Lithium
Zeichen | Li |
OZ | 3 |
mittlere rel. Atommasse | 6,941 |
Alkalimetall | |
Schmelzpunkt | 180 °C |
Siedepunkt | 1347 °C |
Dichte | 0,534 g/cm³ |
Elektronenkonfiguration | (He) 2s1 |
Lithium ist ein Chemisches Element und wird zu den Leichtmetallen gerechnet.
Es wurde 1817 von Johann Arfvedson entdeckt. Der Name stammt vom griechischen Wort lithos (Stein). Lithium ist das leichteste aller Metalle. Es ist sehr reaktionsfreudig und kommt deshalb in freier Form in der Natur nicht vor. An Luft läuft es unter Bildung von Lithiumoxid Li2O und Lithiumnitrid (Li3N) an. Als Spurenelement ist es ein häufiger Bestandteil von Mineralwasser. Technisch ausbeutbare Vorkommen befinden sich in Chile, den USA (North Carolina und Nevada), Kanada, Australien und Zimbabwe. In den Handel kommt es überwiegend als Lithiumcarbonat (Li2CO3).
Natürlich vorkommende lithiumhaltige Minerale :
- Amblygonit ................................ LiAl(PO4)F
- Kryolithionit .............................. Li3Na3[AlF6]2
- Lepidolith (Lithionglimmer) ...... K-, OH-, F- haltiges Li-Al-Silicat
- Petalit (Kastor) .......................... LiAl[Si2O5]2
- Spodumen (Triphan) ................. Li[AlSi2O6]
- Triphylin ................................... Li(FeII,MnII)[PO4]
- Zinnwaldit ................................. KLiFeAl(F,OH)2[AlSi3O10]
Die Herstellung von metallischem Lithium erfolgt durch Schmelzflusselektrolyse eines bei 352°C schmelzenden Gemisches aus 55% Lithiumchlorid und 45% Kaliumchlorid. Das flüssige Lithium sammelt sich an der Elektrolytoberfläche und kann so relativ einfach aus der Zelle ausgeschleust werden.
Verwendung : Es wird in qualitative hochwertigen Batterien und Akkumulatoren verwendet.
In der Medizin wird Lithium als Mittel gegen Depressionen eingesetzt.
Weiterhin dient es als Einsatzstoff zur Herstellung von Lithiumhydrid und Lithiumamid, zur Herstellung von Organolithiumverbindungen, als Reduktionsmittel in der organischen Chemie und zur Raffination von Metallen (Desoxidation, Entschwefelung).
Lithiumverbindungen :