Zum Inhalt springen

Werner Marschner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Mai 2019 um 15:32 Uhr durch Spürnase2013 (Diskussion | Beiträge) (Laufbahn, Quelle). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Olaf Ludwig und Werner Marschner (1985)

Werner Marschner (* 12. März 1919; † 26. Februar 2009 in Gera) war ein deutscher Radsportler und Trainer.

Werdegang

In den 1930er Jahren war Marschner als Amateurradsportler für Wanderer Chemnitz aktiv. Er hatte 1934 bei dem Nachwuchswettbewerb "Erster Schritt" sein Debüt als Radsportler gegeben. Innerhalb zweier Jahre schaftte er den Sprung von der C-Klasse in die A-Klasse der deutschen Amateure.[1] Der Zweite Weltkrieg verhinderte eine größere Radsportkarriere; nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1947 studierte Marschner an der DHfK in Leipzig, zudem arbeitete er als Ingenieur für Feinwerktechnik.

Als Trainer war Marschner zunächst für die BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt tätig, später für den SC Karl-Marx-Stadt. Dort wurde er entlassen, nachdem er sich für den 1972 wegen angeblicher Fluchtgefahr nach Westdeutschland vom Leistungssport ausgeschlossenen Wolfgang Lötzsch ausgesprochen hatte.[2] Daraufhin wechselte Marschner zur SG Wismut Gera, wo er der Trainer zahlreicher erfolgreicher DDR-Radsportler wurde, darunter vor allem der Olympiasieger Olaf Ludwig sowie Thomas Barth, Jens Heppner oder Gerald Mortag.

Marschner starb kurz vor seinem 90. Geburtstag an einer Lungenkrankheit in Gera. Er lebte zuletzt in Brahmenau.[3]

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 10/1979, S. 2.
  2. Christoph Dieckmann: Aus der Spur. Die Zeit Nr. 28, 7. Juli 2005.
  3. Peter Langenhagen: Nestor des ostdeutschen Radsports ist tot. Ostthüringer Zeitung, 27. Februar 2009.