Zum Inhalt springen

Dommel (Berg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2019 um 17:25 Uhr durch Didionline (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Diemelsee (Gemeinde); Ergänze Kategorie:Geographie (Diemelsee, Gemeinde)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dommel
Blick vom Höhekopf bei Rattlar nordostwärts zum Dommel
Blick vom Höhekopf bei Rattlar nordostwärts zum Dommel
Höhe 738 m ü. NHN [1]
Lage bei Ottlar; Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen (Deutschland)
Gebirge Upland (Rothaargebirge)
Koordinaten 51° 19′ 54″ N, 8° 40′ 11″ OKoordinaten: 51° 19′ 54″ N, 8° 40′ 11″ O
Dommel (Berg) (Hessen)
Dommel (Berg) (Hessen)
Besonderheiten Aussichtsturm Dommelturm

Der Dommel bei Ottlar im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg ist ein 738 m ü. NHN[1] hoher Berg des Uplands im Rothaargebirge.

Geographie

Lage

Der Dommel liegt im Upland, dem Nordostauslauf des Rothaargebirges, im Naturpark Diemelsee zwischen Willingen und dem Stausee Diemelsee. Sein Gipfel erhebt sich 2,8 km nordnordöstlich von Rattlar und 2 km (jeweils Luftlinie) westlich von Ottlar. Der Berg wird im Osten, Süden und Westen vom Dommelbach umflossen, der unweit nordnordwestlich in die Itter mündet, die den Westarm des Diemelsees speist. Etwas weiter östlich fließt durch Ottlar der Holzbach, der nach Nordosten verläuft und in den Ostarm desselben Stausees einfließt.

Naturräumliche Zuordnung

Der Dommel gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Süderbergland (Nr. 33), in der Haupteinheit Rothaargebirge (mit Hochsauerland) (333) und in der Untereinheit Hochsauerländer Schluchtgebirge (333.8) größtenteils zum Naturraum Schellhorn- und Treiswald (333.82). Seine Süd- und Ostflanken zählen in der Untereinheit Upland (333.9) zum Naturraum Inneres Upland (333.90).[2]

Dommelturm

Neuer Dommelturm kurz nach seiner Errichtung im Herbst 2007

Auf dem Gipfel des Dommels steht der Aussichtsturm Dommelturm. Bereits für 1909 ist ein einfaches Holzgerüst auf der Kuppe belegt[3]. Nach Einwohnerberichten stand ein Nachfolgeturm bis etwa 1945, er diente wohl zur Brandwache gegen Fliegerangriffe. Der vermutlich schon dritte Turm wurde als Aussichtsturm im Jahr 1973 komplett aus Holz auf vier Betonfundamenten (für die Holzständer) errichtet. Wegen Baufälligkeit musste er im Jahr 2006 gesperrt und abgerissen werden. Im September 2007 wurde der neue Dommelturm als 14 m hohe[4] Holzkonstruktion mit Stahltreppe erbaut.

Von der Aussichtsplattform des Turms ermöglicht sich eine oft eindrucksvolle Rundumsicht nicht nur auf nahe Sichtziele des Uplands und Naturparks Diemelsee – wie dem Ettelsberg mit Hochheideturm: Im Nordwesten ist der Obere Arnsberger Wald zu erkennen, im Norden der Teutoburger Wald, im Nordnordosten das Eggegebirge, im Nordosten das Lipper Bergland und der Solling, im Ostnordosten der Reinhardswald und der dahinter liegende Harz, im Osten das Habichtswälder Bergland und der jenseits davon befindliche Hohe Meißner, im Ostsüdosten der Thüringer Wald, im Südosten der Kellerwald und – jeweils dahinter gelegen – das Knüllgebirge und die Rhön sowie im Südsüdosten der Vogelsberg.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  3. alte Ansichtskarten, Schul- und Dorfchronik Ottlar
  4. Dommelturm in: Aussichtspunkte, auf naturpark-diemelsee.de