Zum Inhalt springen

Krim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Juni 2019 um 18:03 Uhr durch J budissin (Diskussion | Beiträge) (Änderung 189310793 von 2A02:8108:4BC0:1C3C:D5B7:D9D7:EB26:91D1 rückgängig gemacht; unbegründet.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Krim

Satellitenbild der Halbinsel Krim
Geographische Lage
Karte von Krim
Karte von Krim
Koordinaten 45° 21′ N, 34° 19′ OKoordinaten: 45° 21′ N, 34° 19′ O
Gewässer 1 Schwarzes Meer
Gewässer 2 Asowsches Meer
Fläche 26.844 km²

Die Krim (ukrainisch Крим, Krym; russisch Крым, Krym; krimtatarisch Qırım; in der Antike Tauris) ist eine Halbinsel im nördlichen Schwarzen Meer. Die Krim hat eine Fläche von 26.844 Quadratkilometern[1][2] und 2.353.100 Einwohner (1. Januar 2014).[3]

Eine nach modernen Kategorien indigene Bevölkerung gibt es heute nicht mehr. Die Krim wurde einst von Taurern und Kimmerern bewohnt. Gleichzeitig mit den Griechen stießen die Skythen auf die Krim vor. Später stand das Gebiet unter römischer, gotischer, sarmatischer, byzantinischer, hunnischer, chasarischer, kyptschakischer, mongolisch-tatarischer, venezianischer, genuesischer und osmanischer Herrschaft und wurde schließlich Teil des Russischen Kaiserreichs. Nach dem russischen Bürgerkrieg wurde es Teil Sowjetrusslands innerhalb der Sowjetunion (UdSSR), im 2. Weltkrieg stark umkämpft und zeitweise von der Wehrmacht besetzt. Nach Rückeroberung 1944 folgten Massendeportation nicht-russischer Ethnien und Entvölkerung unter Stalin. 1954 wurde die Krim unter Chruschtschow an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert und verblieb nach Auflösung der UdSSR als Autonome Republik Krim innerhalb des ukrainischen Staates.

Seit der Annexion der Krim 2014 durch Russland im Verlauf der Krimkrise ist die völkerrechtliche Zugehörigkeit der Halbinsel umstritten. Russland, das seither die faktische Kontrolle über die Krim ausübt, sieht diese als zwei seiner Föderationssubjekte (zeitweise auch als eigenen Föderationskreis), während die Ukraine und die weit überwiegende Mehrheit der internationalen Gemeinschaft die Krim weiterhin als Autonome Republik Krim und Bestandteil des ukrainischen Staatsgebiets betrachten.

Geographie

Lage der Halbinsel im Schwarzen Meer
Reliefkarte mit den größten Städten der Krim
Die Krim auf einer Karte des türkischen Admirals der osmanischen Flotte Piri Reis, 1520

Die Krim ist die größte Halbinsel des Schwarzen Meeres. Sie ist im Westen und Süden vom Schwarzen Meer und im Osten vom Asowschen Meer umgeben. Im Norden ist die Halbinsel durch den Sywasch, ein großflächiges System flacher Buchten im Westen des Asowschen Meeres, mit dem Festland verbunden. Die Landenge von Perekop stellt eine durchgehende Landverbindung zum ukrainischen Festland her. Im Osten grenzt die Krim mit der Halbinsel Kertsch an die Straße von Kertsch, an deren gegenüberliegendem Ufer die zur russischen Region Krasnodar gehörende Halbinsel Taman liegt.

Der Nordteil der Halbinsel ist flach bis sanftwellig und bildet eine Steppenlandschaft aus, die bis zur Annexion der Krim über den Nord-Krim-Kanal mit Wasser aus dem Dnepr bewässert wurde.

Im Süden der Halbinsel liegt das Krimgebirge, das nicht nur ein geographisches Hindernis darstellt, sondern auch eine Wetter- und Klimascheide ist. Während nördlich der Berge eher gemäßigte Klimabedingungen herrschen und vor allem die Winter deutlich kälter sind, herrscht südlich des Krimgebirges mediterranes Klima, in dem Südfrüchte und auch Weinstöcke gut gedeihen.

Die höchsten Erhebungen des Krimgebirges sind der Roman Kosch (1545 m), der Tschatyr-Dag (1527 m) und der Lapata (1406 m). Hier bilden sich zahlreiche Flüsse wie die Alma, der Belbek, die Tschorna und die zwei Quellflüsse des Salhyr, des mit 232 Kilometer längsten Flusses der Krim. Der Utschan-Su-Wasserfall ist der höchste Wasserfall im Krimgebirge.

Eine weitere Besonderheit ist die Arabat-Nehrung, die das Asowsche Meer vom Sywasch trennt. Die Nehrung liegt zwischen der Stadt Henitschesk, Ukraine, im Norden und der Nordostküste der Halbinsel Krim im Süden. Die Arabat-Nehrung ist 112 km lang und 270 m bis 8 km breit. Ihre Fläche beträgt 395 km², die durchschnittliche Breite ist 3,5 km.

Etymologie des Namens

Die Bezeichnung der Krim leitet sich eventuell vom mongolisch-tatarischen kerim „Festung“ oder vom krimtatarischen qrım „Felsen“ ab, möglicherweise aber auch vom antiken Volk der Kimmerer, die auf der Krim lebten und von antiken griechischen Autoren erwähnt werden. Wahrscheinlich ist, dass der Name Krim sich einst auf die Region im gebirgigen Süden der Halbinsel bezog. Diese erstreckte sich über das Hinterland zwischen der Bucht von Sewastopol (das historische Chersones) und Sudak (früher auch Soldaiam genannt). Dort sollen sich im Mittelalter vierzig befestigte Siedlungen (castra, castella) befunden haben. Der turksprachige Namensursprung Qirɨm wurde daher auch von Qirq-ïer abgeleitet, d. i. qirq „vierzig“ + ïer „Orte“. Von dieser Bedeutung „Vierzig Ortschaften“ berichtet der flämische Franziskaner Willem Ruysbroek im Jahre 1253: „sunt quadraginta castella inter Kersonam et Soldaiam“. Der kurdische Chronist und Geograph Abu’l-Fida berichtet im Jahre 1321: „Qirɨm ist der Name eines Landstrichs, welcher ungefähr vierzig Ortschaften enthält, wovon etwa Sūdāq und Kafā (heutige Stadt Feodossija) zu den bekanntesten zählen.“[4]

Geschichte

Altertum und Mittelalter

Die Ruinen der antiken Stadt Chersonesos, die heute zu Sewastopol gehören, mit der Wladimirkathedrale im Hintergrund. Die Ausgrabungen von Chersones zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Krim. Seit 2013 zählt die antike Stadt Chersones von Tauria zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Im Krimgebirge, in der Fundstelle Kiik-Koba, wurden 1924 die ersten Neandertaler-Funde in Osteuropa entdeckt und auf ein Alter von rund 73.000 Jahren datiert.

