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Geschichte der Stadt Neustadt an der Aisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Geschichte der Stadt Neustadt an der Aisch
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neustadt an der Aisch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 35′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 49° 35′ N, 10° 37′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 61,21 km2
Einwohner: 13.294 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 217 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91413
Vorwahl: 09161
Kfz-Kennzeichen: NEA, SEF, UFF
Gemeindeschlüssel: 09 5 75 153
Stadtgliederung: 21 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 5
91413 Neustadt an der Aisch
Website: www.neustadt-aisch.de
Erster Bürgermeister: Klaus Meier (SPD)
Lage der Stadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
KarteLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgLandkreis FürthLandkreis AnsbachLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BambergGerhardshofenBad WindsheimBaudenbachBurgbernheimBurghaslachDachsbachDiespeckDietersheimEmskirchenErgersheim (Mittelfranken)GallmersgartenGollhofenGutenstettenHagenbüchachHemmersheimIllesheimIppesheimIpsheimLangenfeld (Mittelfranken)MarktbergelMarkt ErlbachMarkt NordheimMarkt TaschendorfMünchsteinachNeuhof an der ZennNeustadt an der AischOberickelsheimObernzennOsing (Freimarkung)SimmershofenSugenheimTrautskirchenUehlfeldUffenheimWeigenheimWilhelmsdorf (Mittelfranken)ScheinfeldOberscheinfeld
Karte
Blick auf Neustadt an der Aisch (links) sowie auf Diespeck (rechts) vom Flugzeug aus

Neustadt an der Aisch (amtlich Neustadt a.d.Aisch) ist die Kreisstadt und neben Bad Windsheim eines der beiden Zentren des mittelfränkischen Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Sie ist eine von 13 sogenannten leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden in Bayern.

Geografie

Topografie

Durch Neustadt fließt die Aisch. Es münden dort als linke Zuflüsse der Rengelsbach, und als rechte Zuflüsse der Schweinachbach (oder Schweinebach und Schweinach genannt) und der Strahlbach. Im Ortsteil Riedfeld fließt der Pfalzbach. Ca. 1 km nordwestlich des Ortes erhebt sich der Stübacher Berg (361 m ü. NN), ca. 1,5 km westlich der Eichelberg (366 m ü. NN) und südwestlich der Hutsberg. Neustadt ist baulich mit Kleinerlbach und Diespeck zusammengewachsen.[2] Neustadt a.d. Aisch zählt zum südlichen Teil der Windsheimer Bucht.

Stadtgliederung

Neustadt an der Aisch hat 21 amtlich benannte Ortsteile[3]:

Keine amtlich benannten Ortsteile sind:

  • Am Ellenberg (früher bei der Gemeinde Birkenfeld)
  • Fallmeisterei
  • Klausberg (früher bei der Gemeinde Birkenfeld)
  • Kohlenmühle
  • Lohmühle
  • Riedfeld
  • Rößleinsdorf
  • Stöckachermühle (früher bei der Gemeinde Unterschweinach)
  • Wasenmühle

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Baudenbach, Diespeck, Emskirchen, Markt Erlbach, Dietersheim, Ipsheim, Sugenheim, Langenfeld.

Klima

In Neustadt a. d. Aisch beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 690 mm bzw. 701 mm.

Geschichte

Neustadt um 1830, Lithogr. von W. Rothe
Neustadt an der Aisch, Postkarte (um 1920)

Frühgeschichte und Mittelalter, Riedfeld

Im Gebiet des heutigen Neustadt wurden ab etwa 6000 v. Chr. (im „Fränkischen Mesolithikum“) erstmals nachweisbar Menschen für längere Zeit ansässig.[4] 889 wurde der im 7. Jahrhundert von Siedlern aus dem Rheingau bzw. Wormsgau errichtete Königshof Riedfeld als Reotfeld zum ersten Mal erwähnt in einem Schreiben von König Arnulf, der die durch den Hausmeier Karlmann um 742 erfolgte Schenkung[5] des Zehnt an das 741 oder Anfang 742[6] gegründete Bistum Würzburg bestätigte. Eine weitere Schenkung erfolgte um 775 an das im Wormsgau gelegene Kloster St. Nazarius in Lorsch an der Bergstraße.[7]

Der Ortsname Riedfeld (mittelhochdeutsch Rietvelt) für den ehemaligen Ministerialensitz[8] leitet sich von einem Flurnamen ab. Das Grundwort ist ahd. feld (= Ebene, Flachland, Feld), das altfränkische Bestimmungswort riot (= Ried) in Bezug auf das im ehemaligen Sumpfgebiet anzutreffende Schilf.[9] Während der Zeit der Stammesherzogtümer der Merowinger lag der Ort im Herzogtum Franken. Um 740 erhielt er eine Straßenanbindung an den Königshof von Schwabach.[10]

Durch Karl den Großen wurde 796 ein Teil der von ihm besiegten Sachsen an der mittleren Aisch angesiedelt. So entstanden in der Umgebung des Königshofes Riedfeld die Ortschaften Waldsachsen, Obersachsen und Untersachsen. Eine mit dem Königshof in Riedfeld entstandene Kirche war den Heiligen Martin von Tours und später auch Kilian und Bonifatius geweiht. Als Riedfelder Königshuben erweiterten sich die Ortschaften Erlbach und Emskirchen.[11]

Ab etwa 1192 (nach dem Erlöschen der Raabser) gelangte Riedfeld mitsamt den regierenden, bis dahin vom österreichischen Geschlecht von Raab gestellten Burggrafen von Nürnberg an das schwäbische Geschlecht der Hohenzollern. Um 1273 erreichten die Hohenzollern, inzwischen ihren abenbergischen Besitz von Abenberg, Cadolzburg und vor allem Roßtal aus expandiert habend, den Höhepunkt ihrer Herrschaft im Aischgrund.[12] In einem Urkundenfragment des letzten Viertels des 13. Jahrhunderts findet sich erstmals der heutige Ortsname, der denselben Ort bezeichnen soll („Rietvelt, nunc Nuwenstatt dictum“: ‚Riedfeld, jetzt Neustadt genannt‘).[13][14]

Als Vogt von Riedfeld war ein gewisser Konrad (Cuonrad von Riedfeld) tätig, der für den weit entfernten Bischof von Regensburg, welcher seit der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts das Besitzrecht an Riedfeld von Heinrich II.[15] erhalten hatte, als Vogt (Vertreter des Landesherrn, hier des Bischofs von Regensburg, sein Verwandter Gebhard IV. von Gosham) die Verwaltung des Ortes innehatte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er in den Jahre 1130 und 1147. Ein weiterer Konrad von Riedfeld, der Klostervogt und „Vogt von Neustadt, Ritter“ (Conradus, dictus praepositus de nova civitate, miles), wurde 1294 und 1300 in Urkunden genannt.[16]

Im Jahr 1275 wurde das auf einem 1245 durch Andreas von Hohenlohe verschenkten Grundstück erbaute Kloster Birkenfeld gegründet, welches als Vogtei von 1265 bis 1291 dem Burggraf Friedrich III. von Nürnberg und bis 1294 Hartung von Riedfeld unterstand. Im Februar 1272 wurde Friedrichs Tochter Elisabeth nach Genehmigung durch den Landesherrn (der Bischof von Regensburg Leo (von Tundorf), der Nachfolger von Albert I. von Pietengau und Albertus Magnus) mit dem bereits 1278 das Recht auf vier Märkte pro Jahr habenden Markt Riedfeld belehnt. Nach dem Tod Friedrichs erhielt seine andere Tochter, die mit Heinrich II. zu Castell verheiratete Adelheid, mit iheren Kindern durch Bischof Leo das Erbrecht des Riedfelder Lehens. Bischof Heinrich II. von Rotteneck übertrug ab Dezember 1278 weitere Erbrechte auf die männlichen und weiblichen Nachkommen des Burggrafen Friedrich, so dass Regensburg keinen bedeutenden Einfluss mehr auf Riedfeld hatte und der Nürnberger Burggraf nicht mehr Lehensträger und Vertreter, sondern selbst Landesherr in Riedfeld und im mittleren Aischtal wurde, der sich auch einer Unterstellung des Klosters Birkenfeld unter den Bischof von Würzburg verweigerte. Um 1287 befahl Friedrich im nun Neustadt genannten Riedfeld eine Burg auf der Anhöhe der späteren „Kellerei“[17] zu errichten. Diese Veste wurde von Friedrichs Stellvertreter (Vicedom) Gutend von Seckendorff befehligt. Für die Mehrzahl der Orte in der Umgebung war Neustadt in den 1280er Jahren Vicedomssitz.[18]

