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Benutzer:Robertk9410/Artikelentwurf7

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Antonio Giuseppe Sartori (* 21. August 1714 in Castione; † 16. August 1792 in Wien) war ein Bildhauer und Architekt des späten Barock und Rokoko. Er war das bekannteste Familienmitglied der aus Castione im heutigen Trentino stammenden Bildhauer- und Steinmetzfamilie.

Leben

Antonio Giuseppe entstammte einer seit mehreren Generationen in Castione als Steinmetze und Bildhauer tätigen Familie. Er erlernte das Handwerk des Steinmetzes in der Werkstatt seines Vaters Rocco, bevor er nach Rom ging und sich dort mit Bildhauerei und Architektur beschäftigte. Um 1738 kehrte er in seinen Heimatort zurück und arbeitete zunächst für seinen Vater und später für seinen älteren Bruder Domenico, der die Werkstatt nach dem Tode des Vaters übernommen hatte.[1][2]

Seine Anfangsjahre sind durch die Zusammenarbeit mit seinem Bruder gekennzeichnet, wobei sich nicht immer festlegen lässt welche Arbeiten von welchem der beiden Brüder ausgeführt wurde und welche jeweilige Rolle sie bei den einzelnen Projekten spielten. In diese Anfangszeit fallen unter anderem die Arbeiten am Hochaltar des Doms von Trient sowie einige Seitenaltäre in der Erzpfarrkirche San Marco in Rovereto.[3]

In dieser Zeit weisen seine Werke Einflüsse venezianischer und römischer Bildhauer auf, aber auch die Arbeiten der Brüder Andrea und Jacopo Antonio Pozzo haben ihn beeiflußt. In späteren Jahren sind auch Einflüsse aus dem Tiroler Raum in seinen Werk auszumachen.[1]

Die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Domenico endete um 1744, als er allein die Aufträge für die Arbeiten am Kloster Neustift bei Brixen unterzeichnete und führte zu einer Reihe von Folgeaufträgen, die erst in den 1770er Jahren mit den Plänen für den Bau des Bibliothekssaals der Klosterbibliothek ihren krönenden Abschluss fanden. Zu dieser Zeit hatte sich Sartori bereits mehr und mehr der Architektur zugewandt, auch wenn er nach wie vor weiterhin als Bildhauer tätig war.[2][1]

So hatte er bereits 1754 die neue Fassade der Pfarrkirche San Giovanni Battista in seinem zwischenzeitlichen Wohnort Sacco bei Rovereto entworfen. Es folgten eine Reihe von weiteren Kirchenbauten an denen auch die Einflüsse der römischen Architekten Carlo und seines Sohnes Francesco Fontana erkenntlich sind. Sein wohl wichtigstes Werk ist die nach seinen Plänen zwischen 1769 und 1771 erbaute Stiftskirche des Augustiner-Chorherrenstiftes in Gries bei Bozen, seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Abtei Muri-Gries bekannt. In Gries sind Einflüsse von Baumeistern nördlich des Brenners wie Johann Michael Fischer und Balthasar Neumann erkennbar.[1] Die Stiftskriche Gries ist nach Rasmo ein bedeutendes Beispiel im dem klassizistische Elemente mit Elementen des Rokoko verbunden wurden.[2]

Die Arbeiten Sartoris sind durch eine ständige Anpassung an die jeweilige vorherrschende Stilrichtung geprägt und in seinen Spätwerken ist der schrittweise Übergang zum Klassizismus festzustellen, der aufgrund seiner Aufenthalte jenseits der Alpen in den letzten zwei Jahrzehnten seines Lebens stark von dort beeinflusst wurde. So arbeitete er 1775 für die Abtei Neresheim, für die er einen Auftrag für die Stuckdekorationen und Skulpturen der Klosterkirche erhielt. Bereits 1766 hatte er sich Innbsruck aufgehalten, als er von Maria Theresia beauftragt wurde, eine Skulpturengruppe für die Kapelle der Hofburg zu Ehren ihres verstorbenen Mannes Franz I. Stephan zu schaffen. Seine letzten bekannten Arbeiten führte er ab 1778 in Ungarn in Pécs und für den Bischof von Erlau aus.[4]

