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Academia Raetica

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Die Academia Raetica ist ein Verein mit Sitz in Davos. Sie ist die Dachorganisation und Ansprechpartnerin für universitäre Forschung und hochqualifizierte Lehre in Graubünden. Die Organisation vereint über 30 hochqualifizierte Forschungsinstitute, wissenschaftlich tätige Kliniken, Hochschulen und weitere Institutionen in Graubünden und Nachbarregionen.

Geschichte und Ziele

Am 6. Juni 2006 wurde der Verein aufgrund von Vorarbeiten von Martin Allgöwer und Gleichgesinnten gegründet. Seit Juli 2009 besteht die Geschäftsstelle in Davos. Erster Präsident war Markus Furrer.

In Graubünden entstanden schon seit über 100 Jahren erste Forschungseinrichtungen wie das Physikalisch-Meteorologische Observatorium Davos (1907, Carl Dorno), der Schweizerische Nationalpark (1914, Steiven Brunies), das Schweizerische Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin (1922, Florian Buol), das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF (1936), die AO Foundation (1958, Martin Allgöwer) und das Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung, Davos (1905). Weitere folgten in Davos und Chur. In unserer Zeit zeigte sich zunehmend der Nutzen einer Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstituten, Kliniken und Hochschulen in Graubünden. Mit der Gründung der Academia Raetica sollte eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit und Interessenvertretung gegenüber Behörden, Öffentlichkeit und universitären Institutionen im In- und Ausland geschaffen werden, um den regionalen Ausbau von Lehre und Forschung voranzutreiben.

Der Kanton Graubünden schuf 2012 das Gesetz über Hochschulen und Forschung.[1] Am 1. Oktober 2014 erteilte er der Academia Raetica den Leistungsauftrag zum Aufbau der Graduate School Graubünden. Die Tochtergesellschaft dient der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Graubünden. Bereits 2013 vereinbarte die Academia Raetica mit der ETH Zürich und der Universität Zürich eine künftige Zusammenarbeit (Memorandum of Understanding), um die wissenschaftliche Tätigkeit in Graubünden in der landesweiten Hochschul- und Forschungslandschaft zu verankern.

Tätigkeiten

  • Plattform für Kontakte und Zusammenarbeit zwischen den angeschlossenen Institutionen sowie mit Universitäten und Unternehmungen,
  • Unterstützung der Institutionen in der Lehr- und Forschungstätigkeit,
  • Unterstützung der Institutionen mit Dienstleistungen,
  • Ausführung von Leistungsaufträgen der Behörden,
  • Interessenvertretung in Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zugunsten einer Stärkung von Kanton und Region als Hochschul- und Forschungsstandort,
  • Koordination und Vertretung der Institutionen bei Vernehmlassungen und Abstimmungen sowie
  • Information der Öffentlichkeit über die Leistungen ihrer Institutionen und über die Bedeutung von Forschung und Lehre in Graubünden.

Mitgliederverzeichnis

Mitglieder sind Einzelmitglieder, Forschungsinstitute, Kliniken und diverse Partnerinstitutionen, inklusive Hochschulen.

Angeschlossene wissenschaftliche Institutionen

Angeschlossene klinische Institutionen

Partnerinstitutionen

Fußnoten