Um 1291 ist, unter dem Vicedominat des Gutend von Seckendorff, als (Advocatus-)Vogt bzw. Klostervogt ein „Hartung von Riedfeld“ belegt.[19] 1361 hatte Neustadt (mit Langenzenn) das durch Kaiser Karl IV. genehmigte Münzrecht erhalten.[20] Die Hohenzollern bauten die „Neue Stadt“ aufgrund ihrer günstigen Lage an der Handelsstraße zwischen Würzburg und Nürnberg am Mittellauf der Aisch zum wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentrum aus und aus der burggräflichen Weiterentwicklung eines Teils der alten Siedlung Riedfeld entwickelte sich somit die heutige Stadt Neustadt an der Aisch.[21]

Im 14. Jahrhundert erhielt Neustadt das Recht, Wappen und Siegel (das um 1317 entworfene Stadtsiegel) zu führen, möglicherweise erst durch Burggraf Friedrich V. (um 1333–1398)[22]

1462 erfolgte die Gründung eines Franziskanerklosters im nunmehr zum Vorort Neustadts gewordenen Riedfeld.

Neuzeit bis zum 18. Jahrhundert

Im ausgehenden 15. Jahrhundert machten Markgraf Albrecht Achilles, der neben und anstelle seines Bruders Johann (1406–1464), der auf der Plassenburg lieber alchemistische Studien betrieb, die Regierungsgewalt[23] über Neustadt hatte, und Kurfürstin Anna Neustadt zum Festungsstandort. Nachdem Albrechts Bruder Friedrich II. († 1471 in Neustadt) als Kurfürst zurückgetreten war, hatte Albrecht 1470 dieses Amt übernommen und in Neustadt das Schloss errichten lassen, wo er auch gelegentlich wohnte und welches er seiner zweiten Ehefrau als Witwensitz vermacht hatte.[24]

1523 erhielt die Stadt das Recht, Pflasterzoll und (bis 31. März 1924) Brückenzoll zu erheben und Markgraf Kasimir stimmte einer Lenkung der alten Heerstraße bei Riedfeld und Rößleinsdorf durch die Stadt zu.[25] Auch das Fischereirecht wurde in diesem Jahr durch Kasimir ausführlich formuliert.[26] Der Bauernkrieg von 1525 hinterließ am Riedfelder Kloster zwar Schäden, doch die umliegenden Höfe waren davon verschont gebliebeb. 1525 erfolgte durch Kasimir eine Wiederbelebung der sogenannten Siebnerei, die für die feste Umschreibung der Flurgrenzen, etwa durch Steinkreuze, zuständig war.[27] Neustadts seither dafür zuständige Siebener gehören inzwischen zum Unesco-Weltkulturerbe.[28]

Nach der ein Vierteljahrhundert nach der Reformation[29] erfolgten, gemäß Schnizzer von dem Pfarrer Seyfried Marquard vorhergesehenen, Niederbrennung im zweiten Markgräflerkrieg 1553 begann eine lang anhaltende Auf- und Ausbauphase, die erst mit den durch vor allem zwischen 1631 und 1641 stattgefundenen Überfällen und Zerstörungen durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieges[30] ein Ende fand. Der Wiederaufbau fand nur zögerlich statt und zog sich über hundert Jahre hin. Als förderlich erwiesen sich dabei nicht zuletzt die zahlreichen österreichischen Glaubensvertriebenen, die in der Gegend dauerhaft eine neue Heimat fanden.[31] 1686 war vom Markgrafen angeordnet worden, Wohnraum für 40 französische Familien zu schaffen. Dreizehn Hausbesitzer verweigerten sich dem jedoch und auch der Bürgermeister unterstützte den markgräflichen Wunsch nicht. So zogen die französischen Emigranten nach Erlangen, wo sie die Neustadt erbauten und eine blühende Industrie entwickelten. Auch von den 1733 in die Stadt Neustadt an der Aisch gekommenen Salzburger Emigranten sei laut Döllner keiner dort geblieben.[32]