Im Altertum war die Krim zunächst von Kimmerern und Taurern bewohnt. Als die Griechen mit den Städtegründungen begannen, stießen sie auf Skythen, die im späten 8. Jahrhundert v. Chr. in das nördliche Schwarzmeergebiet eingewandert waren. Für die Griechen war die Krim als Handelskontakt mit kornreichen Gegenden von Interesse. Aus den Städten entwickelte sich das Bosporanische Reich. Die Griechen gaben der Halbinsel den Namen Chersónesos Tauriké (Taurische Halbinsel) nach dem dort ansässigen Stamm der Taurer. Die wichtigste Stadt hieß Chersonesos, eine griechische Polis am Rand des heutigen Sewastopol (für die griechische Kolonisierung, siehe dort).

Im 1. Jahrhundert v. Chr. geriet die Krim wie alle Teile der griechischen Welt unter römischen Einfluss, sie wurde aber nicht als römische Provinz organisiert. Das Bosporanische Reich bestand weiterhin, ebenso wie die nominell unabhängige griechische Polis Chersonesos. Im 3. Jahrhundert n. Chr. erschienen im Vorfeld der sogenannten Völkerwanderung Goten auf der Krim (wobei heute umstritten ist, ob dieses Volk tatsächlich einwanderte oder sich durch Ethnogenese erst hier bildete). Krimgoten sind zum Teil bis ins 16. Jahrhundert nachweisbar. Noch bis ins 15. Jahrhundert hinein gaben sie der Region ihren Namen, die von den Italienern als Gotia bezeichnet wurde. Ihnen folgten ab dem 5. Jahrhundert zunächst die europäischen Hunnen, im Frühmittelalter dann nacheinander die Chasaren, Kumanen und Tataren. Im Mittelalter war daher die Bezeichnung Chasarische Halbinsel oder Gazaria für die Region üblich. Nach der Zerstörung des Chasarenreiches durch Swjatoslaw I. gehörten die Krim-Städte Kertsch und zeitweise Sudak zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert zum altrussischen Fürstentum Tmutarakan, dessen Zentrum sich auf der Taman-Halbinsel befand.

Im 13. Jahrhundert verfügten die Mongolen der Goldenen Horde, zu deren damaligem Einflussbereich die Halbinsel gehörte, über weitreichende Handelsbeziehungen. Besonders der Handel über die Krim nach Ägypten war ausgeprägt und kann nur noch mit den Handelsbeziehungen der Mongolen zu den Italienern, hier vor allem Genua und Venedig, verglichen werden. Diese fungierten vielfach als Zwischenhändler und Transporteure des Handels nach Ägypten. Eines der Haupthandelsgüter dieser Route waren Sklaven, während in Richtung Europa neben diesen vor allem Getreide, Gewürze und Fellerzeugnisse exportiert wurden. Grundlage für diese große wirtschaftliche Rolle der Krim war die strategisch günstige Position nahe dem nördlichen Ende der Seidenstraße („mongolische Route“). Ernsthafte Konkurrenz für die Hafenstädte der Krim stellte lediglich der venezianisch kontrollierte Hafen Tana an der Don-Mündung dar.

Die Krim im 15. Jahrhundert
  • Fürstentum Theodoro
  • Genueser Kolonien
  • Khanat der Krim
  • Die politische Geschichte der Krim im späten Mittelalter ist geprägt von den Auseinandersetzungen und Konkurrenzkämpfen der verschiedenen christlichen Mächte (Genua, Venedig, Byzanz) untereinander sowie den oft problematischen Beziehungen zwischen diesen und der Goldenen Horde respektive dem expandierenden Osmanischen Reich, in dessen Hände die Krim im Verlauf des 15. Jahrhunderts schließlich vollständig fiel. Die bis dahin den Handel dominierenden Italiener wurden nach Konstantinopel und Pera deportiert.

    Khanat der Krimtataren

    Khanpalast von Bachtschyssaraj

    Im Zuge von Auflösungserscheinungen der Goldenen Horde entstand um 1430 auf der Krim das Krim-Khanat unter der Herrschaft einer Nebenlinie der Mongolenkhane mit der Hauptstadt Bachtschyssaraj, das weite Teile der heutigen Ukraine unter seine Kontrolle brachte. Bereits 1475 fiel es zwar unter osmanische Kontrolle, behielt jedoch ein gewisses Maß an Autonomie. 1502 besiegten die Krimtataren den letzten Khan der Goldenen Horde, was die russische Eroberung Kasans (1552) und Astrachans (1556) förderte. Die Krimtataren unternahmen häufige Raubzüge in das ukrainische Binnenland und nach Russland und machten viele Gefangene, die sie als Sklaven in den Orient verkauften. 1571 drangen sie bis nach Moskau vor und setzten es in Brand, wurden aber im folgenden Jahr in der Schlacht bei Molodi vernichtend geschlagen. Das Krimkhanat beteiligte sich an zahlreichen militärischen Konflikten in Ost- und Mitteleuropa. Die von den Steppenreitern ausgehende ständige Gefahr zwang Russland zum langjährigen Unterhalt einer aufwändigen und kostspieligen Verhaulinie, um sich – auch mit Hilfe der Kosaken – gegen die Tataren zu verteidigen. Zu den ersten russischen Versuchen, auf die Krim vorzudringen, zählten die Krimfeldzüge in der Regierungszeit von Sofia Alexejewna. Im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg verwüstete der deutschstämmige Generalfeldmarschall Burkhard Christoph von Münnich im Dienste der Kaiserin Anna 1736 erstmals die Krim.

    Russisches Kaiserreich

    Die Nebelglocke von Chersones, das Symbol von Sewastopol, wurde 1778 aus türkischen Kanonen gegossen, die im Russisch-Türkischen Krieg erbeutet worden waren, und hing einst in der St.-Nikolaus-Kirche in Taganrog. Als der russische Marinestützpunkt nach Sewastopol verlegt wurde, kam auch die Glocke in die dort neu erbaute St.-Nikolaus-Kirche. Im Krimkrieg wurde sie von den Franzosen erbeutet und schlug kurzzeitig in der Kathedrale Notre-Dame de Paris. 1913 wurde sie an das Kloster von Chersones zurückgegeben, das 1925 geschlossen wurde, hängt seitdem an ihrem Platz und warnte bis in die 1960er Jahre bei Nebel die ankommenden Schiffe.
    Iwan Aiwasowski: Die russische Flotte vor Sewastopol, 1846
    Das Museum der Schwarzmeerflotte in Sewastopol

    Bis zum Russisch-Türkischen Krieg (1768–1774) war das Khanat der Krim ein Vasallenstaat des Osmanischen Reichs. Mit Hilfe des Russischen Kaiserreichs gelang die Loslösung, die Osmanen mussten im Frieden von Küçük Kaynarca 1774 die „Unabhängigkeit“ der Krim anerkennen, worauf jedoch gleichzeitig eine schleichende Russifizierung folgte. Viele Krimtataren flohen auf das Gebiet der heutigen Türkei. Unter Grigori Potjomkin kam der Staat der Krimtataren durch Annexion endgültig unter russische Herrschaft: Am 8. April 1783 wurde die Krim formell von Katharina II. „von nun an und für alle Zeiten“ als russisch deklariert. Dies wurde vom Osmanischen Reich jedoch erst mit dem Vertrag von Jassy am 6. Januar 1792 anerkannt. Administrativ unterstand die Krim dem Gouvernement Taurien (russ. Таврическая губерния), zu dem auch ein Teil der östlichen Festlandküste bis zum unteren Dnepr gehörte. „Taurien“ sollte als neuer Name der Krim etabliert werden, setzte sich jedoch nicht durch.

