Clava Cairn

Clava Cairns sind eine besondere, lokal begrenzte Form [[Neolithikum|endneolithischer Megalithnlagen in Schottland. Zwölf von nur etwa 50 dieser artifiziellen Rundhügel kommen in der Graftschaft Inverness-shire vor.

Innerhalb eines Kreises aus megalithischen Begrenzungssteinen wurde der Hügel aus Schotter0 aufgeführt. Im Inneren befindet sich die von Megalithen gebildete runde Kammer, zu der ein kurzer Gang führt. Regelmäßig sind Clava Cairns noch mit einem äußeren Steinkreis umgeben, der den Cairn in 10 - 15 Abstand umgibt. Die in der Höhe abgestuften Steine dieses aus relativ wenigen Steinen gebildeten Kreises haben ihre größte Höhe gegenüber dem Zugang zum Cairn (Steingrab), der nach Südwesten zeigt. Diese Merkmale erscheinen auch bei den späteren bronzezeitlichen Ring Cairns die im gleichen Gebiet vorkommen. Daher wird angenommen, dass diese strukturelle Ähnlichkeit auf eine zeitnahe Entstehung verweist.

Die bekanntesten und namengebenden sind die drei nicht besonders großen Balnuaran of Clava, die östlich von Inverness liegen. Die Steinhügel sind hier weitgehehend abgetragen und die Gänge daher, anders als bein Corrimony Cairn, ungedeckt. Er ist weiteres gut erhaltenes Exemplar, in einem Kreis aus 11 Menhiren, der bei Cannich einige km westlich des Loch Ness liegt. Hier befindet sich ein Stein mit Schälchen. Einige der Steine auf dem Gelände bei Clava sind ebenfalls mit Schälchen versehen. Avielochan, 17 km nordöstlich von Grantown-on-Spey (Morayshire) und Cairn Irenan, 7 km nordnordwestlich von Dingwall (Ross-shire) sind wegen des Bewuchses schlechter erkennbare Exemplare.

Sh. auch Britische Megalithik

Literatur

• Ritchie a. & G.: Scotland : An Oxford Archaeological Guide (Oxford Archaeological Guides)

• Walkowitz J.E.: Das Megalithsyndrom. 2003. ISBN 3-930036-70-3

Weblink

Balnuaran of Clava - Cairn complex (engl. mit Abbildungen) [1] (engl. mit Lageplan)