Eberhard Billick
Eberhard Billick (*1499 oder 1500, Köln + 12. Januar 1557, Köln), Weihbischof in Köln
Billick trat 1513 in den Orden der Karmeliter ein und studierte in Köln Philosophie und Theologie. Im kölner Kloster wurde er 1525 Studienpräfekt, 1528 erster Lektor und 1536 Prior. Seit 1540 als Professor an der Universität Köln tätig, wählte man ihn 1542 in seinem Orden zum Provinzial der niederdeutschen Ordensprovinz und 1546/1547 zum Generalvikar der oberdeutschen Ordensprovinz. Innerhalb seines Ordens um eine Reform bemüht, galt er zugleich als einer der Hauptführer des Widerstandes gegen den Kölner Erzbischof Hermann V. von Wied, welcher gemeinsam mit Martin Butzer im Erzbistum Köln die Reformation einführen wollte. Somit in den Kampf gegen die Reformation eingeflochten nahm Billick an den Religionsgesprächen von Hagenau (1540), Worms (1540/1541), Regensburg (1541 und 1546) und Augsburg (1547) teil. In den Jahren 1551 und 1552 auf dem Konzil von Trient tätig, kam Billick die Ehre einer Einleitungspredigt für das Jahr 1552 zu. Obwohl Billick auch von einer nötigen Reform innerhalb der Katholischen Kirche überzeugt war, mühte er sich unermüdlich für die Erhaltung des Katholischen Glaubens und wurde 1556 zum Weihbischof für das Erzbistum Köln ernannt. Doch konnte er das Amt nicht mehr antreten, da er noch vor seiner Bischofsweihe verstarb.
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