    Nach der Eingliederung wurden Kolonisten angeworben, darunter Deutsche, Italiener, Griechen, Bulgaren, Balten und Russen. Letztere waren vorwiegend entlassene Soldaten oder Saporoger Kosaken. Die tatarischen Bauern, die 96 Prozent der tatarischen Bevölkerung ausmachten, wurden in die unfruchtbaren Gebiete im Inneren der Krim zurückgedrängt. Große Teile der fruchtbaren Gebiete wurden ab 1784 unter der Führung Potjomkins an Landjunker verteilt. Als Folge dieser Politik kam es zu einem vermehrten Fortzug der Tataren ins Osmanische Reich, insgesamt verließen 100.000 Menschen die Krim.

    In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde unter der Leitung des Admirals Michail Lasarew Sewastopol zum Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte ausgebaut. Von 1853 bis 1856 waren die Krim und vor allem Sewastopol Schauplatz des Krimkriegs. Teile der Halbinsel wurden während dieser Zeit vorübergehend von alliierten Truppen (Frankreich und Großbritannien an der Seite des Osmanischen Reiches, ab 1855 noch das Königreich Sardinien) besetzt. Während und nach dem Krimkrieg kam es zu einer erneuten Massenflucht. Das Turkvolk der Tataren sympathisierte traditionell mit dem Osmanischen Reich und fürchtete sich vor weiteren Repressalien der Russen. In den 1870er und 1880er Jahren folgten weitere Emigrationswellen, sodass die Tataren gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf der Krim nur noch eine Minderheit von etwa 187.000 Menschen darstellten.

    Am 29. Oktober 1914 wurde Sewastopol von deutschen, unter türkischer Flagge fahrenden Kriegsschiffen beschossen. Dieser Angriff (sowie der auf Odessa) führte zum Kriegseintritt Russlands gegen das Osmanische Reich. Im Dezember 1917 wurde nach der Oktoberrevolution auf der Krim von den Krimtataren die Volksrepublik Krim ausgerufen, der erste Versuch einer säkular-demokratischen Ordnung in der islamischen Welt. Sie wurde im Januar 1918 von den Bolschewiki zerschlagen und durch die Taurische Sowjetische Sozialistische Republik (russisch: Советская Социалистическая Республика Тавриды) ersetzt. Diese hielt nur einige Wochen, bis Truppen der ukrainischen Volksrepublik in die Krim einmarschierten.

    Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg

    Im Russischen Bürgerkrieg hielten Weiße Garden die Krim besetzt. Nach der Niederlage Wrangels marschierte die Rote Armee ein, und 1921 wurde die Krim zur Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR) innerhalb Sowjetrusslands ausgerufen. Sie blieb somit vom Festland, der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik, verwaltungstechnisch getrennt.

    Schon kurz nach Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges ordnete Stalin am 18. Juli 1941 die Vertreibung von fast 53.000 Krimdeutschen „auf ewige Zeiten“ an, um deren befürchtete Kollaboration mit den Invasoren zu verhindern. In aller Eile mussten sie das Nötigste zusammenpacken und wurden, zusammengepfercht in Viehwaggons, hauptsächlich nach Kasachstan transportiert. Viele starben schon an den Strapazen der tagelangen Fahrt.

    Die Krim wurde nach heftigen Kämpfen um Sewastopol von 1942 bis 1944 durch die Wehrmacht besetzt. Sie sollte mit Bezug auf die germanischen Krimgoten als Gotengau annektiert und mit Südtirolern (vgl. Option in Südtirol) besiedelt werden, wozu es infolge des Kriegsverlaufs allerdings nicht kam.[5] Tausende sowjetische Soldaten und Zivilisten leisteten noch bis in den Spätherbst 1942 erbitterten Widerstand gegen die Wehrmacht in den Katakomben von Adschimuschkai.

    Nach der Schlacht um die Krim wurden am 18. Mai 1944 auf Stalins Befehl hin 181.000 Krimtataren wegen ihrer umfangreichen Kollaboration mit den Deutschen (zahlreiche Krimtataren waren aber auch Soldaten der Roten Armee) nach Zentralasien deportiert. Bei dem Transport in Viehwaggons kam etwa die Hälfte der Krimtataren um. Ihnen folgten 14.500 Griechen, 12.000 Bulgaren, 11.300 Armenier und rund 2.000 Italiener.[6] An die Massendeportation der Volksdeutschen, Tataren, Griechen, Bulgaren und Armenier erinnert das Denkmal „gegen Grausamkeit und Gewalt“ am Bahnhof von Kertsch. Vergessen wurden dabei die Italiener, die seit 1820 in Kertsch lebten. Stalin hob die Autonomie der Krim innerhalb der Sowjetunion auf. Auf der Krim fand im Februar 1945 die entscheidende Konferenz von Jalta der Alliierten vor Ende des Zweiten Weltkrieges statt.

    Nachkriegszeit

    Beschluss des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR (1954)

    Die Krim war nach 1946 acht Jahre lang zunächst eine Oblast innerhalb der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR). Die Lebensbedingungen der im Vergleich zum Vorkrieg halbierten Bevölkerung auf der Krim waren schlecht. Glücksritter mit kriminellem Hintergrund zogen ins Gebiet. Die administrative Unterstellung unter die Verwaltung der nahen Ukraine sollte dieses Problem entschärfen.[7]

    Nachdem Nikita Chruschtschow sowjetischer Parteichef geworden war, wurde die Krim 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert. Anlass war das 300-jährige Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw von 1654, in dessen Rahmen sich der von Polen bedrängte ukrainische Kosakenstaat dem Schutz des russischen Zaren unterstellt hatte. Nach offizieller russischer Sichtweise (auch der des ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidenten Asarow) brach Nikita S. Chruschtschow damit staatsrechtlich gesehen die Verfassung der Russischen Föderation (RSFSR), die die territoriale Integrität des Vaterlandes zu wahren verpflichtete. Eigentlich hätten der Oberste Sowjet in Moskau und der in Kiew zustimmen müssen. Es gab aber nur eine Abstimmung deren Präsidien, und auch die waren unterbesetzt, also formal nicht legitimiert. Der 1. Sekretär der KPdSU auf der Krim, Pawel Titow, protestierte und wurde dann durch Dmytro Polianski ersetzt.[8]

    Der Sohn Nikita Chruschtschows, Sergei Chruschtschow, in den USA lebender Raumfahrtingenieur und Politologe, vertritt die Meinung, dass die Abgabe der Krim an die Ukraine aus rein ökonomischen, nicht aus politischen, moralischen oder ethnischen Gründen erfolgt sei. Zur damaligen Zeit seien Schifffahrtskanäle von der Wolga zur Krim und ins Donezbecken geplant worden, und es sei planerisch klüger gewesen, nur eine statt zwei Sowjetrepubliken (Russische Föderative und die Ukrainische Republik) mit diesen Vorhaben zu befassen. Für Nikita Chruschtschow war es nicht denkbar, dass die Sowjetunion je auseinanderbrechen und so zwischen Russland und der Ukraine eine Staatsgrenze verlaufen könnte.[9]

    1967 wurden die Krimtataren offiziell rehabilitiert, zehn Jahre später als die übrigen deportierten Völker. Erst ab 1988 durften sie auf die Krim zurückkehren.

