Luftlandebrigade 1
Luftlandebrigade 1 | |
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Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1. April 2015 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | ![]() |
Teilstreitkraft | ![]() |
Typ | Luftlandebrigade aus Eingreif- und Stabilisierungskräften mit Spezialisierten Kräften |
Truppenteile | ![]()
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Stärke | 4100 |
Unterstellung | ![]() |
Sitz des Stabes | ![]() |
Spitzname | Saarlandbrigade |
Führung | |
Kommandeur | Brigadegeneral Dirk Faust |
Die Luftlandebrigade 1 (LLBrig 1) „Saarland“ ist eine am 1. April 2015 aufgestellte Brigade des deutschen Heeres mit Sitz des Stabes in Saarlouis[1] und unterstellten Truppenteilen in den Ländern Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Saarland[2], die durch Umgliederung der Luftlandebrigade 26 (LLBrig 26) und Eingliederung von Teilen der Luftlandebrigade 31 (LLBrig 31) entstanden ist.
Die Brigade bündelt die Kräfte aller Fallschirmjäger, Luftlandeaufklärer und Luftlandepioniere der Bundeswehr.
Auftrag


- nationale Krisenvorsorge
- Planung, Vorbereitung und Durchführung von spezialisierten Operationen (militärische Evakuierungsoperationen, Bewaffnete Rückführung)
- Integration multinationaler Stabselemente
- Einsätze im gesamten Intensitätsspektrum einschließlich Stabilisierungsoperationen, Eingreifoperationen sowie Bündnis- und Landesverteidigung,
- Zurverfügungstellung von spezialisierten Kräften für den Einsatzverbund Spezialkräfte,
- Zurverfügungstellung eines infanteristischen Anteils für luftgestützte Einsätze
- Zurverfügungstellung von Kräften für die NATO Response Force (NRF) und die EU Battlegroup (EUBG)
Gliederung
Stabs-/Fernmeldekompanie Luftlandebrigade 1, Saarlouis (Karte) (Aufgestellt aus Stabskompanie der Luftlandebrigade 26 (Saarlouis))
Fallschirmjägerregiment 26, Zweibrücken (Karte)
Rekrutenkompanie 2, Merzig (Karte) (Umgliederung 6./FSchJgBtl 263)
Fallschirmjägerregiment 31, Seedorf (Karte)
Rekrutenkompanie 1, Seedorf (Umgliederung 6./FschJgBtl 313)
Luftlandeaufklärungskompanie 260, Lebach[1]
Luftlandeaufklärungskompanie 310, Seedorf (Karte)
Luftlandepionierkompanie 260, Saarlouis
Luftlandepionierkompanie 270, Seedorf (Karte)
Jedes der Fallschirmjägerregimenter ist mit automatischen Rundkappenfallschirmen fallschirmsprungfähig, in Teilen auch im MFF freifallsprungfähig. Die Regimenter als Verbände gliedern sich in eine 1./ Stabs- und Unterstützungskompanie, 2./ und 3./ Fallschirmjäger-Kommando-Kompanie, 4./–6./ Fallschirmjägerkompanie, 7./ Feuerunterstützungskompanie mit schweren Infanteriewaffen, die 10./ als mit Reservisten besetzter Ergänzungstruppenteil, sowie weitere logistische Kompanien, die luftlandefähig sind.
Geschichte
Von Januar bis Oktober 2018 wurden das 7. und 8. Einsatzkontingent MINUSMA im Schwerpunkt durch Soldaten der Luftlandebrigade 1, vor allem des Fallschirmjägerregimentes 31, der Luftlandeaufklärungskompanie 310 und der Luftlandepionierkompanie 270 gestellt. Im selben Zeitraum stellten sie einen Großteil der Einsatzkontingente für die Ausbildungsunterstützung im Irak, Resolute Support, EUTM Mali und EUTM Somalia.[3]
Kommandeure
Die Kommandeure der Brigade waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
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1. | Oberst Stefan Geilen | 1. April 2015 | 6. Juli 2016 |
2. | Brigadegeneral Dirk Faust | 6. Juli 2016 | laufend |
Weblinks
- offizielle Website der Luftlandebrigade 1
- Website des Fallschirmjägerregiments 26
- Website des Fallschirmjägerregiments 31
- Aus alt mach neu - Neuausrichtung der Luftlandetruppen
- Realisierungsplanung „HEER2011“ (PDF)
- Das „HEER2011“, die neue Struktur des Heeres im Hardthöhenkurier
Siehe auch
- Liste der Fallschirmjägerverbände der Bundeswehr
- Liste der Luftlandeverbände der Bundeswehr
- Fallschirmjägertruppe (Bundeswehr)
Einzelnachweise
- ↑ a b Daniel Kirch: Stab der Luftlandebrigade bleibt nun doch in Saarlouis – Bundeswehr-Reform wird revidiert. www.saarbruecker-zeitung.de, 27. Februar 2015, abgerufen am 28. Februar 2015.
- ↑ LLBrig 26: Seedorfer Fallschirmjäger ab April 2015 im neuen Auftrag. www.deutschesheer.de, 1. April 2015, abgerufen am 1. April 2015.
- ↑ Seedorf: Fast 400 Soldaten gehen in den Einsatz. 21. November 2017, abgerufen am 14. Januar 2018.
Koordinaten: 49° 15′ 35,8″ N, 7° 23′ 9″ O