Olsberg
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landkreis: | Hochsauerlandkreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 313-843 m ü. NN |
Fläche: | 117,97 km² |
Einwohner: | 15.786 (30. Jun. 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 59939 |
Vorwahl: | 02962 |
Kfz-Kennzeichen: | HSK |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 58 036 |
Stadtgliederung: | 11 Ortsteile bzw. Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Bigger Platz 6 59939 Olsberg |
Website: | www.olsberg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Elmar Reuter (CDU) |
Olsberg ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Hochsauerlandkreis.
Geografie
Geografische Lage
Olsberg liegt im Ruhrtal zwischen dem Naturpark Arnsberger Wald im Nordwesten und dem Naturpark Diemelsee im Osten. Südlich schließt sich das Rothaargebirge an.
Die Lage der Stadt Olsberg im östlichen Hochsauerland ist geprägt durch meist bewaldete Höhen und von Wasserläufen durchflossene Wiesentäler. Die Kernstadt liegt in einem breiten Tal, in dem die von Süden kommende junge Ruhr ihren Lauf nach Westen wendet und kurz hinter der Kernstadt das Stadtgebiet verlässt. Hier ist auch mit 313 m ü. NN die niedrigste Stelle des Stadtgebietes.
Die Kernstadt ist umgeben von bewaldeten Höhen, dem Langer Berg (555 m) im Norden, dem Eisenberg (606 m) im Osten, sowie Olsberg (703 m) und Steinhelle (613 m) im Süden.
Im Stadtgebiet mündet die von Osten kommende Gierskopp in die Ruhr. Folgt man der Gierskopp flussaufwärts, so erreicht man in einem weiten Rechtsbogen die Stadtteile Elleringhausen und Bruchhausen. Markanter Punkt ist hier der 721 m hohe Istenberg mit den vier Bruchhauser Steinen, vier großen Porphyrfelsen. Die Gierskopp entspringt südlich von Bruchhausen am 843 m hohen Langenberg, dem höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen. Über den Höhenzug von Istenberg und Hömberg (730 m) in Richtung Süden verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide. Die östlich davon fließende Schmala entwässert sich über Hoppecke und Diemel in die Weser, während die Gierskopp über die Ruhr zum Rhein fließt.
Südlich der Kernstadt mündet die westlich der Ruhr ebenfalls nordwärts fließende Neger in die Ruhr. In ihrem Tal liegen die Stadtteile Brunskappel und Wulmeringhausen. Im Ruhrtal liegen die Stadtteile Wiemeringhausen und Assinghausen.
Im Tal der ganz im Westen nördlich fließenden Elpe befinden sich die ehemaligen Bergwerkssiedlungen Elpe und Heinrichsdorf. Kurz bevor die Elpe das Stadtgebiet verlässt, liegt östlich der Stadtteil Gevelinghausen.
Im Norden des Stadtteils Antfeld befindet sich der Antfelder Forst. Dieser bis zu ca. 550 m hohe Höhenzug gehört zu den östlichen Ausläufern des Naturparks Arnsberger Wald.
Nachbargemeinden
Olsberg grenzt im Uhrzeigersinn von Norden an Rüthen, Brilon, Willingen, Winterberg, Schmallenberg und Bestwig.
Stadtgliederung
- Antfeld
- Assinghausen
- Bigge
- Olsberg
- Bruchhausen
- Brunskappel
- Der Ortsteil Brunskappel hat ca. 400 Einwohner und wurde 953 erstmals urkundlich erwähnt. Es wurde durch den Kölner Bischof Bruno gegründet, der Name leitet sich von Brunonis Capella ab. Im Dorf findet sich eine ursprünglich romanische Kirche, die nach einem Brand im 18. Jahrhundert barock umgestaltet wurde. Außerdem das Schloss Wildenberg, ebenfalls nach einem Brand Anfang des 20. Jahrhunderts neu mit Jugendstilanleihen errichtet. Das Dorf liegt reizvoll von Bergen umgeben im Negertal und zeichnet sich durch viele, bis zu 400 Jahre alte Fachwerkhäuser aus.
- Elleringhausen
- Elpe
- Gevelinghausen
- Helmeringhausen
- Wiemeringhausen
- Wulmeringhausen
Geschichte
Die Stadt Olsberg wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen am 1. Januar 1975 durch Zusammenschluss der seit 1969 bestehenden Stadt Bigge-Olsberg mit den Gemeinden Antfeld, Assinghausen, Bruchhausen, Brunskappel, Elleringhausen, Elpe, Helmeringhausen, Wiemeringhausen und Wulmeringhausen aus dem Amt Bigge sowie der Gemeinde Gevelinghausen aus dem Amt Bestwig gegründet.
Politik
Gemeinderat
Zusammensetzung des Stadtrates nach der Wahl vom 26. September 2004:
Partei / Gruppierung | Sitze |
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CDU | 25 |
SPD | 11 |
Grüne | 2 |
Wappen
Quadriert von Gelb und Rot, darüber ein freistehender schwarzer Ring mit aufgelegten schwarzen Quadraten, die jeweils in der Mitte der anstoßenden Felder sitzen.