    Abspaltung von der Sowjetunion

    Karte der Halbinsel Krim

    Am 20. Januar 1991 sprachen sich 93 Prozent der Krimbewohner in einem Referendum für die „Wiederbegründung der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim (ASSK) als Subjekt der UdSSR und Teilnehmer des Unionsvertrages“ aus.[10]

    Der Oberste Sowjet der Ukraine bestätigte in einer Entscheidung am 12. Februar 1991 die Gründung einer ASSK, verkündete dabei aber die „Wiederbegründung der ASSK im Bestand der Ukrainischen SSR“. Ein Konstrukt ASSK hatte jedoch zuvor nie innerhalb einer Ukrainischen SSR existiert, so dass die Entscheidung juristisch fehlerhaft war. Man nahm es jedoch so am 6. Juni 1991 in die Verfassung der ASSK auf und machte es so rechtsgültig.[11]

    Die Ukrainische SSR selbst erklärte sich dann am 24. August 1991 in den bestehenden Grenzen, also einschließlich der Krim, für unabhängig. Beim folgenden Referendum über die staatliche Unabhängigkeit der Ukraine im Dezember 1991 stimmten 54 Prozent der Wähler in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim mit „Ja“.[12] Anfangs konnte Kiew die Herrschaft über die Krim nur mühsam durchsetzen. Lediglich mit erheblichem politischem Druck konnte ein Referendum über die Unabhängigkeit der Krim verhindert werden. Als Kompromiss wurde 1992 das Gebiet zur Autonomen Republik Krim innerhalb des ukrainischen Staates erklärt. Sie erhielt Hoheitsrechte in Finanzen, Verwaltung und Recht. In der Verfassung der Autonomen Republik Krim von 1998 sind Ukrainisch, Russisch und Krimtatarisch als Sprachen festgelegt.

    Im „Budapester Memorandum“ vom 5. Dezember 1994 verpflichteten sich im Rahmen der in Budapest stattfindenden KSZE-Konferenz Russland, Großbritannien und die Vereinigten Staaten in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber der Ukraine, Kasachstan und Weißrussland, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Länder (Art. 1) sowie deren politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu achten (Art. 2 f.) und im Falle eines nuklearen Angriffs auf die Länder unmittelbar Maßnahmen des UN-Sicherheitsrates zu veranlassen (Art. 4).

    Mit der Unabhängigkeit der Ukraine kam es mit der Russischen Föderation zum Streit über die Schwarzmeerflotte und ihren Heimathafen Sewastopol. Neben ihrer Bedeutung als wichtiger Flottenstützpunkt der ehemaligen Sowjetunion gilt die Stadt zudem als nationales Symbol, u. a. wegen ihrer Rolle im Krimkrieg und im Zweiten Weltkrieg. Im Juli 1993 erklärte das russische Parlament Sewastopol zur russischen Stadt auf fremdem Territorium nach dem Vorbild von Gibraltar. Erst der Vertrag vom Mai 1997 regelte die Aufteilung der Flotte und den Verbleib der russischen Marine auf der Krim bis 2017, womit sich die Situation entspannte. Russland pachtete den größeren Teil Sewastopols auf zwanzig Jahre. Im bewaffneten Konflikt zwischen Georgien und Russland 2008 stellte sich die Ukraine unter dem damaligen Präsidenten Wiktor Juschtschenko auf die Seite von Georgien und drohte, den Stationierungsvertrag mit Russland nicht zu verlängern. Dies geschah dann aber 2010 unter Präsident Wiktor Janukowytsch, der den Pachtvertrag bis 2042 ausdehnte. Im Gegenzug sicherte Russland der Ukraine vergünstigte Erdgaslieferungen zu.[13] Die Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte lagen im Hafen von Sewastopol neben jenen der ukrainischen Flotte. Anfang 2014 verstärkte Russland die auf der Krim stationierten Soldaten.[14]

    Krimkrise und Annexion durch Russland

    Wladimir Putin in Sewastopol, 9. Mai 2014

    Als 2008 ein NATO-Beitritt Georgiens diskutiert wurde, soll US-amerikanischen Berichten zufolge[15] Putin im NATO-Russland-Rat davon gesprochen haben, dass bei einem NATO-Beitritt der Ukraine die Krim und die Ostukraine von der Ukraine abgelöst und an Russland angegliedert werden könnten.[16] Nach der politischen Unsicherheit in der Ukraine im Zuge des Euromaidans kam es im Februar 2014 zum Wiederaufleben separatistischer Bestrebungen, dies unter Zuhilfenahme russischer Agitatoren. Nachdem bewaffnete Kräfte Ende Februar das Regionalparlament besetzt hatten, riegelten sie das Gebäude ab und ließen nur eine Auswahl – von Sergei Aksjonow eingeladene – Abgeordnete das Gebäude betreten. Wie viele Abgeordnete von Aksjonow zur Sitzung zugelassen wurden, ist unklar. In nichtöffentlicher Sitzung wurde Aksjonow dann zum neuen Ministerpräsidenten bestimmt sowie die Durchführung eines Referendums über die Abspaltung der Krim von der Ukraine und später die Gründung der Republik Krim beschlossen. Während dieser Sitzung befanden sich bewaffnete Kräfte in den Flügeln des Gebäudes.[17]

    Abspaltung und Referendum sind auf internationaler Ebene mehrheitlich nicht anerkannt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird in der öffentlichen Darstellung überwiegend der Begriff Annexion verwendet.[18][19][20] In Ausnahmen wird auch mit dem Begriff Sezession argumentiert.[21][22]

    In dem am 16. März 2014 durchgeführten Referendum über den Status der Krim sprachen sich bei einer Wahlbeteiligung von 83,1 % dem amtlichen Endergebnis zufolge 96,77 % der Abstimmenden für einen Anschluss an Russland aus.[23][24] Laut einem Ende April 2014 veröffentlichten Bericht des Menschenrechtsrats beim russischen Präsidenten hätten hingegen „[n]ach manchen Angaben […] 50 bis 60 % der Stimmbürger für den Anschluss gestimmt, bei einer Wahlbeteiligung von 30 bis 50 %.“[25] Hierbei handelte es sich jedoch um eine kleine Delegation von als oppositionell bekannten Menschenrechtsaktivisten wie Swetlana Gannuschkina, deren Erhebungsmethoden nicht näher beschrieben wurden.