Das Friedrich-Alexander-Kollegium wurde 1750 durch den in Neustadt 1715 als Sohn eines Justizsekretärs geborenen Georg Christoph Oertel zum zweiten Mal zur „Vollanstalt mit Hochschulreife“ erhoben. Das Direktorium der Schule erhielt Rektor Oertel 1768 nach dem Tod seines Vorgängers, des Superintendenten (Leiter der Superintendentur als Vorläufer des Neustädter Dekanats) Lerche, womit die Schule selbstständig und unabhängig von der Ortsgeistlichkeit wurde. Durch einen Erlass berechtigte das Landesministerium die Friderico-Alexandria am 22. Januar 1783 (neben Lehranstalten in Bayreuth und Hof) im Gegensatz zu anderen Stadtschulen im Fürstentum Bayreuth weiterhin zur Erteilung der Hochschulreife. Danach sank die unter ihren Leitern Rektor Georg Sarganeck, Konrektor Paul Eugenius Layritz und Rektor Oertel erlangte, zum Teil überregionale Bedeutung der Neustädter Fürstenschule.[33]

Im 18. Jahrhundert regierte der Markgraf Friedrich Christian in Neustadt bis er 1763 die Regierung im Fürstentum Bayreuth übernahm. Danach förderte er aber weiterhin das Schulwesen n Neustadt. Ab 1769 regierte dann Markgraf Alexander das Fürstentum Bayreuth.[34]

19. Jahrhundert

Vom 16. Januar 1791 bis Anfang Oktober 1806 unterstand der gesamte Fränkische Reichskreis, und damit auch Neustadt, preußischer Verwaltung und anschließend von 1806 bis 1810[35] einer französischen Militärregierung. Die politische Bedeutung Neustadts schwand durch die Einrichtung einer (Bamberger[36]) Ulanen-Garnison.

Solange die auch für den Ortshandel der Stadt bedeutsame Garnison in Neustadt stationiert war (bis 1887[37]), führten wandernde Schauspielergruppen jeden Winter Stücke im Gasthaus Zum Löwen, gelegentlich auch im seit 1568 bestehenden Gasthaus Zur Sonne auf. Zur Kirchweih im Juli 1831 wurde von dem Wirt Hummelmann die Aufführung von Schillers Räuber auf dem Prater (heute Plärrer genannt) angekündigt. Der private Dramatische Verein wurde am 18. April 1844 erstmals gegründet und 1870 erneut ins Leben gerufen. Er widmete sich unter anderem der Aufführung von Werken Friedrich Schillers und gab 1848 auch Carl Maria von Webers Oper Preciosa.[38]

Der heutige (nichtamtliche) Ortsteil Lohmühle ging aus der 1802 von den Gebrüdern Beer bei Unterstrahlbach auf städtischem Besitz errichteten Lohmühle hervor. Die Gerberei Beer war die bedeutendste von vier (ursprünglich mehr) Gerbereien, die von dem ehemals reichen Bestand an Eichenwäldern in der Region profitierten.[39]

Von 1806 bis 1810 stand Neustadt unter Baron Camille de Tournon, dem von Napoleon eingesetzten Intendanten (Verwaltungsdirektor) der eroberten Provinz Bayreuth, unter französischer Verwaltung. Unter hohen Steuern, Abgabepflicht von Naturleistungen und Einquartierungen litt ein Großteil der Neustädter Bevölkerung.[40]

