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Schubumkehr

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Bei der Schubumkehr wird durch geeignete Klappen an den Strahltriebwerken eines Flugzeuges der Schub nach vorne umgelenkt, so dass der resultierende Vektor eine Verzögerung des Flugzeugs bewirkt.

Propellermaschinen können die Propellerblätter verstellen, so daß sie einen nach vorne gerichteten Schub erzeugen.

Dies geschieht zur Verkürzung der Landerollstrecke und zur Entlastung der mechanischen Bremsen eines Flugzeuges. Der Passiergier kann sie durch das Aufheulen der Flugzeugtriebwerke kurz nach dem Aufsetzen wahrnehmen.

Die Schubumkehr wird meist nur bei Flugzeugen der zivilen Luftfahrt eingebaut. Ausnahmen sind große militärische Transportmaschinen, dem Tornado sowie der Saab Viggen

Ausfälle der Schubumkehr beeinflussen nicht die Fähigkeit einen bestimmten Flughafen anzufliegen. Der Ausfall einer Schubumkehreinrichtung bei der Landung kann zum Verlassen der Landebahn führen. Solch ein Vorfall ereignete sich am 14. Juni 1998 mit einer MD-11 der Fluggesellschaft Japan Airlines auf dem Flughafen von Manila.

Einschalten einer Schubumkehr im Fluge kann zum Absturz führen, so geschehen am 26. Mai 1991 bei einer Boeing 767 der Lauda Air im Steigflug nahe Bangkok. (siehe: Katastrophen der Luftfahrt)