    Am 18. März informierte der russische Präsident, Wladimir Putin, die Öffentlichkeit über das Beitrittsgesuch der Republik Krim zur Russischen Föderation. Noch am selben Tag unterzeichnete Putin zusammen mit dem Ministerpräsidenten der Republik Krim Sergei Aksjonow, dem Parlamentsvorsitzenden Wladimir Konstantinow sowie dem Vorsitzenden des Koordinationsrates zur Organisation der Stadtverwaltung von Sewastopol, Alexei Tschaly, einen Beitrittsvertrag der Krim zu Russland und kündigte an, es werde zwei neue Föderationssubjekte geben.[26][27][28][29][30][31]

    Nach Ratifizierung des Vertrages durch die russische Duma und den russischen Föderationsrat und nach Erklärung des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation über die Rechtmäßigkeit des Eingliederungsvertrages zwischen der Russischen Föderation und der Republik Krim unterschrieb der russische Präsident Wladimir Putin am 21. März 2014 das verfassungsändernde Gesetz zur Aufnahme der Krim als Föderationssubjekte Republik Krim und Stadt föderalen Ranges Sewastopol in die Russische Föderation.[32][33] Die herrschende Meinung der völkerrechtlichen Beurteilung lautet Annexion. In der russischen öffentlichen Darstellung wird von einer (Wieder-)Vereinigung der Krim mit Russland gesprochen (воссоединение, присоединение), dabei beruft man sich auf das im Völkerrecht verankerte Selbstbestimmungsrecht. In einer völkerrechtlich nicht bindenden Resolution vom 24. März 2014 bezeichnete eine absolute Mehrheit von 100 Staaten der UNO-Vollversammlung, der 193 Mitgliedsstaaten angehören, das Referendum auf der Krim als ungültig. 58 Staaten enthielten sich, elf stimmten gegen die Resolution,[34] darunter Syrien, Nordkorea und Kuba.[35][36] Der Westen war der Ansicht, Russland habe aggressive Lobbyarbeit gegen die Resolution betrieben, die Zahl der Ja-Stimmen sei danach überraschend hoch ausgefallen. Russland hatte dem Westen seinerseits „wirtschaftlichen Druck und Erpressung zahlreicher Staaten“ bei der Abstimmung vorgeworfen.[37]

    Krimtataren und ukrainische Aktivisten hatten schon monatelang das Kappen der Stromversorgung der Krim gefordert, solange die Versorgung noch über die Ukraine laufe. Als in den Nächten zum 20. und 22. November 2015 durch Sprengung von Strommasten in der Oblast Cherson mehrere essentielle Freileitungen knapp nördlich der Krim die von der Ukraine her erfolgende Versorgung mit elektrischer Energie unterbrochen wurde, wurde wegen Strommangels der Notstand ausgerufen.[38][39] Seit der Annexion der Krim waren rund 100 km Hochspannungsleitungen gebaut worden. Am 31. Dezember 2015 wurde berichtet, dass durch Wind oder Sprengung die einzige, reparierte Stromversorgungsleitung von der Ukraine her erneut unterbrochen wurde und die Krim dadurch – trotz des neuen Seekabels von Russland her[40] – nur stundenweise mit Strom versorgt werden konnte.[41] Am 11. Mai 2016 schaltete Präsident Putin den vierten und letzten Teil der russischen Stromleitung zur Krim frei, welche die Halbinsel mit Strom aus russischen Kraftwerken versorgt.[42] Die Krim erhielt zudem Sondermittel aus dem Föderalen Finanzhaushalt; im Jahr 2017 erhielt alleine die Stadt Sewastopol umgerechnet 68 Millionen Euro aus dem Zentralhaushalt.[43]

    Russland verletzte mit der Aufnahme der Krim die eigene Verfassung.[44] Die russischen Duma-Wahlen vom 18. September 2016 auf der Krim waren von westlichen Ländern als illegal bezeichnet worden; krimtatarische Aktivisten hatten zum Boykott aufgerufen.[45]

    Bevölkerung

    Verteilung der Ethnien auf der Krim:
  • 55–68 % Ukrainer, Krimtataren u. a.
  • 50–54,9 % Ukrainer, Krimtataren u. a.
  • 50–54,9 % Russen
  • 55–69,9 % Russen
  • 70–79 % Russen
  • Verteilung der Russen auf der Krim nach der Volkszählung 2001
    Verteilung der Ukrainer auf der Krim nach der Volkszählung 2001
    Verteilung der Krimtataren auf der Krim nach der Volkszählung 2001

    Auf der Krim leben etwa 2,35 Millionen Menschen, davon rund 386.000 in Sewastopol, der größten Stadt der Halbinsel. Etwa 60 % sind Russen, 25 % der Bevölkerung stellen die Ukrainer. Der Anteil der ethnisch russischen Bevölkerung ist seit Jahren sowohl in der Autonomen Republik Krim als auch in Sewastopol leicht rückläufig. Der Anteil der Ukrainer ist nur in der Autonomen Republik Krim rückläufig, in Sewastopol hingegen leicht steigend. Der Anteil der Krimtataren nahm durch die Rückkehr aus dem Exil seit 1989 deutlich zu. Er beträgt derzeit etwa 12 %.[46] Gestützt auf die Krimtataren ist die Krim ein Zentrum des Islams in der Ukraine. Nach deren Rückkehr durften die Tataren sich nicht mehr auf ihren früheren Besitztümern niederlassen, da diese von Stalin den vorwiegend russischen Kolonisten überlassen wurden. Deswegen weicht die heutige Verteilung der Krimtataren von derjenigen der Vorkriegszeit stark ab. Außerdem kehrte nur ungefähr die Hälfte der Krimtataren aus dem usbekischen Exil zurück.

