Benutzer Diskussion:Jahn Henne/Heute01
Hallo Jahn vielleicht kann ich dir weiterhelfen? Es ist eigentlich ganz einfach: der obere Satz ist eigentlich nur die um viele Worte aufgeblähte Version des unteren Satzes. Vergleiche einfach den Sinn des ersten Satzteiles bis zum Semikolon, und du wirst merken, es ist einfach nur der doppelte und dreifache Umfang des unteren Satzes mit dem gleichen Sinn. Mit Wortklauberei hat es insoweit was zu tun, weil es Menschen gibt, die die Dinge nur mit vielen Worten erklären können so wie ich, und andere wiederum bringen die Sache mit einem Tüpfelchen auf dem i kurz und knapp auf den Punkt. Die Wortklauberei ist im Prinzip, der Weg vom Umfangreichen zum weniger Umfangreichen oder man kann auch sagen, der Weg vom grossen zum kleinen. Der Weg ist also das Ziel :O) --Keigauna 16:53, 10. Jul 2006 (CEST)
Das ist mir schon klar, was der lange Sermon heißen soll. Ist ganz witzig. Nur, Wortklauberei ist das meines Erachtens nicht. Und das, was Du machst, ist auch keine Wortklauberei. Und ich finde, Wortklauberei ist eher der Weg vom einfachen ins komplizierte. Es ist eine Sache, den Dingen bzw Worten auf den Grund zu gehen, aber eine ganz andere Sache ist es, einem das Wort im Munde umzudrehen. Aber das tust Du nicht, Du interpretierst "nur" zuviel in das gesagte bzw geschriebene hinein. Und hinterfragst das dann aufgrund Deiner "Hineininterpretierungen". Du unterstellst nicht, daß das gesagte bzw geschriebene NICHT das gemeinte ist. Wenn Du das tun würdest, dann wäre das Wortklauberei. Einem das Wort im Munde umdrehen, das ist was, das dem gemeinen Volke sofort unangenehm auffällt. Der Weg vom Wortklauber zum Klugscheißer ist nicht weit. Jedenfalls im Ansehen der Leute. Des Volkes halt. Jahn 18:35, 10. Jul 2006 (CEST)
Menschen das Wort im Munde umdrehen, um Himmels willen, dass ist fast so, als würde man mit der Lupe suchen müssen, um den umgefallenen Reissack in China zu finden.
Ich weiss nur, dass ich mit nur viel zu vielen Dingen einfach Recht habe, und manch anderer aber versucht oft genug die Fakten zu verdrehen.
Weisst Du, ich habe nur allzuviele Dinge gesehen, die so manchen anderen Menschen einfach nur anekeln würden und ich musste auch schon viele, viele Dinge einfach einstecken... und manchmal gab es Zeiten in denen ich fast daran zerbrochen wäre. Stark zu sein wenn man schwach ist, ist die eine Sache, aber schwach zu sein, wenn man wirklich schwach ist, ist die andere, und ich glaube auch diese Erfahrung habe ich in den letzten drei Jahren machen müssen und auch können.
Weisst Du, als meine Koleginnen erfuhren als wir Montags Schule hatten, dass sie zum Teil nicht mehr in die mündlichen Prüfungen mussten, und ich wusste, dass ich zumindestens eine mündliche Prüfung habe, da stand ich da, und konnte es irgendwo sehr gut nachempfinden, dass diese Menschen weinten. Ein Kollege von mir, ich denke er hatte es bemerkt, dass es mir ähnlich ging. Ich sagte nichts, sondern sagte nur Tschüs, und ging. Es war der Tag, an dem ich zu Fuss die dreizehn Kilometer bis nach Hause ging.
Ich wollte mir zu diesem Zeitpunkt nicht anmerken lassen, wie Betroffen es mich machte, dass die anderen es geschafft hatten, und ich musste noch eine Prüfung hinter mich bringen. Es war fast so, als hätte mir jemand diese Prüfung mit Absicht auferlegt, und ich stand kurz davor, nur um Haaresbreite, mich an der letzten mündlichen Prüfung zurückzuziehen und mich selbst als gescheitert zu betrachten.
Ich weiss nicht warum und vor allem wie ich es fertig brachte, das trotzdem noch durchzustehen, aber als ich hinterher vor der Tür wartete, und auf das Ergebnis hoffte, da konnte selbst ich es nicht mehr vermeiden, einfach loszuheulen. Ich denke, dass Du es sehr gut nachvollziehen kannst.
Weisst Du eigentlich schon das neueste? --Keigauna 20:42, 10. Jul 2006 (CEST)
Nee ... Jahn 21:30, 10. Jul 2006 (CEST)
Ich habe heute zwei Wasserleichen geborgen...--Keigauna 22:24, 10. Jul 2006 (CEST)
Krass ... Jahn 23:56, 10. Jul 2006 (CEST)
Nee, so krass nicht. Es waren zwei Mäuse oder sowas, die in den Wasserbottich gefallen waren. Bei der ersten dachte ich eigentlich es wäre ein verschimmeltes Blatt von einem Baum. Ich griff halt in den Bottich und liess sie vor Schreck und Grauen fallen, als ich merkte, was es denn nun wirklich war. Puh, war nicht so schön, bin dann runter zum Hof, habe meiner Chefin eine Nachricht geschrieben dass ich den Bottich halt leeren musste, wegen der toten Viecher drin und bin mit Handschuhen, Tüte, einem Eimer und einem Schippchen wieder hoch gegangen um das Ding zu entleeren. Deswegen war ich auch so spät an gestern Nachmittag, denn im Grunde genommen war das eine Arbeit, die keinen weiteren Aufschub duldete. Weisst Du sie lagen im Trinkwasserbottich für die Pferde...und die sollen in den nächsten Tagen auf diese Koppel kommen zum Weiden.
Aber sei doch jetzt mal ehrlich, hast du an etwas anderes gedacht, als Du das Wort Wasserleiche gelesen hast? Unwillkürlich vermutlich ja. Wobei ich jetzt nur vermuten kann, aber nicht will, dass wohl eher an einen Menschen als an ein Tier gedacht wird, wenn so etwas erwähnt wird. So ist es nun, dass man mit Worten eine Sache unnötig aufbauschen kann, andererseits, kann man sie auch wieder kurz und prägnant fassen. Und Worte klauben kann man natürlich auch, indem man gesagtes einfach auch zu genau nimmt? Aber warum sollte man gesagtes nicht genau nehmen? Denn man sagt ja etwas, weil es so ist, wie es ist, aber nicht weil andere es so auslegen können und sollen, wie sie es häufig tun. --Keigauna 07:25, 11. Jul 2006 (CEST)
Eben. Deshalb dachte ich ja, ein WIKIPEDIA-Artikel über "Wortklauberei" sei eine gute Idee. Das heißt ja nicht, daß meine Version der Weisheit letzter Schluß ist. Verbessern kann man eigentlich immer was. Manchmal mehr, manchmal weniger. Gesagtes ZU genau nehmen, das ist halt Wortklauberei. Und hat nach meinen Erfahrungen auch meist was mit Besserwisserei und Rechtbaberei zu tun. Exakte, wortwörtliche, Auslegung bzw Verwendung von Worten etc ist dagegen nicht unbedingt auch gleichzeitig Wortklauberei. Und kann mitunter durchaus hilfreich sein zum besseren Verständnis von gesagten oder geschriebenen Worten bzw Texten. Es kommt eben immer auf den Zusammenhang an. Jahn 09:37, 11. Jul 2006 (CEST)