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Louis Hugo Alexander von Beeren (* 12. Mai 1811 in Zeitz; † 28. Dezember 1899 in Naumburg an der Saale) war königlich preußischer Generalleutnant und zuletzt Kommandant der Festung Königstein.
Herkunft
Seine Eltern waren Karl Anton Ernst Friedrich von Beeren (* 6. Mai 1773; † 27. Oktober 1824) und dessen Ehefrau Johanna Friederike Christiane Lämmerhort (* 2. Januar 1777; † 11. August 1817). Die Ehe der beiden wurde am 11. August 1817 geschieden. Sein Vater war Oberst a.D. und Kommandeur des 11. Infanterie-Regiments.
Leben
Er ging am 26. Juli 1828 in das 32. Infanterie-Regiment. Dort wurde er am 14. September 1829 zum Portepeefähnrich und am 18. September 1830 zum Seconde-Lieutenant befördert. Seit dem 10. Mai 1834 wurde er dann als Bataillonsadjutant eingesetzt. Vom 28. Februar 1845 bis 1848 war er als Kompanieführer in das 32. Landwehr-Regiment abkommandiert, in der Zeit wurde er am 12. Dezember 1846 zum Premier-Lieutenant befördert. Von 1849 bis 1850 war er dann als Kompanieführer in das 4. kombinierte Reserve-Bataillon abkommandiert. Von dort kam er am 9. November 1850 als Hauptmann und Kompaniechef in das 32. Infanterie-Regiment. Am 14. April 1857 wurde er zum Major befördert und in das 28. Landwehr-Regiment versetzt, wo er Kommandeur des I. Bataillons in Köln wurde. Er wurde am 1. Juli 1860 als Bataillonsführer in das 28. kombinierte Infanterie-Regiment abkommandiert, aber schon am 1. Juli 1860 Bataillonskommandeur im 68. Infanterie-Regiment. Am 18. Oktober 1861 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 1. Juli 1862 Kommandeur des Füsilier-Bataillons des 32. Infanterie-Regiments. Er wurde am 7. April 1863 mit der Führung des Grenadier-Regiment Nr.1 beauftragt, am 22. September 1863 wurde er zum Oberst befördert und als Kommandeur bestätigt. Dazu erhielt er am 18. Januar 1866 den Roten Adlerorden 3. Klasse mit Schleife.
Während des Deutschen Krieges kämpfte er bei Trautenau, Tobitschau und Königgrätz. Am 20. September 1866 erhielt er dafür den Kronen-Orden 3. Klasse. Er wurde am 30. Oktober 1866 Kommandeur der 40. Infanterie-Brigade und am 31. Dezember zum Generalmajor mit Patent zum 30. Oktober 1866 befördert. Unter Belassung seiner Stellung wurde er am 1. Oktober 1867 zum Kommandeur des herzoglich braunschweigischen Kontingents ernannt, dazu erhielt er am 9. Mai 1868 das Kommandeurskreuz 1. Klasse des brauschweigischen Ordens Heinrich des Löwens. Am 23. Januar 1870 bekam er dann den preußischen Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub und wurde am 14. Juli 1870 als Kommandant in die Festung Königstein[1] versetzt. Dort erhielt er am 18. August 1870 den Charakter als Generalleutnant. Am 9. November 1872 mit dem Großkreuz des Albrechts-Ordens ausgezeichnet, wurde er am 13. März 1873 mit Pension zur Disposition gestellt, dazu erhielt er den Stern zum Roten Adlerorden. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Kommandantur Königstein mit einem sächsischen Offizier besetzt, Nachfolger wurde der Generalmajor Bernhard August Alban von Leonhardi.[2] Von preußischer Seite erhielt er am 24. April 1873 noch 200 Taler für seine Umzugskosten. Der General hatte sich durch die Durchführung zahlreichen Wohlfahrtskonzerte auf der Festung bei der Bevölkerung einen Namen gemacht.[3]
Er starb am 28. Dezember 1899 in Naumburg an der Saale als Ritter des Johanniter-Ordens.
Familie
Er heiratete am 8. Juni 1842 in Halle (Saale) Anna Henriette ALbertine Franz (* 1813; † 13. Juli 1849). Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Hans Hugo (* 13. April 1843; † 6. August 1870), gefallen bei Wörth
- Bertha (* 6. März 1845) ⚭ Kurt Weber, sächsischer Generalmajor
- Werner (* 15. Dezember 1846), Oberst ∞ 1877 Marie Julina Rudolfine Breithaupt (* 28. Februar 1856)
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 20. Oktober 1852 in Erfurt Cäcilie Maria Anna Gustava Hartmann (* 26. August 1831; † 20. Januar 1908). Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Anna Johanna Karoline (* 22. August 1853) ⚭ Konrad Kalau vom Hofe (* 21. April 1848; † 18. November 1914), Geheimer Justizrat[4]
- Ernst (* 4. März 1856), Pflanzer in Sumatra ∞ Maria Pauline Sandel (* 24. September 1859)[5]
- Heinrich (* 1. August 1860; † 28. November 1900 in Sumatra)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, Band 7, S. 422-423, Nr. 2376.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser : zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A, 1916, S.33
Einzelnachweise
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1873, S.462
- ↑ Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1876, S.367
- ↑ Tetschner Anzeiger, 1873, S.237
- ↑ Handbuch des preußischen Adels, Band 2 ,1893, S.263
- ↑ Schwester des Photographen Paul Sandel
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