    Nach Angaben von Amnesty International, Human Rights Watch und der NGO Gesellschaft für bedrohte Völker wurden die Krimtataren unter der russischen Verwaltung Opfer von Menschenrechtsverletzungen wie Morden, Verschwindenlassen, Willkürjustiz und Einschüchterungen sowie Einreiseverboten gegen zwei der wichtigsten krimtatarischen Politiker.[47][48][49] Die Gesellschaft für bedrohte Völker berichtet, Moscheen, Schulen und Wohnungen seien durchsucht, das Selbstvertretungsorgan der Krimtataren – der Medschlis – sei systematisch handlungsunfähig gemacht worden. Der Unterricht in krimtatarischer Sprache sei stark eingeschränkt worden und Geschäfte und Grundstücke würden „nationalisiert“, das bedeutet praktisch ohne Kompensation enteignet.[49]

    Die russische Sprache ist auf der Krim dominierend. Die ukrainische Volkszählung aus dem Jahr 2001 ergab 10,1 % ukrainischsprachige, 11,4 % krimtatarischsprachige und 77,0 % russischsprachige Muttersprachler in der Autonomen Republik Krim (ohne Sewastopol).[50]

    Die Ukrainer haben ihren Siedlungsschwerpunkt im Norden der Halbinsel. Dort stellen sie in mehreren Rajonen die größte Bevölkerungsgruppe. Die Krimtataren leben meistens im Zentrum und Osten der Halbinsel. In den größeren Städten leben vergleichsweise wenig Krimtataren. Die Russen leben meistens in den Städten, im Süden und Osten der Halbinsel. Im Norden hingegen liegt der russische Bevölkerungsanteil zum Teil deutlich unter dem Durchschnitt.[51]

    Die Bevölkerung der Autonomen Republik Krim (also ohne Sewastopol) setzte sich in den Jahren 2001 und 1989 hinsichtlich Sprache bzw. Religion zusammen aus:

    Ethnien Einwohner 1989 (%) 2001 (%) Veränderung (%)[52]
    Russen 1.180.400 65,6 58,5 −11,6 %
    Ukrainer 492.200 26,7 24,4 −9,5 %
    Krimtataren 243.400 1,9 12,1 +540 %
    Weißrussen 29.200 2,1 1,5 −31,1 %
    Tataren 11.000 0,5 0,5 +16,2 %
    Armenier 8.700 0,1 0,4 +270 %
    Juden 4.500 0,7 0,2 −69,8 %
    Polen 3.800 0,3 0,2 −29,1 %
    Moldauer 3.700 0,3 0,2 −31,2 %
    Aserbaidschaner 3.700 0,1 0,2 +70 %
    Usbeken 2.900 0,0 0,1 +360 %
    Koreaner 2.900 0,1 0,1 +22,6 %
    Griechen 2.800 0,1 0,1 +12,0 %
    Deutsche 2.500 0,1 0,1 +16,3 %
    Mordwinen 2.200 0,2 0,1 −49,8 %
    Tschuwaschen 2.100 0,2 0,1 −42,9 %
    Roma 1.900 0,1 0,1 +13,1 %
    Bulgaren 1.900 0,1 0,1 +3,7 %
    Georgier 1.800 0,1 0,1 +21,9 %
    Mari 1.100 0,1 0,1 −37,8 %
    Gesamt 2.024.000 100 100 −0,6 %

    Die Bevölkerung in Sewastopol setzte sich im Jahr 2001 folgendermaßen zusammen:

    Ethnien Einwohner 1989 (%) 2001 (%) Veränderung (%)[53]
    Russen 270.000 74,4 71,6 −8,2 %
    Ukrainer 84.400 20,7 22,4 +3,3 %
    Weißrussen 5.800 1,9 1,6 −22,0 %
    Tataren 2.500 0,3 0,7 +140 %
    Krimtataren 1.800 0,1 0,5 +490 %
    Armenier 1.300 0,1 0,3 +220 %
    Juden 1.000 0,7 0,3 −64,8 %
    Moldauer 800 0,3 0,2 −30,0 %
    Aserbaidschaner 600 0,1 0,2 +150 %
    Gesamt 377.200 100 100 −4,6 %

    Historischer Überblick über die Bevölkerungszusammensetzung auf der Krim-Halbinsel:

    Wirtschaft

    Massandra Krim Wein – Jahrgang 1944 – mit Lackversiegelung des Weingutes Massandra

    Die Wirtschaft der Krim beruht hauptsächlich auf Landwirtschaft (Obst, Gemüse, Weinbau, Geflügel) und Tourismus. Begünstigt wird sie durch das besonders milde Klima auf der Halbinsel. Ein weithin bekannter Exportartikel sind Massandra Krimweine und der Krimsekt, der jedoch nur zum Teil auf der Krim hergestellt wird. Der ehemals ukrainische Energieversorger Tschernomornaftogaz, der seinen Sitz auf der Krim hat, verfügt über 66 Milliarden Kubikmeter (zum großen Teil Offshore-) Erdgasreserven, die mit dem Anschluss der Krim und der Verstaatlichung des Unternehmens an Russland fallen.[54] Die Sanktionen, die von der Europäischen Union, den USA und anderen Staaten gegen die Russische Föderation verhängt wurden, zielen insbesondere auf den Energie- und den Tourismussektor der Halbinsel.

    Bewässerung

    Die Versorgung der niederschlagsarmen Krim erfolgte zu ca. 85 % über Kanäle von der Ukraine aus dem Dnjepr. Der bedeutendste Kanal ist der Nord-Krim-Kanal. Nach der Abspaltung von der Ukraine kam es zu Auseinandersetzungen um die Versorgung mit Wasser und deren Bezahlung.[55][56][57] Schließlich vermeldeten Staatsmedien der Russischen Föderation im Frühjahr 2015, dass man den Wassermangel durch ein neu verlegtes Versorgungsnetz beseitigt habe.[58]

    Kernkraftwerk (Bauruine)

    Im Jahr 1976 wurde begonnen, das Kernkraftwerk Krim zu bauen. Der Bau wurde 1989 eingestellt. Der Bau kam als teuerster Reaktorenbau in der Weltgeschichte in das Guinness-Buch der Rekorde.

    Das Schwalbennest auf den Klippen von Jalta ließ der deutschbaltische Öl-Millionär Baron von Steingel 1912 für seine Geliebte im neugotischen Stil eines mittelalterlichen Rheinschlosses errichten.

    Tourismus

    Im 19. Jahrhundert ließen sich die Zarenfamilie und der russische Hochadel an der Südküste der Krim Sommerresidenzen errichten, womit die Rolle der Halbinsel als Urlaubs- und Erholungsregion begann. Bedeutende Künstler, Schriftsteller und die „Reichen und Schönen“ verbrachten die Sommermonate am Schwarzmeerstrand, manche – wie Anton Tschechow, der aus gesundheitlichen Gründen auf das wohltuende Klima angewiesen war – ließen sich dauerhaft nieder.

    In der sowjetischen Zeit erfüllte die Krim die Funktion eines Allunions-Sanatoriums mit bis zu 10 Millionen Saisongästen. Seit der Unabhängigkeit der Ukraine ist die Zahl der Urlauber stark zurückgegangen, dennoch ist der Tourismus noch immer wichtigster Wirtschaftsfaktor der Halbinsel. In jüngster Zeit entdeckten westeuropäische Touristen die Krim.

    Am Südzipfel der Krim befindet sich die Hafenstadt Sewastopol; weitere bekannte Urlaubsorte sind Jalta, Hursuf, Aluschta, Bachtschyssaraj, Feodossija und Sudak. Eine Touristenattraktion ist die längste Trolleybuslinie der Welt, sie wird von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus betrieben und verkehrt zwischen Jalta, Aluschta und Simferopol. Sie führt unter anderem über das Krimgebirge mit Ausblicken auf das Meer.

