Zum Inhalt springen

Tribologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2006 um 18:59 Uhr durch Zefram (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: +Commons-Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Tribologie (griech.: Reibungslehre) ist ein Teilgebiet des Maschinenbaus und wird interdisziplinär von Maschinenbauern, Werkstoffwissenschaftlern und Physikern betrieben. Sie befasst sich mit der wissenschaftlichen Beschreibung von Reibung, Verschleiß und Schmierung sowie der Entwicklung von Technologien zur Optimierung von Reibungsvorgängen.

Die Tribologie untersucht z.B. Reibung, Schmierung und Verschleiß von Lagern, Führungen, Getrieben, Motoren und anderen Maschinenelementen.

Begriff

Der Begriff wurde ab etwa 1966 in England als Fachterminus verwendet:

  • Nach Peter Jost 1966: Tribologie ist die Wissenschaft und die Technologie der aufeinander einwirkenden, in Relativbewegung befindlichen Oberflächen und der damit zusammenhängenden praktischen Vorgänge.
  • Nach DIN 50323 (Norm wurde zurückgezogen): Tribologie ist die Wissenschaft und Technik von aufeinander einwirkenden Oberflächen in Relativbewegung. Sie umfasst das Gesamtgebiet von Reibung und Verschleiß, einschließlich Schmierung, und schließt entsprechende Grenzflächenwechselwirkungen sowohl zwischen Festkörpern als auch zwischen Festkörpern und Flüssigkeiten oder Gasen ein.
  • Nach Czichos 1992: Tribologie ist ein interdisziplinäres Fachgebiet zur Optimierung mechanischer Technologien durch Verminderung reibungs- und verschleißbedingter Energie- und Stoffverluste.

Wichtige Persönlichkeiten

Literatur

  • Bowden, Tabor: Friction and Lubrication of Solids (Oxford:Clarendon Press 1950) - engl. Originalausgabe [1]
  • Bowden, Tabor: Reibung und Schmierung fester Körper (Springer-Verlag 1959), ISBN B0000BGR8B
Commons: Tribologie – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien