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Sebastian Ofner, der in Sankt Marein im Mürztal lebt, trainiert seit seinem 14. Lebensjahr im ÖTV-Leistungszentrum in der Südstadt, wo er von Wolfgang Thiem – Vater von Dominic Thiem – und Konditionstrainer Florian Pernhaupt betreut wird. Nach abgeschlossener Matura startete er eine Laufbahn als Leistungssportler beim Bundesheer.[1]
Ofner, dessen bevorzugter Belag Sand ist, spielt hauptsächlich auf der ITF Future Tour, wo er bisher fünf Titel gewann. Im Oktober 2016 nahm er in Wien erstmals an der Qualifikation für ein ATP-Turnier teil, scheiterte dort jedoch an Jan-Lennard Struff. 2017 trat er vermehrt auf der Challenger Tour in Erscheinung. Im Mai erreichte er in Mestre sein erstes Finale auf diesem Level, in dem er João Domingues in zwei Sätzen unterlag.[2][3] Davor hatte der Steirer bereits zweimal als Sparringpartner am Davis Cup teilgenommen.[1]
Am 29. Juni 2017 qualifizierte er sich in Wimbledon erstmals für den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers sowie erstmals überhaupt für die Teilnahme an einem Turnier der ATP World Tour. In der ersten Runde schlug er die Nummer 55 der Weltrangliste, den Brasilianer Thomaz Bellucci, in drei Sätzen. Mit einem weiteren Sieg über den an Nummer 17 gesetzten Jack Sock, den er in fünf Sätzen niederrang, zog er in die dritte Runde ein, in der er Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev glatt in drei Sätzen unterlag.[4][5] Vier Wochen später erreichte er bei den Generali Open in Kitzbühel dank einer Wildcard das Halbfinale, in dem er João Sousa in zwei Sätzen unterlag. An seinen Wimbledon-Erfolg konnte er im folgenden Jahr nicht anknüpfen und scheiterte bereits in der Qualifikation. Dafür gewann er wenige Wochen später in Astana sein erstes Challenger-Turnier mit einem Finalsieg gegen den Deutschen Daniel Brands.