    Sport

    Im August 2015 wurde auf der Halbinsel die Krim-Liga gegründet. Sie besteht aus acht Fußballclubs.[59]

    Die Krim in der Literatur

    Der altgriechische Name der Krim lautete „Tauris“. Demnach ist das Drama Iphigenie auf Tauris von Euripides, das Johann Wolfgang Goethe nachdichtete sowie Christoph Willibald Gluck und Joseph Haydn vertonten, dort angesiedelt.

    Die Krim ist Schauplatz zahlreicher Werke der russischen Literatur, in denen besonders Bezüge zum Antiken Griechenland herausgestellt werden.[60] Den Anfang machte Alexander Puschkin mit seinem Gedichtzyklus Taurisches (Таврида) und seinem Gedicht Der Springbrunnen von Bachtschissaraj (Бахчисарайский фонтан). Auch die klassischen Dichter Afanassi Fet und Alexei K. Tolstoi widmeten ihr lyrische Werke.

    Der polnische Dichter Adam Mickiewicz verfasste nach einer Reise auf die Halbinsel die Krimschen Sonette, in denen er sich auch mit der Kultur des Orients auseinandersetzte.

    Der junge Lew Tolstoi schrieb, inspiriert von seinen Erfahrungen als Artillerie-Offizier während des Krimkrieges, die Sewastopoler Erzählungen, die ihn wegen ihrer pazifistischen Aussage im ganzen Land bekannt machten. Die Stadt Jalta ist Schauplatz der berühmten Erzählung Die Dame mit dem Hündchen von Anton Tschechow; sie lieferte die Vorlage zu Nikita Michalkows Film Schwarze Augen, in dem Marcello Mastroianni einen alternden Bonvivant spielt.

    Ende des 19. Jahrhunderts kam die ukrainische Dichterin Lesja Ukrainka zu einer Kur auf die Krim. Sie verfasste anschließend den Gedichtband Erinnerungen an die Krim.

    In Maxim Gorkis Skizzen von der Krim spiegelt sich der Alltag ihrer Bewohner und der Sommergäste wider. Einige der Poeten des Silbernen Zeitalters der russischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts publizierten Gedichtzyklen mit Bezügen zur Antike und zur orientalischen Hochkultur, darunter Waleri Brjussow, Iwan Bunin und Igor Sewerjanin. Dichter der nächsten Generation trugen ebenfalls zum Krim-Mythos bei, darunter Anna Achmatowa, Marina Zwetajewa, Ossip Mandelstam und der junge Vladimir Nabokov, der später in seinen Memoiren auch die deutsche Besatzung der Krim 1918 schilderte („eine stille Armee … grauer Gespenster“).[61] Iwan Schmeljow schilderte in seinem von Thomas Mann gerühmten Roman Die Sonne der Toten die Schrecken des Russischen Bürgerkriegs auf der Halbinsel.

    In der Sowjetzeit verfassten Michail Bulgakow und Konstantin Paustowski Erzählungen, deren Handlung auf ihr angesiedelt ist. Der Regimekritiker Wassili Axjonow konnte seinen satirischen Roman Die Insel Krim, in dem die Halbinsel ein souveräner Staat ist, 1979 nur im Westen veröffentlichen. Er erschien in den USA.

    1993 wurde die Tragikomödie Liebe auf der Krim des polnischen Dramatikers Sławomir Mrożek uraufgeführt, die 1998 auch verfilmt wurde.[62]

    Literatur

    Urgeschichte

    • Guido Bataille: Der Übergang vom Mittel- zum Jungpaläolithikum auf der Halbinsel Krim und in der Kostenki-Borshchevo-Region am Mittel-Don. Adaptionsstrategien spät-mittelpaläolithischer und früh-jungpaläolithischer Gruppen, Diss., Köln 2013. (ub.uni-koeln.de).