Am 30. Juni 1810 wurde das Fürstentum Bayreuth in das 1806 entstandene Königreich Bayern eingegliedert, wodurch auch Neustadt – spätestens seitdem es am 5. Juli 1810 von bayerischen Truppen besetzt worden war – bayerisch wurde. Die von München daraufhin nach die bayreuthische Region geschickten Beamten erfreuten sich jedoch keiner allzu großen Beliebtheit im Volk.[41] Die Bauaufsicht in Neustadt hatte von 1810 bis 1933 das staatliche Bauamt in Windsheim.[42]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1811 das Steuerdistrikt Neustadt gebildet, zu dem die Obermühle (= Fallmeisterei), Kohlenmühle, Lohmühle, Riedfeld, Rösleinsdorf, Unterstrahlbach und Wasenmühle gehörten. 1813 wurde die Munizipalgemeinde Neustadt gebildet, die deckungsgleich war mit dem Steuerdistrikt.[43] Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Aisch und in der Finanzverwaltung dem bis 1892 im Alten Schloss untergebrachten[44] Rentamt Neustadt an der Aisch (ab 1920: Finanzamt Neustadt an der Aisch).[45] Als Stadt 3. Klasse hatte Neustadt 1818 knapp über 500 Familien.[46] Bis 1838 gehörte Neustadt dem Rezatkreis mit Ansbach als Sitz der Kreisregierung an, danach, ebenfalls mit der Hauptstadt Ansbach, dem Regierungsbezirk Mittelfranken.[47] Ab 1862 wurde Neustadt von dem Bezirksamt Neustadt an der Aisch (ab 1938: Landkreis Neustadt an der Aisch) verwaltet. Die Gerichtsbarkeit blieb bis 1879 beim Landgericht Neustadt, ab 1880 beim Amtsgericht Neustadt an der Aisch. Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Gebietsfläche von 13.980 km².[48]

Einen eigenen Polizeidirektor erhielt Neustadt 1821 mit dem Landwehrhauptmann sowie Schlauch- und Spritzenmeister Falk, der vier Polizeisoldaten befehligte.[49]

1824 wurde ein (1825 feierlich eingeweihtes) Volksschulgebäude und 1853 die neue[50] Lateinschule, wo auch die Volksschullehrer nebenamtlich unterrichteten, errichtet.[51]

1828 wurde das Brauhaus Neustadt a. d. Aisch der Gebrüder Burkart gegründet. Es bestand bis 1998.[52] Zum Anbau des bei der Bierherstellung benötigten Hopfens verfügte Neustadt im 19. Jahrhundert über eigene Hopfengärten.[53]

Einer der ersten Vereinsgründungen in Neustadt war der zunächst dem Gesang und der Geselligkeit dienende Verein Concordia, der bis 1914 bestand.[54] Im Januar 1834 wurde die Liedertafel Neustadt a.d. Aisch[55][56][57] gegründet.[58] Frühe Vorstände der Liedertafel waren Dekan Chr. E. Prinzing[59] (1835 bis 1837) und Amtsarzt Gottfried Heinrich Schmauß (1846 bis 1847).[60] Unter anderem mit der Veranstaltung populärwissenschaftlicher Vorträge beschäftigte sich ein 1868 gegründeter Fortbildungsverein.[61] Eine von Schülern des Neustädter Alumneum, eine 1617 zum Stiftungszwecke des Hospitals (für arme Bürger) hinzugetretene[62] Einrichtung zur Unterstützung minderbemittelter Schüler, veranstaltetes Straßensingen wurde 1897 abgeschafft, doch erhalten blieben die Bräuche, an Heiligabend vom Kirchturm herab zu singen und das Choral-Spielen durch die Stadtkapelle freitags um 11 Uhr.[63]

Johann Caspar Engelhardt, Sohn des als Seilermeister aus Baiersdorf nach Neustadt gekommenen Munizipalrats und von 1818 bis 1830 das Bürgermeisteramt ausübenden Johann Georg Engelhardt, eröffnete 1832 seine Buchhandlung und Verlagsanstalt im Haus seines Vaters in der Nürnberger Straße. Engelhardt verlegte vor allem Heimatliteratur, insbesondere von G. L. Lehnes, und betätigte sich auch als Dichter, im Vereinsleben der Stadt und war von 1840 bis 1860 deren Bürgermeister. 1834 hatte er eine Leihbibliothek ins Leben gerufen. Engelhardts Sohn besorgte die Verteilung von Lesemappen.[64]

Die durch Lehnes 1834 veröffentlichte Stadtgeschichte regte den Stadtkämmerer[65] und späteren Bürgermeister Drittler[66] an, von 1836 bis 1848 „Jahrbücher der Stadt Neustadt an der Aisch“ durch die Druckerei Schmidt herauszugeben.[67]

Durch das Landgericht wurde 1835 eine Feuerlöschordnung erlassen. Aus dem 1861 entstandenen Turnverein Neustadts rekrutierte sich 1862 eine „Freiwillige Feuerwehr“, der nach dem großen Stadtbrand vom 5. August 1877 das Feuerlöschwesen der Stadt anvertraut wurde. Alle im Turnverein aktiven Turner traten daraufhin der neben der auch 1908 noch nur als „Reserve“ beibehaltenen Pflichtfeuerwehr bestehenden Freiwilligen Feuerwehr bei.[68] Eine Feuerwache auf dem Kirchturm wurde 1902 und endgültig 1906 aufgehoben.[69]

Ab den 1840er Jahren gab es durch private Fuhrunternehmer zunehmend betriebene Fahrten (etwa mit 8sitzigen Zweispännern) auf der Strecke Neustadt–Erlangen, ab 1850 (etwa durch den Emskirchener Postmeister Eckart angebotene) Anschlussfahrten zur Staatseisenbahn in Nürnberg und die Stellwagen Nürnberg–Neumarkt–Regensburg sowie durch den Erlangener Postmeister ab 1852 betriebene Tageskurse zwischen Neustadt und Erlangen. Der Langenfelder Posthalter M. Stöcker hatte bereits 1850 dreimal pro Woche stattfindende Reisemöglichkeiten nach Würzburg geschaffen und der vom Staat konzessionierte Poststallmeister Stahl führte sogar täglich Fahrten von Neustadt nach Würzburg durch.[70]

Der Begründer einer ortsansässigen Fotografie in Neustadt war 1862 Johannes Ulrich.[71]

1863 wurde mit dem Bau der Eisenbahn in Neustadt begonnen. Eine führende Stellung im Eisenbahnkomitee hatte der Rechtsanwalt Dr. Haupt.[72] Durch den Anschluss an das prosperierende Eisenbahnnetz 1865 wurden Handel und Gewerbe belebt, verstärkt noch 1868[73] durch die Einführung der Gewerbefreiheit. Am 19. Juni 1865 hielt der erste Zug an der neuen Station der (auf Grundlage der alten, früher wagengeldpflichtigen, Reichsstraße Würzburg-Neustadt-Emskirchen-Nürnberg[74]) bereits 1862 geplanten Eisenbahnstrecke Würzburg-Nürnberg. Ab Juli 1876 bestand als Nebenstrecke, welche später zur Verbindung bis Rothenburg ausgebaut wurde, die Bahnlinie nach Windsheim.[75] Die industriellen Fortschritte und Veränderungen um die Wende zum 20. Jahrhundert ließen die traditionellen Handwerke wie die Pinsel- und Reißzeugherstellung fast völlig verschwinden.

Als bedeutendes landwirtschaftliches Zentrum der Region zeigte sich Neustadt etwa im September 1854 mit dem mittelfränkischen Kreis-Landwirtschaftsfest und der ebenfalls mit einem großen Festprogramm umrahmten Landwirtschafts- und Gewerbeschau im Oktober 1928.[76] Der 1891 als Selbsthilfeorganisation gegründete Raiffeisenverein errichtete für sich 1917 das „Lagerhaus der Bayerischen Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften A. G.“ (kurz BayWa genannt) im Wiesengrund bei Rößleinsdorf in der Nähe von Riedfeld (Die zu Beginn des 18. Jahrhunderts als arme Dörfer geltenden Vororte Rößleinsdorf und Riedfeld waren 1818 zu einer Ruralgemeinde – mit je einem vom Magistrat Neustadt ernannten „Distriktsvorsteher“ – zusammengefasst worden[77]). Auch in Wilhermsdorf und Hagenbüchach entstanden derartige Lagerhäuser.[78] Nachdem 1872 das Amt des Bezirkstierarztes geschaffen war, erhielt auch Neustadt einen solchen, in Sachen der „Veterinärpolizei“ das Bezirksamt beratenden, ansonsten eine eigene Praxis führenden Tierarzt.[79]

Eine 1813 gegründete freiwillige Landwehr wurde, nachdem eine bayerische Landwehr aufgestellt worden war, am 24. Januar 1870 aufgelöst. Bis 1836 wurde die Landwehr an Markttagen am Rathaus als Sicherheitsdienst eingesetzt. 1819 erfolgte die Aufstellung eines Landwehrbataillons, deren Dienstpflichtige durch den Stadtmagistrat dem Bataillonskommando gemeldet werden mussten. Letzter Landwehrhauptmann war der Gerbermeister Knorr. Die von Königin Karoline erhaltene seidene Fahne der Landwehr wurde vom Historischen Verein aufbewahrt. Eine freiwillige Volkswehr unter Führung von Landwehrmitgliedern wurde 1848 gegründet. Auch 1870 entstand eine Freiwilligenformation zur Sicherung von „Ruhe und Ordnung“ im Stadtgebiet.[80]

1866 wurde die von Dekan Schaufler seit 1804 geleitete Präparandenschule offiziell als Vorbildungsanstalt für Volksschullehrer eingerichtet. Diese organisierte auch öffentliche Konzerte, seit 1898 zweimal im Jahr geistliche Konzerte in der Stadtkirche, und zum Teil unterstützt vom Kirchenchor seit 1910 auch in Zusammenarbeit mit dem Humanistischen Progymnasium in großem Maße und Dank der Musiklehrer Wolfrum, König und Volkmann am Musikleben der Stadt beteiligt. Die Präparandenschule bestand bis 1924 und das Progymnasium führte die musikalischen Aktivitäten weiter.[81]

Nach Ausrufung des Deutschen Kaiserreiches und dem im Vorfrieden von Versailles beginnenden Endes des Krieges fanden im März 1871 Friedensfeierlichkeiten in Neustadt statt, zu denen beginnend mit Dekan Bauer Reden gehalten wurden, Fackelzüge stattfanden und vom Kirchturm Choralgesang ertönte.[82]b

Zur Unterstützung „verschämter Armer“ erfolgte 1873 die Gründung eines Frauenvereins.[83] Am 18. Februar 1889 entstand der Frauenverein vom Roten Kreuz, der zunächst 83 Mitglieder unter Vorsitz der Ehefrau des Bezirksamtmanns Gabriel Ritter von Morhart[84][85]

Am 14. Februar 1897 wurde vom Stadtmagistrat der Bau einer städtischen Badeanstalt beschlossen. Diese befand sich zunächst im ehemaligen Anwesen von Friedrich Wettschurek, der bereits 1874 dort im alten Schießhaus am Aischsteg eine Warmbadeanstalt[86] eingerichtet hatte, die aber nur bis zu dessen Tod bestand. Am 1. November 1908 wurde dann die neugebaute städtische Badeanstalt neben das im Februar 1898 konzessionierte, nach einem Entwurf der Erlangener Firma Reiniger, Gebbert & Schall gebaute, Elektrizitätswerk verlegt.[87]

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Wasserversorgung von Pump- und Laufbrunnen auf eine Hochdruckwasserleitung umgestellt, statt der mittelalterlichen Laternen wurde elektrisch beleuchtet. Diese und weitere Modernisierungen am Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert waren vor allem dem auch in Landessynode und im Parlament aktiven Georg Vogel, der ab 1898 als Bürgermeister in Neustadt wirkte, zu verdanken. Vogel war zudem im Vereinsleben der Stadt engagiert und leitete den Turnverein und die Sanitätskolonne. Bis 1922/23 bestand eine nach ihm und seiner Frau benannte Stiftung. Er wurde unter anderem mit dem Michaelsorden und der Rot-Kreuz-Medaille geehrt und erhielt zudem die Ehrenbürgerwürde.[88]

20. Jahrhundert

1900 bis 1929

Am 29. April 1869 wurde die Bayerische Gemeindeordnung für die Landesteile diesseits des Rheines bekanntgegeben. Daraufhin erfolgte 1904 die Eingliederung der Vororte in die Stadtgemeinde Neustadt und im Mai 1919 wurden die bis dahin bestehenden Ämter der Magistrate und Gemeindebevollmächtigten, die die Gemeinde gegenüber dem Magistrat vertraten, ersetzt durch eine Verwaltung durch Gemeinde- und Stadträte mit einem Bürgermeister. Ein Berufsbürgermeister wurde ab 1921[89] angestellt. Weitergehende Umsetzungen demokratischer Gedanken erfolgten im November 1927 mit einer neuen Gemeindeordnung, woraufhin der Magistrat abgeschafft wurde und der Gemeinderat bzw. der in Neustadt aus 20 Mitgliedern bestehende Stadtrat in direkter und geheimer Wahl durch die Einwohner bestimmt wurde. Eine Übereinstimmung von Gemarkungsgemeinde und politischer Gemeinde als Stadt Neustadt an der Aisch erfolgte erst mit der Gemeindeverordnung von 1935.[90]

