Zum Inhalt springen

Hardy Gröger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Juni 2019 um 13:31 Uhr durch Spürnase2013 (Diskussion | Beiträge) (Links). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.

Hardy Gröger (* 31. Mai 1959) ist ein ehemaliger deutscher Radsportler.

Sportliche Laufbahn

Gröger begann mit 14 Jahren bei der BSG Motor Hainichen mit dem Radsport. Nach einigen Erfolgen wurde er mit 16 Jahren zum SC Karl-Marx-Stadt delegiert. Als sich nach einem Jahr gesundheitliche Probleme einstellten wurde er wieder „ausdelegiert“ und startete nach einiger Rehabilitationszeit wieder für seinen ehemaligen Verein. Nachdem er wieder in den Wettkampfsport einstieg und dort mehrmals seine ehemaligen Klubkameraden besiegte wurde man bei ASK Vorwärts Frankfurt an der Oder auf ihn aufmerksam und er wechselte mit 19 Jahren dorthin.[1] Von 1980 bis 1989 gehörte er dann auch der DDR-Nationalmannschaft Straße an. Er gewann 1983 die Portugal-Rundfahrt, zweimal den Rumänien-Cup, holte Etappensiege bei der Kuba-Rundfahrt, der Jugoslawien-Rundfahrt, der Rumänien-Rundfahrt, der Bulgarien-Rundfahrt und bei nationalen Etappenrennen. Vordere Plätze bei Landesrundfahrten belegte er 1986 als Zweiter der DDR-Rundfahrt, Zweiter der Tour de Bohemia 1984, Zweiter der Kuba-Rundfahrt 1983 (1985 wurde er dort Dritter) oder auch als 7. der Colorado-Rundfahrt 1983. Dazu kamen viele weitere gute Platzierungen bei internationalen Rundfahrten. Auf nationaler Ebene ragen seine Siege beim Sachsenring-Rennen 1984[2] und Rund um die Landeskrone 1984 heraus. Dazu kamen Siege bei mehreren kleineren Etappenfahrten in der DDR. Einen DDR-Meistertitel errang er 1985 auf der Bahn der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle mit der Mannschaft des ASK Vorwärts im n derMannschaftsverfolgung bei der DDR-Hallenmeisterschaften. Podiumsplatzierungen bei DDR-Meisterschaften erreichte er im Bergzeitfahren 1981 (Dritter), im Mannschaftszeitfahren 1982 und 1985 (jeweils Zweiter), 1986 (Dritter). Er galt als mannschaftsdienlicher und loyaler Fahrer, der häufig eigene Ambitionen zu Gunsten seiner Kapitäne in der Nationalmannschaft zurück stellte. Dennoch wurde er nie für die Internationale Friedensfahrt oder die UCI-Straßenweltmeisterschaften nominiert. Als Grund dafür sah er seine Weigerung, als Nationalmannschaftsfahrer Mitglied der SED zu werden. Gröger errang in seiner Laufbahn rund 100 Siege. Nach 1989 wurde er Berufsfahrer und startete für zwei Jahre für ein kleineres portugiesisches Team. 1991 beendete er aus gesundheitlichen Gründen seine Laufbahn und kehrte nach Chemnitz zurück.

Berufliches

In Chemnitz arbeitete er nach dem Karriereende zunächst als Trainer. Dort war er maßgeblich am Aufbau der Bundesliga-Mannschaft und des Frauen-Teams beteiligt, arbeite auch schon als Betreuer im Radsport. Für beide chemnitzer Teams kam 1994 das finanzielle Aus. Gröger arbeitete danach in einem Autohaus und absolvierte zudem ein Studium als Diplomsozialpädagoge. Nach dem Abschluß war er als Sozialarbeiter tätig, aber bei vielen Gelegenheiten auch als Betreuer im Radsport aktiv. Seit 2008 arbeitete er auch immer wieder ereignisbezogen als Betreuer für den Bund Deutscher Radfahrer, so auch bei UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2018 in Apeldoorn.[3]

Familiäres

Hardy Gröger lebt in Frankenberg. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.

Hardy Gröger in der Datenbank von Radsportseiten.com

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Taubmann, Johannes Zimoch, Wilfried Schulz (Hrsg.): Aufstehen-immer wieder. Spotless-Verlag (Kooperation), Berlin 2007, ISBN 3-937943-03-X, S. 243.
  2. Sachsenring-Rennen. Abgerufen am 3. Juni 2019.
  3. Frankenberger als gute Seele mittendrin. Freie Presse, abgerufen am 3. Juni 2019.