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Liste der Farben im Farbkreis

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Die Liste der Farben im Farbkreis bietet eine Farbsystematische Eingliederung gebräuchlicher Farbbezeichnungen aller bunten Farben im Farbkreis. Als Basis dienen dabei die von Aemilius Müller oder im Natural Color System verwendeten, von den meisten Menschen als rein empfundenen Primärvalenzen (Grundfarben) (Mittel-)Gelb, (Mittel-)Rot, (Mittel-)Blau und (Mittel-)Grün. Die gewählte Einteilung und Abfolge der Farben ist unabhängig davon, ob subtraktiv (also z. B. mit Pigmentfarben) oder additiv (z. B. durch zusammenführen farbiger Lichtquellen) gemischt wird – je nach technischem Anwendungsbereich ändern sich dabei lediglich die Grundfarben (z. B. bei den Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb, bei Monitoren oder Fernsehern Rot, Grün und Blau).

Auf der dargestellten CIE-Normfarbtafel wird der ursprünglichen Zuordnung der wahrgenommenen Farbwahrnehmung zu bestimmten Spektralfarben von Müller rechnung getragen – allerdings waren bei ihm ein standardisiertes Weiß grundlage der Zuordnung, und gilt folglich auch nur für diesen (Spezial-) Fall.

Häufig als übergeordnete Farbnamen verwendete Begriffe wie Rot, Gelb, Grün, Blau, Braun tauchen in der Liste nicht auf, da ihnen kein fester Bereich auf dem Farbkreis zugeordnet werden kann – auch für die hier aufgeführten Farben gibt es keinen exakt definierten Punkt oder Zahlenwert z. B. im CIE-Normvalenzsystem.

Eine Einordnung der unbunten FarbenSchwarz, Weiß und Grau – ergibt ebenfalls keinen Sinn: Diese befinden sich ober- und unterhalb des Farbkreises, der nur ein Schnitt durch einen dreidimensionalen Farbkörper ist.

P S T Farbname oder -bezeichnung Bemerkung Komplementärfarbe (nach Müller)
P . . Mittelrot wird als reines Rot empfunden, das weder zu Violett, noch zu Orange tendiert etwa Seegrün (zu Türkisblau tendierend)
. S . Zinnoberrot . zwischen Türkisblau und Seegrün
. S . Rotorange . etwa Türkisblau (zu Seegrün tendierend)
. . T Ocker Braun auf der Grundlage von Gelb .
. S . Gelborange . etwa Türkisblau (zu Cyanblau tendierend)
. S . Indischgelb . .
. . T Umbra Braun auf der Grundlage von Gelb, dunkler als Ocker .
. S . Goldgelb . Cyanblau
. S . Kadmiumgelb . .
P . . Mittelgelb wird als reines Gelb empfunden, das weder zu Orange, noch zu Grün tendiert; Grundfarbe in der Drucktechnik zwischen Blauviolett und Violettblau
. S . Zitronengelb . zwischen Violettblau und Ultramarinblau
. . T Sepia Braun mit grünlich-gelbem Grundton .
. S . Maigrün . .
. S . Gelbgrün . etwa Blauviolett (zu Violett tendierend)
. S . Grasgrün . .
. . T Olivgrün abgetöntes Grün .
. S . Blattgrün . etwa Violett (zu Purpurviolett tendierend)
P . . Mittelgrün wird als reines Grün empfunden,das weder zu Gelb, noch zu Blau tendiert etwa Purpurviolett (zu Violett tendierend)
. S . Blaugrün . etwa Purpurviolett (zu Purpurrot tendierend)
. S . Smaragdgrün . Pupurrot
. S . Phthalogrün . .
. S . Seegrün . etwa Mittelrot (zu Karminrot tendierend)
. S . Türkis als Cyan Grundfarbe in der Drucktechnik Mittelrot
. S . Türkisblau . etwa Gelborange (zu Rotorange tendierend)
. S . Cyanblau . Goldgelb
. S . Petrol . .
. . T Coelinblau . .
. S . Bremerblau . etwa Mittelgelb (zu Goldgelb tendierend)
. . T Indigo . .
. . T Preußischblau . .
. S . Mittelblau wird als reines Blau empfunden etwa Mittelgelb (zu Zitronengelb tendierend)
. . T Pariserblau . .
. S . Ultramarinblau . etwa Zitronengelb (zu Mittelgelb tendierend)
. . T Paynesgrau . Grau mit Tendenz zum bläulichen
. S . Kobaltblau . .
. S . Violettblau . etwa Zitronengelb (zu Gelbgrün tendierend)
. S . Blauviolett . etwa Gelbgrün (zu Zitronengelb tendierend)
. S . Violett . etwa Blattgrün (zu Gelbgrün tendierend)
. S . Purpurviolett . zwischen Blaugrün und Mittelgrün
. S . Purpurrot als Magenta Grundfarbe in der Drucktechnik Smaragdgrün
. . T Krapplack . .
. S . Karminrot . etwa Seegrün (zu Smaragdgrün tendierend)
. . T Venezianischrot Braun mit rotem Grundton .
. S . Scharlachrot . .


  • P = Primärvalenz (nicht aus zwei anderen Farben mischbar)
  • S = Sekundärvalenz (aus zwei Primärfarben mischbar)
  • T = Tertiärvalenz (aus drei Primärfarben mischbar – entspricht immer einer abgetönten Primär- oder Sekundärfarbe)

Kursiv geschriebene Namen sind die von Müller verwendeten Farbbezeichnungen.

Vorlage:Farbdarstellung