Einfarbgirlitz
| Einfarbgimpel | ||||||||||||||
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| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
| Neospiza concolor | ||||||||||||||
| Barboza du Bocage, 1888 |
Der Einfarbgimpel (Neospiza concolor) ist ein extrem seltener Vogel aus der monotypischen Gattung Neospiza innerhalb der Familie der Finken. Er endemisch auf der Insel São Tomé im Golf von Guinea im Atlantik und hat ein sehr kleines Verbreitungsgebiet, das nur 16 km² umfaßt.
Beschreibung
Dieser 18 Zentimeter lange, untersetzte Vogel hat einen massiven Schnabel. Die Ober- und Unterseite sind gleichmäßig rötlich braun gefärbt. Kopf, Flügel und Schwanz haben eine etwas dunklere Färbung. Der Schnabel weist eine gräuliche, gelbbraune Tönung auf.
Lebensraum und Lebensweise
Über seine Lebensweise ist kaum etwas bekannt. Er ist ein Tieflandbewohner und kommt im Primärwald mit einem geschlossenen Walddach vor. Beobachtungen sind sehr schwierig, weil er sich meist still und versteckt im dichten Laub der Baumkronen aufhält.
Gefährdung
Der Einfarbgimpel galt seit 1900 als ausgestorben und war lange Zeit nur durch drei Exemplare bekannt. Erst 1991 wurde er in einem Waldfragment am Fluß Xufexufe im Südwesten der Insel wiederentdeckt. 1997 wurden zum ersten mal erwachsene Vögel und ein Jungvogel beobachtet und 2001 wurd er zum ersten mal fotografiert. Sein Rückgang begann, als die Portugiesen Kakao- und Kaffeeplantagen auf der Insel errichteten. Weite Waldgebiete bis in eine Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel mußten den Plantagen weichen. Heute könnten die Privatierung des Landes und die damit verbundene Errichtung von kleinen Farmen, der Straßenbau sowie eingeschleppte Tierarten, wie die Hausratte, die Monameerkatze, die Afrikanische Zibetkatze und das Mauswiesel für ein erneutes Aussterben dieser Vogelart sorgen, von der es weltweit weniger als 50 Exemplare gibt.
Literatur
- 1981: Day, David - The Doomsday Book of Animals (Engl.)
- 1987: Diamond, Schreiber, Stern und Thielcke - Rettet die Vogelwelt, Ravensburger Verlag
