonia aktiv wurde.[1]

Seine Versuche in der Gutsbewirtschaftung, auf Plate bis 1864 und auf Striche, Kreis Birnbaum, bis 1875, scheiterten beide. 1875 trat er in den preußischen Verwaltungsdienst ein. Zunächst kommissarisch, dann 1877 regulär, wurde er Kirchspielvogt in Reinbek,

1881 wurde er auf Betreiben Otto von Bismarcks als Nachfolger von Andreas von Bernstorff, der eigens nach Berlin versetzt wurde, Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg. Durch seine Versuche, die Reichstagswahl 1881 zu beeinflussen, kam es zu einem Skandal.



Zuletzt war er Direktor des Stadtvogteigefängnisses in Berlin.

Er war seit 20. April 1868 verheiratet mit Klara Julie, geb. von Tresckow (1847–) aus dem Hause Kade. Von den bei seinem Tod sechs minderjährigen Kindern wurde Gertrud (* 1872) eine der ersten Gewerbeinspektorinnen in Preußen.


Literatur

  • Hans Fenske: Der Landrat als Wahlmacher. Eine Fallstudie zu den Reichstagswahlen von 1881. In: Die Verwaltung 12 (1979), S. 433–456
  1. Kösener Korpslisten 1910, 85, 178