Antonio Giuseppe Sartori verstarb 1792 in Wien.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Andrea Bacchi, Luciana Giacomelli (Hrsg.): Scultura in Trentino. Il Seicento e il Settecento: volume secondo Provincia Autonoma di Trento, Trient 2003 ISBN 88-86602-55-3
  • Nicolò Rasmo: Storia dell’arte in Trentino. Nicolò Rasmo, Trient 1982

Einzelnachweise

  1. a b c d Giuseppe Sava: Robertk9410/Artikelentwurf7. In: Dizionario Biografico degli Italiani (DBI).
  2. a b c Nicolò Rasmo: Storia dell’arte in Trentino S. 293
  3. Andrea Bacchi, Luciana Giacomelli (Hrsg.): Scultura in Trentino. Il Seicento e il Settecento: volume secondo S. 305–308
  4. Andrea Bacchi, Luciana Giacomelli (Hrsg.): Scultura in Trentino. Il Seicento e il Settecento: volume secondo S. 311-312


[Kategorie:Geboren 1714]] [Kategorie:Gestorben 1792]] [Kategorie:Mann]]

Aufgelassener Marmorsteinbruch am Monte Giovo bei Castione

Castione–Marmor ist ein Naturwerkstein aus Italien, der vom 16. Jahrhundert bis in die 1980er Jahre am Monte Giovo bei Castione im Trentino abgebaut wurde. Es handelt sich um einen historisch bedeutsamen Werkstein, der im Barock sehr gefragt war. Petrografisch handelt es sich nicht um Marmor, sondern um verschiedene Kalksteinarten.

Entstehung und Vorkommen

Die Sorten des Castione–Marmor entstammen Sedimentablagerungen aus verschiedenen Perioden des Jura und der Kreide. Bei den Ablagerungen handelt es sich um Mikrite und Sparite mit unterschiedlichen biogenen Elementen, darunter Oolithe, Ammoniten, Schnecken, Brachiopoden oder Muschelschalen. Sie finden sich alle am östlich von Castione zwischen den Gemeinden Brentonico und Mori gelegenen 615 m hohen Monte Giovo. Dieser Bereich lag während des Jura am Rande eines seichten, warmen Meeres reich an benthonischen Lebewesen.

Sorten

Etwa 24 verschiedene Sorten werden mit dem Marmorabbau am Monte Giovo in Verbindung gebracht, die sich zum Teil nur durch unterschiedlich intensive Farbgebung unterscheiden.[1]

Bianco di Castione
Giallo di Castione gehört zu den Fazies Olithen von San Vigilio mit gelben, rote und braune Farbtöne durch Eisen(III)-hydroxidoxid

Verwendung

Im Barock insbesondere als Naturwerkstein für Altäre genutzt worden.

Geschichte

Der Marmorabbau am Monte Giovo läßt sich erstmals historisch während der Renaissance nachweisen, als der Adel mit Marmor aus Castione seine Paläste ausschmückte. So griff beispielsweise Federico II. di Gonzaga für den Bau des Palazzo del Te in Mantua Anfang des 16. Jahrhunderts auf diesen Naturwerkstein zurück.[2]

Literatur

  • Castione: i marmi e gli altari: Palazzo Eccheli-Baisi – Brentonico 10 agosto–31 dicembre 2002. Comune di Brentonico, Trient 2002.
  • Enrico Cattani et al. (Hrsg.): Atlante della pietra trentina: antichi e nuovi percorsi: guida pratica all’utilizzo. Camera di commercio industria artigianato e agricoltura, Trient 2005 ISBN 88-8447-206-7
  • Diego Leoni: Castiglione. In: Andrea Bacchi, Luciana Giacomelli (Hrsg.): Scultura in Trentino: Il Seicento e il Settecento. Band 1, Provincia Autonoma di Trento, Trient 2003 ISBN 88-86602-55-3

