Brot und Wein (Anthologie)
Brot und Wein ist der zusammenfassende Obertitel[1] einer von Emil Wezel 1939 bis 1943 und wiederum 1957 bis 1957 herausgegebenen Reihe von Anthologien schwäbischer Dichtung des 20. Jahrhunderts.
Die im Zusammenhang mit der Entstehung des Schwäbischen Dichterkreises von 1938 gegründete Reihe, deren Titel auf die bekannte Hölderlin-Elegie Brod und Wein verweist, sollte das Gesicht der Landschaft und des Stammestums im klaren Spiegel seiner Dichtung sichtbar machen.[2] Unter den Autoren der vier NS-zeitlichen Ausgaben finden sich Ludwig Finckh, Otto Heuschele, Isolde Kurz, August Lämmle, Otto Lautenschlager, Georg Schmückle, Gerhard Schumann, Wilhelm Schussen und Auguste Supper.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Wezel die Reihe unter demselben Titel wieder aufnehmen und brachte von 1957 bis 1959 drei weitere Bände heraus. In ihnen sind teilweise auch die Autoren der früheren Ausgaben wieder vertreten.
Literatur
- Thomas Dietzel, Hans-Otto Hügel: Deutsche literarische Zeitschriften 1880–1945. Ein Repertorium. Bd. 1. Saur München-New York-London-Paris 1988. ISBN 3-598-10646-7, S. 395 f. Nr. 395.
- Bernhard Fischer, Thomas Dietzel: Deutsche literarische Zeitschriften 1945–1970. Ein Repertorium. Bd. 1. Saur München-New York-London-Paris 1992. ISBN 978-3-11-097670-0, S. 156 Nr. 148.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Abweichend davon trug der 1943 herausgekommene (Kriegs-)Band, der auf Grund seines Entstehungskontexts der Brot und Wein-Reihe zugerechnet werden kann, den Obertitel Frucht der Zeit und den Untertitel Kriegsgabe schwäbischer Dichter.
- ↑ Brot und Wein. Jahresgabe schwäbischer Dichtung 1939. Hg. von Emil Wezel. Hohenstaufen, Stuttgart 1939, S. 110.