    Altertum und Mittelalter

    Moderne

    • Kerstin S. Jobst: Die Perle des Imperiums. Der russische Krim-Diskurs im Zarenreich. Konstanz 2007.
    • Norbert Kunz: Die Krim unter deutscher Herrschaft 1941–1944. Germanisierungsutopie und Besatzungsrealität. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-18813-6.
    • Christian Reder, Erich Klein (Hrsg.): Graue Donau, Schwarzes Meer. Wien Sulina Odessa Jalta Istanbul. Edition Transfer, Springer, Wien/New York 2008, ISBN 978-3-211-75482-5 (Recherchen, Gespräche, Essays).
    • Gwendolyn Sasse: The Crimea Question: Identity, Transition, and Conflict (= Harvard Series in Ukrainian Studies). Cambridge 2014, ISBN 978-1-932650-12-9.
    Commons: Krim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikivoyage: Krim – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. w1.c1.rada.gov.ua
    2. w1.c1.rada.gov.ua
    3. Population as of January 1, 2014. Average annual populations 2013. In: State Statistics Service of Ukraine. Abgerufen am 25. März 2014 (englisch).
    4. W. Tomaschek, S. 43.
    5. Berthold Seewald: Raum für Südtiroler – Hitlers Sturm auf die Krim. In: welt.de. Die Welt, 2. Juli 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2014; abgerufen am 1. Oktober 2018.
    6. Dante Corneli: Elenco delle vittime italiane dello stalinismo (dalla lettera A alla L). Tipografia Ferrante, Tivoli 1981.
    7. Putin glaubt inzwischen seine eigene Propaganda. Die Welt. 2. April 2014.
    8. Asarow: Die Wahrheit über den Staatsstreich. Berlin 2015, ISBN 978-3-360-01301-9.
    9. Krim-Übertragung: War der Dnjepr-Kanal der Grund? Die Welt 12. März 2014, abgerufen am 8. Dezember 2018
      Ivan Drábek: Die Krim zurückgeben? Freiwillig kaum. Pravda (Slowakei). 24. Februar 2014, abgerufen am 26. Februar 2014, slowakisch
    10. Maria Drohobycky: Crimea: Dynamics, Challenges and Prospects. American Association for the Advancement of Science, 1995, ISBN 0-8191-9954-0, S. 108.
    11. Maria Drohobycky: Crimea: Dynamics, Challenges and Prospects. American Association for the Advancement of Science, 1995, ISBN 0-8191-9954-0, S. 40 und 41.
    12. Ukraine-Analysen. 12/06, S. 2 (PDF; 199 kB), abgerufen am 6. März 2014.
    13. Julian Mertens: Ukraine: Eier und Nebelbomben im Parlament. Deutsche Welle, 27. April 2010, abgerufen am 6. März 2014.
    14. FAZ: Moskau schickt mehr Soldaten auf die Krim.
    15. Stephen Blank: Russia versus NATO in the CIS, veröffentlicht von Radio Free Europe am 14. Mai 2008, abgerufen am 23. Juni 2015.
    16. Hannes Adomeit: Russische Militär- und Sicherheitspolitik. In: Heiko Pleines, Hans-Henning Schröder (Hrsg.): Länderbericht Russland. Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Bonn 2010, ISBN 978-3-8389-0066-7, S. 269.
    17. Simon Schuster: Putin’s Man in Crimea Is Ukraine’s Worst Nightmare. Time. 10. März 2014.
    18. Claus Kreß, Christian Tams: Wider die normative Kraft des Faktischen Die Krim-Krise aus völkerrechtlicher Sicht. In: Internationale Politik. 3, Mai/Juni 2014, S. 16–19.
    19. Andreas Kappeler: Kleine Geschichte der Ukraine. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-67019-0, S. 351.
    20. Urs Saxer: Der Krim-Konflikt und das Völkerrecht. In: NZZ. 18. März 2014, abgerufen am 24. Juni 2015.
    21. Völkerrecht: Ukraine, Krim, Russland – Annexion oder Sezession? Karl Albrecht Schachtschneider, 17. Dezember 2014, abgerufen am 24. Juni 2015.
    22. Reinhard Merkel: Die Krim und das Völkerrecht: Kühle Ironie der Geschichte. In: FAZ. 7. April 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
    23. Krim-Referendum: 96,77 Prozent stimmen für Wiedervereinigung mit Russland – Endergebnis. In: RIA Novosti. 17. März 2014, abgerufen am 17. März 2014.
    24. Nach dem Krim-Referendum. Die Fronten sind geblieben. In: TAZ. 17. März 2014, abgerufen am 26. Februar 2016.
    25. Christian Weisflog: Krim-Referendum stark gefälscht. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Mai 2014, abgerufen am 5. Mai 2014.
    26. Chronik politischer und gesellschaftlicher Ereignisse in Russland im Jahre 2014. (PDF) In: länder-analysen.de. Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde und die Forschungsstelle Osteuropa, S. 25–29, abgerufen am 8. November 2014.
    27. Chronik: 13. bis 27. März 2014. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 31. März 2014, abgerufen am 8. November 2014 (Auszug aus der vorherigen Quelle).
    28. Chronologie der Krim-Krise. Umstrittene Halbinsel. In: Süddeutsche Zeitung. 7. April 2014, S. 20, abgerufen am 8. November 2014.
    29. Rede vor dem Parlament. Putin besiegelt Krim-Annexion. In: Spiegel Online. 18. März 2014, abgerufen am 8. November 2014.
    30. Will Englund: Kremlin says Crimea is now officially part of Russia after treaty signing, Putin speech. In: Washington Post. 18. März 2014, abgerufen am 8. November 2014 (englisch).
    31. Putin okays draft treaty to make Crimea part of Russia. In: Jerusalem Post. 18. März 2014, abgerufen am 8. November 2014 (englisch).
    32. Verlautbarung des Kremls vom 21. März 2014: Laws on admitting Crimea and Sevastopol to the Russian Federation. In: kremlin.ru, abgerufen am 22. März 2014.
    33. Verlautbarung des Kremls vom 19. März 2014: Agreement on the Accession of the Republic of Crimea to the Russian Federation submitted to State Duma for ratification. In: kremlin.ru. President of Russia, 14. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2014; abgerufen am 1. Oktober 2018 (englisch).
    34. UN News Centre: Backing Ukraine’s territorial integrity, UN Assembly declares Crimea referendum invalid. 27. März 2014.
    35. Generalversammlung der Vereinten Nationen: Territorial integrity of Ukraine. Resolution (PDF). 24. März 2014, abgerufen am 30. Oktober 2014.
    36. Uno-Vollversammlung verurteilt Annexion der Krim. In: Spiegel Online. 27. März 2014, abgerufen am 30. Oktober 2014.
    37. Reuters.com, 28. März 2014, abgerufen am 7. November 2014.
    38. Komplette Krim ohne Strom. „Strommasten gesprengt“ orf.at, 22. November 2015, abgerufen 22. November 2015.
    39. Kein Strom auf der Krim. FAZ, 22. November 2015, abgerufen 2. Dezember 2015.
    40. Putin schaltet Strom auf Krim frei, orf.at. 2. Dezember 2015, abgerufen 2. Dezember 2015.
    41. Streit über Stromausfall zwischen Krim und Kiew. In: orf.at. 31. Dezember 2015, abgerufen 31. Dezember 2015.
    42. (AFP): Russland: Putin weiht vierten und letzten Teil der Stromleitung auf die Krim ein. In: Zeit Online. 11. Mai 2016, abgerufen am 21. August 2016.
    43. Das große Geld der Heldenstadt. In: Nowaja Gaseta. 15. August 2018.
    44. Otto Luchterhandt: Putin verstößt gegen russische Verfassung. In: FAZ. 18. April 2014.
    45. Crimean activist fined for social media post from 2010. KyivPost, 21. September 2016.
    46. Putin: Russland will keinen Krieg und Krim nicht annektieren. In: heute.de. 4. März 2014, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Oktober 2018 (keine Mementos; die unvollständige Rekonstruktion der Webseite unter mementoweb.org vom 4. März 2014 zeigt die Bevölkerungsstatistik nicht).@1@2Vorlage:Toter Link/www.heute.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
    47. Crimea: One year on from annexation; critics harassed, attacked and silenced. In: www.amnesty.org. Abgerufen am 11. April 2016.
    48. Ukraine: Fear, Repression in Crimea: Rapid Rights Deterioration in 2 Years of Russian Rule. In: hrw.org. Human Rights Watch, 18. März 2016, abgerufen am 11. April 2016.
    49. a b FUEN: Krimtataren leiden unter Menschenrechtsverletzungen – Versammlungsverbot soll Minderheit mundtot machen. Zum Menschenrechtstag am 10. Dezember 2014.
    50. Linguistic composition of population Autonomous Republic of Crimea, according to All-Ukrainian population census data (2001).
    51. Служба статистики Республики Крым. In: sf.ukrstat.gov.ua. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2014; abgerufen am 2. Oktober 2018 (ukrainisch).
    52. 2001.ukrcensus.gov.ua
    53. 2001.ukrcensus.gov.ua
    54. Krimregierung beschlagnahmt ukrainische Staatsunternehmen, Die Presse, Wien, Zugriff 9. November 2014.
    55. Florian Willershausen: Krim-Annektion [sic] wird ein teurer Spaß für Putin. In: Wirtschaftswoche. 15. März 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
    56. Ukraine dreht von Russland annektierter Krim angeblich das Wasser ab. In: Augsburger-Allgemeine. 1. Mai 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
    57. Krim-Bauern auf dem Trockenen. In: NZZ. 2. Juni 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
    58. Russian military breaks Crimea water blockade. TASS 20. April 2015.
    59. Denis Trubetskoy: Die neueste Liga der Welt. In: Die Zeit online. 25. November 2015.
    60. Schriftsteller über die Krim (russisch).
    61. Vladimir Nabokov: Erinnerung, sprich. Wiedersehen mit einer Autobiographie. Deutsch von Dieter E. Zimmer. Reinbek 1991, S. 332.
    62. filmpolski.pl.