Die quadrierten Felder in Gelb und Rot wurden dem Wappen der früheren Gemeinde Brunskappel, jetzt Olsberg, entnommen. Gold und Rot waren die Farben der Vögte von Grafschaft, die ihren Sitz auf dem Gut Wildenberg in Brunskappel hatten. Der freistehende schwarze Ring mit den vier aufgelegten schwarzen Quadraten symbolisiert: die germanische Fliehburg auf dem Istenberg mit den vier Bruchhauser Steinen als bedeutsamste historische und landschaftliche Besonderheit der Stadt Olsberg, den kraftvollen Zusammenschluss der in den vier Tälern der Ruhr, der Neger, der Elpe und des Medebaches bzw. der Gierskopp gelegenen früher selbständigen Gemeinden zur Stadt Olsberg, der schwarze Ring das "O" für Olsberg.
Städtepartnerschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- AFRIKA MUSEUM VOGT - Gevelinghausen
Besucherbergwerke
- Maxstollen - Eisensteinbergwerk im "Briloner Eisenberg"
- Philippstollen
- Stollen in Wulmeringhausen
Bauwerke
- Schloss Gevelinghausen
- Schloss Schellenstein (Bigge)
- Schloss Bruchhausen
- Schloss Antfeld
- Schloss Wildenberg (Brunskappel)
- Das Kropff'sche Haus (Olsberg)
- Roisen Speicher (Assinghausen)
Naturdenkmäler
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schützenfeste in fast allen Stadtteilen jeweils an unterschiedlichen Wochenenden
Olsberger Kneippspiele
Die Olsberger Kneippspiele auf dem 39 km langen Kneippwanderweg (Rundweg) finden jeweils zum Saisonbeginn Anfang Mai und zum Saisonende Anfang Oktober statt.
Drei Darsteller, Werner Menke, als Pfarrer Kneipp und Veronika Kramer und Franz-Josef Knippschild als Sanitätsrat-Ehepaar auf Besuch in Olsberg, eröffnen in alten Trachten aus der Zeit des Pfarrer Kneipps, die Saison.
Das Kneippspiel basiert auf historischen Texten. Die Olsberger Autorin Veronika Kramer entwickelte daraus die Vorlage für das Olsberger Kneippspiel und inszeniert sie eindrucksvoll. Die Schauspieler zeigen auf humorvolle Art und Weise, wie zu Zeiten des Pfarrer Kneipp dessen Philosophie umgesetzt und gelebt wurde. Auf die Frage, wie lange man mit den Füßen im Wasser bleiben muss, hat Pfarrer Kneipp alias Werner Menke die prompte Antwort: „So lange wie ein Vater Unser dauert“. Abschließend wird noch das „Kneippsche Lied“ gesungen und viele Wanderer nutzen regelmäßig noch die Gelegenheit, ihren Füßen etwas Gutes zu tun und probieren gleich die vorher beschriebenen Kneippschen Anwendungstipps aus.
Wirtschaft und Infrastruktur
- Olsberger Hütte (heute Hermann Everken GmbH) - Lohngießerei und Heiztechnikproduzent
- F.W. Oventrop GmbH&Co. KG
Verkehr
Straße
Olsberg liegt an der B 7 und B 480. Über die B 7 Richtung Westen erreicht man in ca. 15 Minuten die Anschlussstelle Bestwig der Autobahn A 46. Über die B 480 kann man das Autobahnkreuz Wünnenberg/Haaren in ca. 30 Minuten erreichen. Vor hier aus bestehen Autobahnverbindungen Richtung Norden und Osten. Richtung Süden erreicht man Marburg in ca. 60 Minuten.
Eisenbahn
Über den Bahnhof Olsberg, der an der Strecke Hagen - Warburg liegt, kann man mit Nahverkehrszügen im Taktverkehr die Knotenpunkte Hagen oder Warburg erreichen.
Medien
- Westfalenpost
- Stadtbücherei
Bildung
- St. Martinus-Grundschule, Bigge
- Kardinal-von-Galen-Schule - Olsberg
- Grundschule Elleringhausen-Bruchhausen, Elleringhausen
- Grundschule Wiemeringhausen
- Städtische Hauptschule, Olsberg
- Städtische Realschule, Olsberg
- Städtische Schule für Körperbehinderte, Bigge
- Heinrich-Sommer-Berufskolleg im Josefsheim, Bigge
- Berufskolleg Olsberg (Berufs-, Berufsfach-, Fach- und Fachoberschulen des Hochsauerlandes), Olsberg
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Wilhelm Grimme (* 25. Dezember 1827 in Assinghausen; † 2. April 1887 in Münster), Schriftsteller, Heimatdichter und Botaniker.
- Hans-Peter Liese (* 20. Mai 1965 in Olsberg) seit 1994 Europaabgeordneter der CDU für Nordrhein-Westfalen in der Europäischen Volkspartei.