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Alboin

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Alboin (* vor 526; † 28. Juni 572 oder 573; auch Albuin) und sein Vorgänger Audoin (* vor 520; † 565) entstammen der Familie der Gausen und waren Herzöge der Langobarden.

Aus Meyers Konversations-Lexikon von 1888 stammt folgende - leicht nachbearbeitete - Information: Alboin, König der Langobarden und Stifter des langobardischen Reichs in Italien, folgte 561 seinem Vater Audoin auf dem Thron, schlug 566 an der Spitze der Langobarden, die damals in römischem Sold an Drau und Donau saßen, die Gepiden, deren König Kunimund er tötete, und drang, von Narses, dem griechischen Statthalter Italiens, aus Feindschaft gegen Kaiser Justinus herbeigerufen, 568 in Italien ein, dessen nördlichen und mittlern Teil außer Rom und Ravenna er eroberte. Im Jahre 572 nahm er nach dreijähriger Belagerung Pavia und machte dasselbe zur Residenz seines Reichs. Alboin wurde 573 auf Anstiften Rosamundens, der von ihm zur Ehe gezwungenen Tochter Kunimunds, die bei einem Gelage in Verona aus ihres Vaters Schädel hatte trinken müssen, von deren Buhlen Helmigis und Peredeus ermordet.