Asperg
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Asperg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Ludwigsburg |
Fläche: | 5,8 km² |
Einwohner: | 12.420 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 2141 Einwohner/km² |
Höhe: | 241 m bis 356 m ü. NN |
Postleitzahl: | 71679 |
Vorwahl: | 07141 |
Geografische Lage: | 48° 55' n. Br. 9° 08' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | LB
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 08 1 18 003 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Stadtverwaltung Asperg Königstraße 11 71679 Asperg |
Website: | www.asperg.de |
E-Mail-Adresse: | info@asperg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Ulrich Storer |
Asperg ist eine Kleinstadt am Fuße des Berges Hohenasperg, im Einzugsbereich der Großstadt Stuttgart.
Geographie

Durch seine Lage und seine charakteristische Form als isolierter, 90 m hoher Keuperberg mit steilen Abhängen und einem breiten Oberflächenplateau, in einer ansonsten mäßig hügeligen Umgebung, ist der Hohenasperg weithin sichtbar, beispielsweise von der A81 aus rechts der Fahrtrichtung, wenn man sich von Norden her Ludwigsburg nähert.
Geschichte

In vorgeschichtlicher Zeit, um 500 vor Christus, war der Hohenasperg keltischer Fürstensitz mit einer Fluchtburg. Zahlreiche keltische Grabstätten in der näheren Umgebung sind so ausgerichtet, dass sie freie Sicht auf den Hohenasperg bieten, beispielsweise das große Hügelgrab bei Hochdorf an der Enz oder die Grabstätte an der Katharinenlinde bei Schwieberdingen. Einen ganz besonders guten Blick auf den Hohenasperg bietet das am südlichen Rand von Asperg liegende Kleinaspergle, von dem seit einer Grabung im Jahre 1879 bekannt ist, dass es sich um ein keltisches Hügelgrab handelt.
Um 500 nach Christus, nach dem Sieg der Franken über die Alemannen, wurde der Hohenasperg fränkischer Herrensitz und Thingstätte.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Asperg bereits im 5. Jahrhundert nach Christus, größere Bedeutung erlangte der Ort aber erst im 13. Jahrhundert mit der Gründung der bis 1909 selbstständigen Stadt Hohenasperg. Ab 1535 wurde der Berg als Festung ausgebaut, die Bewohner wurden an den Fuß des Berges umgesiedelt.

Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg 1634-1635 von einer württembergisch-protestantischen Besatzung, verstärkt durch schwedische Truppen, gegen eine Belagerung durch kaiserliche Truppen verteidigt. Die Belagerung endet schließlich mit der Übergabe an die kaiserlichen Truppen.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg geht die Festung wieder in württembergischen Besitz über. 1688 und 1693 wird die Festung durch französische Truppen besetzt, danach verliert sie ihre Bedeutung für die Landesverteidigung und wird Garnison und Staatsgefängnis.
Die Nutzung als Gefängnis ist dafür verantwortlich, dass der Asperg einem Bonmot zu Folge Württembergs höchster Berg ist: Es dauere nur fünf Minuten um hinauf zu kommen, aber ewig um wieder herunter zu gelangen. 1737 wird Joseph Süß Oppenheimer, der Finanzberater des württembergischen Herzogs, verhaftet und in einem dubiosen politischen Prozess zum Tode verurteilt. Der Dichter Daniel Schubart saß 1777-1787 als Staatsgefangener hier ein. Schubarts Schicksal vor Augen, verfasste Friedrich Schiller sein Drama "Die Räuber" - und entging selbst der möglichen Festungshaft auf dem Hohenasperg durch Flucht ins benachbarte Baden.
Seit 1894 befindet sich auf dem Hohenasperg ein Gefängnis für den zivilen Strafvollzug. Inzwischen ist dort das Zentralkrankenhaus für den Baden-Württembergischen Strafvollzug untergebracht. Der letzte prominente Häftling war Peter Graf, Vater der Tennisspielerin Steffi Graf, der 1995 einige Wochen im Haftkrankenhaus auf dem Hohenasperg verbrachte.
Verkehr
Über die Linie S5 hat Asperg Anschluss an das S-Bahn-Netz der Region Stuttgart; die Fahrzeit vom Stuttgarter Hauptbahnhof beträgt rund 30 Minuten. Über die Anschlussstelle Ludwigsburg Nord ist Asperg von der A 81 aus in wenigen Minuten erreichbar.
Städtepartnerschaften
Weblinks