Einzelnachweise

Bis zum Jahr 1889 trugen die Streitkräfte das Prädikat k.k. (kaiserlich-königlich, seit 1867 für eine gemeinsame Institution beider Reichshälften eigentlich irreführend). Auf allerhöchsten Befehl Kaiser Franz Joseph I. vom 17. Oktober 1889 wurde der Name an den vormals ebenfalls mit allerhöchsten Handschreiben vom 14. November 1868 geänderten Titels Franz Josephs I., in abgekürzter Form als Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn oder vereinfacht als Se. k. und k. Apostolische Majestät bezeichnet, angepasst. Die Umbenennung in k.u.k., die weder parlamentarisch diskutiert noch im Reichsgesetzblatt publiziert wurde, betraf nicht nur die Gemeinsame Armee, sondern auch die Kriegsmarine sowie deren Teile, Organe und Anstalten wie beispielsweise das Reichskriegsministerium oder die Technische Militärakademie.[1][2]

Leno
Der Torrente Leno in Rovereto

Der Torrente Leno in Rovereto

Daten
Lage Trentino, Italien
Flusssystem Etsch
Abfluss über Etsch → Adriatisches Meer
Flussgebietseinheit Alpi Orientali
Quelle beim Passo Campogrosso
Mündung bei Rovereto in die EtschKoordinaten: 45° 52′ 46″ N, 11° 1′ 9″ O
45° 52′ 46″ N, 11° 1′ 9″ O

Länge 25 km[3]
Einzugsgebiet 176 km²
Abfluss am Pegel Rovereto[4]
Lage: 1 km oberhalb der Mündung
NNQ
MQ 1997/2005
1 m³/s
4,4 m³/s
Rechte Nebenflüsse Leno di Terragnolo
Durchflossene Stauseen Lago di Speccheri, Lago della Busa, Lago di San Colombano
Mittelstädte Rovereto
Gemeinden Vallarsa, Trambileno, Rovereto

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Der Leno, im Oberlauf auch als Leno di Vallarsa bezeichnet, ist ein Torrente (Sturzbach) in Norditalien, der durch die Provinz Trient fließt.

Geographie

Literatur

  • Renza Miorandi: Monte Pasubio: i luoghi dell’acqua alla riscoperta delle sorgenti storiche. Osiride, Rovereto 2003 ISBN 88-7497-012-4
Commons: Robertk9410/Artikelentwurf7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Edmund Bernatzik: Die österreichischen Verfassungsgesetze: mit Erläuterungen. Zweite, sehr vermehrte Auflage. Manzsche k.u.k. Hof-Verlags- und Universitätsbuchhandlung, Wien 1911 S. 52-54 (PDF)
  2. Johann Christoph Allmayer-Beck: Die Bewaffnete Macht in Staat und Gesellschaft. In: Adam Wandruszka, Peter Urbanitsch (Hrsg.): Die Habsburgermonarchie 1848-1918 Band V Die Bewaffnete Macht S. 83
  3. Bacino idrografico del fiume Adige – Descrizione del bacino (italienisch) (PDF; 28 kB), abgerufen am 30. Oktober 2018
  4. Bacino idrografico del fiume Adige – Analisi dei dati storici (italienisch) (PDF; 28 kB), abgerufen am 30. Oktober 2018

Wikipedia:Formatvorlage Fluss

Der Name Vallarsa wurde erstmals 1234 urkundlich erwähnt, zu einer Zeit in der die Ansiedlung deutschsprachiger Bauern und Bergleute im Gange war.[1] Für eine ständige Besiedlung des Tales vor dem Hochmittelalter finden sich bislang keine eindeutigen Beweise. Vermutlich wurde es in der Steinzeit von Jägern und Sammlern aufgesucht. Und aus der römischen Kaiserzeit stammen einige Münzfunde bei Albaredo an der orographisch linken etwas sanfter abfallenden Talseite. Letztere war von Fürstbischof Friedrich von Wangen gefördert worden, um dünn besiedelte Gebiete des Fürstbistums Trient urbar zu machen. Jacopino di Lizzana, dem das Gebiet als Lehen unterstand, gründete zahlreiche

Einzelnachweise

  1. Remo Bussolon, Aldina Martini: La Vallarsa attraverso la storia: Dalle origini alla Prima Guerra Mondiale S. 13