Kongresshalle (Berlin-Tiergarten)
Die Kongresshalle ist ein Gebäude im Tiergarten in Berlin, das von den Berlinern in Anspielung an das Aussehen auch liebevoll Schwangere Auster genannt wird und seit 1989 als Haus der Kulturen der Welt fungiert.
Sie wurde 1956/57 als Beitrag der USA zur internationalen Architektur-Ausstellung Interbau errichtet und als Geschenk an Berlin übergeben. Der Architekt Hugh Stubbins entwarf sie als eine Konstruktion aus zwei Bögen aus Stahlbeton mit gemeinsamem Fußpunkt, die schräg stehend auseinander geklappt sind und zwischen sich die Dachkonstruktion spannen. Sie sind auf einem flachen, rechteckigen Sockelgeschoss errichtet.
Straßenseitig befindet sich eine Anlage aus mehreren Wasserbecken mit Springbrunnen und einer Plastik von Henry Moore, und spreeseitig liegt ein Garten-Café am Spreeufer.
1980 stürzte die Dachkonstruktion teilweise ein. Dies beruhte nicht auf fehlerhafter Konstruktion, sondern auf Durchrostung der Stahlarmierung. Die Kongresshalle wurde 1987 unter Leitung der Architekten Hans-Peter Störl und Wolf Rüdiger Borchardt wiederaufgebaut.