Gian Pietro Riva
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Graf Gian Pietro Riva (18. Oktober 1696 in Lugano; † 19. Dezember 1785 ebenda) war ein Schweizer Hochschullehrer und Dichter.
Leben
Gian Pietro Riva war der Sohn von Graf Giovanni Battista Riva (* 24. Dezember 1646 in Lugano, 17. Dezember 1729 ebenda), Ratsherr in Lugano und dessen Ehefrau Lucrezia, Tochter des Giovanni Pietro Morosini. Seine Brüder waren
- Antonio Riva (* 23. Juli in 1678 in Lugano; † 15. Juni 1765 ebenda), Landeshauptmann der Luganeser Milizen;
- Rodolfo Giovanni Riva (* 14. Dezember 1679 in Lugano; † 12. Februar 1763 ebenda), Ratspräsdient in Lugano;
- Francesco Saverio Riva (* 30. September 1702 in Lugano; † 27. Juli 1783 ebenda), war ein Kleriker ohne seelsorgerische Aufgaben und verwaltete einen beträchtlichen Teil des Familienvermögens.
Er studierte am Kollegium San Antonio in Lugano, und wurde später Lehrer am selben Kollegium. Von da aus wechselte er an die Somasker Kollegien in Pavia und Como, und war schliesslich an der 1555 gegründete Accademia degli Ardenti, die spätere Accademia del Porto in Bologna als Lehrer tätig. Sein Aufenthalt in Bologna beeinflusste nachhaltig seine Persönlichkeit und sein Werk.
Schriftstellerisches Wirken
Er verfasste zahlreiche Gedichte, die er mit Rosmano Lapiteo, seinem Namen als Arkadier, unterzeichnete.
Er beschäftigte sich auch mit der Versbearbeitung des Volksbuchs Bertoldo, Bertoldino e Cacasenno, das 1736 veröffentlicht wurde und wirkte hierbei mit beachtlichem Erfolg mit.
Er veröffentlichte im Rahmen von geistlicher Literatur eine Gedichtsammlung und übersetzte religiöse und kontemplative Schriften. Seine Übersetzungen des Theseus von Antoine La Fosse, der Iphigenie von Jean Racine und besonders der Komödien von Molière aus dem Französischen, von denen L'avare und Le mariage forcé veröffentlicht wurden, gaben einen wichtigen Anstoss zur Erneuerung des italienischen Theaters im 18. Jahrhunderts.
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Zur geistl. Literatur gehört seine Gedichtsammlung "Atti di S. Girolamo Miani" (1767) und die Übersetzung religiöser und kontemplativer Schriften.
Seine Übersetzungen des "Theseus" von Antoine La Fosse, der "Iphigenie" von Jean Racine und besonders der Komödien von Molière aus dem Französischen gaben einen wichtigen Anstoss zur Erneuerung des ital. Theaters im 18. Jh. Von seinen Molière-Übersetzungen wurde aus Rücksicht gegenüber seinem Orden ausser "L'avare" und "Le mariage forcé" nichts veröffentlicht.
Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
- Laura Maggi Notarangelo / GG: Riva, Gian Pietro. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise