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Drogensucht

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Unter Drogensucht versteht man eine psychische oder auch körperliche Abhängigkeit von bestimmten Stoffen. Dabei muss zwischen legalen und illegalen sowie weichen und harten Drogen unterschieden werden.

Siehe auch: Sucht

Legale und illegale Drogen

Als legale Drogen sind vor allem Nikotin und Alkohol bekannt. Auch Coffein in Reinform kann als legale Droge angesehen werden. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, insbesondere Schmerzmitteln, die ein Suchtpotential aufweisen, wie das mit Heroin verwandte Codein, oder zumindest berauschende Wirkung haben, zum Beispiel GHB.

Der Besitz und der Handel mit illegalen Drogen wie zum Beispiel Cannabis-Produkten, LSD, Heroin, Kokain, Ecstasy und anderen steht in Deutschland und den meisten anderen Staaten unter Strafe.

Weiche und harte Drogen

Weiche Drogen sind solche, die nur ein äußerst geringes Potenzial körperlicher Abhängigkeit haben, wie zum Beispiel Cannabis oder LSD. Sie können dennoch zu geistiger Abhängigkeit führen.

Als so genannte harte Drogen werden alle Drogen bezeichnet, die über die geistige Abhängigkeit hinaus die Gefahr von körperlicher Abhängigkeit bergen. Hierzu zählen legale Drogen wie Alkohol, Nikotin und Coffein, ferner viele Schmerzmittel. Die bekannteste illegale harte Droge ist unzweifelhaft Heroin, welches bei intravenöser Einnahme nach kurzer Zeit zu einer starken körperlichen Abhängigkeit führt. Die Bedeutung von Heroin hat in den vergangenen Jahren beständig abgenommen und wurde von anderen Drogen wie Kokain, Cristal oder Crack verdrängt.

Psychische und körperliche Abhängigkeit

Grundsätzlich sind für eine psychische Abhängigkeit bestimmte Voraussetzungen notwendig. Der Gebrauch von Drogen aus Fluchtgründen (Schulprobleme, Depressionen, Einsamkeit) oder um einer bestimmten Gruppe anzugehören führt bald in eine psychische Abhängigkeit. Besonders häufig tritt diese im Zusammenhang mit Cannabis, Nikotin und Alkohol auf. Im Falle der letzten beiden kann auch eine körperliche Abhängigkeit folgen. Psychische Abhängigkeit muss vor allem bei Drogen wie Cannabis, LSD und anderen befürchtet werden, wenn das soziale Umfeld (Familie, Freunde, Schule) labil ist. In geordneten Verhältnissen (klare Ziele, guter Freundeskreis) ist die Gefahr wesentlich geringer.

Körperliche Abhängigkeit wird durch harte Drogen verursacht, welche im Körper bestimmte Rezeptoren belegen und die Ausschüttung von Glückshormonen anregen oder vortäuschen. Die Gefahr besteht hierbei darin, dass die empfangenden Rezeptoren mit der Zeit abstumpfen und ohne die Einnahme der verwendeten Droge kein ausgeglichener Zustand mehr herstellbar ist.

Gesundheitliche Gefahren

Grundsätzlich ist die Aufnahme bestimmter Drogen nicht zwingend gefährlich für die Gesundheit, sofern die Menge und die Häufigkeit gering bleiben. Allerdings können psychoaktive Substanzen (LSD, GHB usw.) latente Psychosen zum Ausbruch bringen oder diese auf Grund einer psychischen Abhängigkeit entstehen lassen. In den meisten Fällen führt regelmäßiger Drogenkonsum zumindest zu Niedergeschlagenheit und Reizbarkeit.

Es besteht durch regelmäßigen und/oder hochdosierten Konsum die Gefahr von körperlichen Schäden. So gilt Nikotin als Krebs erregend, Alkohol schädigt Gehirn und Leber. Im Zusammenhang mit Nikotin und Cannabis ist zu erwähnen, dass die übliche Aufnahme durch Rauchen dem Körper schädigende Kohlenwasserstoffe sowie Schmutzpartikel (Teer) zuführt, die ebenfalls hochgiftig und Krebs erregend sind.

Hilfe bei Drogensucht

Hilfe zur Selbsthilfe findet man bei Narcotics Anonymous [[1]]