Schloss Schönfeld (Schönfeld)
Erscheinungsbild
Das Schloss Schönfeld ist eines der bedeutendsten Neorenaissance-Schlösser in Sachsen.
Geschichte
Ahnengeschichte
- 1216 - Erste urkundliche Erwähnung von Schönfeld (Urkunde vom 21. Januar 1216). "Tammo de Sconevelt" wird als Zeuge bei der Übertragung des Dorfes und der Kirche Zadel durch den Markgrafen Dietrich an das Kloster Altzella genannt.
- 1309 - Schönfeld, Edelsitz der Sconnevelt mit 37 Hufen.
- 1400 - Durch Todesfall und Erbgang kam die halbe Schönfelder Herrschaft an die Familie Köckeritz. (Wie der Stammsitz dem Rittergeschlecht von Schönfeld verloren geht)
- 1413 - "Jan de Schonfeld" als letzter Besitzer aus dem Geschlecht der Schönfeld genannt.
- 1421 - Die Herrschaft des namensgebenden Geschlechtes auf Schönfeld erlischt. Es folgen die Familien "von Maltitz" und "Miltitz" als Lehnsträger. Erstmals ist in dieser Zeit Schönfeld Sitz zweier Herren ("Neuen Theils" und "Alten Theils") beurkundet.
- 1448 - "Titz von Honsberg" wird mit Schönfeld "Neuen Theils" belehnt, während "Alten Theils" nach Einheirat "Ludold von der Sahla" besitzt.
- 1465-1765 - gelangt die ganze Grundherrschaft Schönfeld in die Hände der Herren von der Sahla.
- 1765 - Der "Churf. Sächsische Kammerherr" Carl Friedrich von Erdmannsdorf vermählt sich mit Charlotte Sophia von der Sahla. Damit wird die Familie für mehrere Generationen Erb-, Lehn- und Gerichtsherr von Schönfeld.
- 1882 - Karl Friedrich August Max Dathe, Freiherr von Burgk, erhält Schloß und Rittergut Schönfeld von seinem Vater als Hochzeitsgeschenk.
- 1945 - Enteignung des Freiherrn von Burgk.
Baugeschichte
- 1216 - Erste urkundliche Erwähnung Schönfelds als Lehnherrschaft. Im Bereich des großen Turmes entsteht eine Anlage mit Wehrcharakter zum Schutze der Hohen Straße. (Handelsstraße)
- 1560 - 1590 - Bau der zwei Schloßanlagen als Massivbauten, in den Formen der sächsischen Renaissance
- 1768 - Teilverfüllung des Wassergrabens
- 1830 - Abriss von 3 Türmen und der 2 Zugbrücken des Schlosses
- 1860 - Vereinigung von Schönfeld "Alten Theils" und "Neuen Theils" zu einer Grundherrschaft
- 1882 - 1884 - Erweiterung und räumliche Ausstattung des Schlosses in den Stilformen der Neorenaissance, unter Leitung von Architekt Gotthilf Ludwig Möckel.
- 1883 - Ausbau der Wirtschaftsgebäude und des "Inspektorhauses" im Rittergutsgelände
- 1889 - 1893 - anlegen des 6,4 ha großen Schloßparkes als offenen englischen Landschaftsgarten durch den "Königlichen Gartenbaudirektor" Max Bertram
- 1900 - 1901 - Errichtung einer Reithalle
- 1989 - Erste Sicherungsarbeiten zum Erhalt des Schlosses
- 1990 - 1994 - Sanierung und Rekonstruktion der Außenhaut des großen Turmes, einschließlich Verbindungsbau und Nordost - Giebel vom Hauptgebäude
- 1994 - 1997 - Sanierung der Außenhaut vom Hauptgebäude, einschließlich seiner Anbauten
- 1998 - Fertigstellung der Balustrade vom Hauptgebäude
- 1999 - Sanierung und Rekonstruktion der Außenhaut des Wirtschaftsflügels, einschließlich des Einbaus der Heizungsanlage für den gesamten Schloßkomplex.