Zur Versorgung der Stadt mit elektrischem Licht war am 1. November 1898 ein neugebautes Elektrizitätswerk in Betrieb genommen worden. Das Werk wurde 1919 an das Fränkische Überlandwerk angeschlossen, welches ein Schalt- und Transformatorenhaus in Ipsheim und ab 1925 auch in Diespeck betrieb. 1929 hatte Neustadt sein eignes Werk vollständig ausgebaut und die Schaltung der Straßenbeleuchtung automatisiert.[91]

In Neustadt waren mehrere städtische Grünanlegen entstanden, was 1903 die Einstellung eines Parkwächters erforderlich machte.[92]

1907 war Hans Heubeck Gründungsmitglied des CVJM.[93]

Die Erhebung des Pflasterzolls wurde im Oktober 1908 zwei von der Stadt angestellten Schutzmännern. 1909 kam noch ein dritter Schutzmann hinzu, der auch für die Fleischbeschau zuständig war.[94]

Ein Geflügelzüchterverein wurde in Neustadt 1908 gegründet. Gehalten wurden vor allem Hühner, Gänse und (vor allem nach 1919) Enten, daneben auch Truthühner, Perlhühner und Pfauen.[95] Im selben Jahr wurde die nach einem Brand des vormaligen Reithauses neugebaute Städtische Turnhalle eingeweiht.[96]

1899 war eine „Landwirtschaftliche Winterschule“ entstanden, die am 4. Oktober 1921 in Landwirtschaftsschule umbenannt wurde und auch 1933 noch bestand.[97]

Das neuerbaute „Zentralschulhaus“ (heute die Grundschule Neues Schloss) wurde 1915 eingeweiht und umfasste 1920 bereits 14 Schulklassen.[98] 1925/26 errichtete die Stadtverwaltung das neue Progymnasium. Die nun als sechsklassige Realschule und Humanistisches Progymnasium[99] bezeichnete Friedrich-Alexander-Schule erhielt einen Neubau.[100] Eine Kinderschule wurde 1929 eingeweiht.[101]

Aufbauend auf der Einweihungsfeier für den Neubau des Progymnasiums, die auch als Wiedersehensfeier ehemaliger Schüler gestaltet war, wurde 1927 auf Anregung des Vereins Neustadt und Umgebung in Nürnberg ein Heimat- bzw. Stadtfest veranstaltet und 1939 wiederholt.[102]

Nationalsozialismus

1920–1928

Ab den 1920er Jahren war Neustadt an der Aisch eine Hochburg der Nationalsozialisten in Mittelfranken. Die Ortsgruppe der NSDAP,[103] deren Initiatoren sich (organisiert durch den Dettendorfer Volksschullehrer Hans Hertlein)[104] am 26. März 1922 bereits versammelt hatten und im Anschluss an eine Rede Julius Streichers am 2. April 1922 unter organisatorischer Leitung von Valentin Lapp[105] (siehe unten) eine Ortgruppe der Deutschen Werkgemeinschaft (DW), deren Erster Vorstand der Eisenbahn-Ingenieur Christian Lehmann war, gegründet hatten, wurde förmlich erstmals am 16. März 1923 (von mindestens[106] 17 Personen) im Gasthof zum Löwen in der Wilhelmstraße 16[107] gegründet, wo der Journalist und Herausgeber der Neuen Neustädter Zeitung Georg Gröner (1899–1969) eine Gegenposition einnahm. Gröner wurde im Roman Türme über der Stadt von Gustav Sondermann später als Aufwiegler aus dem sozialdemokratischen Milieu dargestellt.[108] Beim ersten Parteitag der NSDAP in München (27. bis 29. Januar 1923) nahm der gebürtige Ipsheimer Leonhard Göss (1896–1974), mit seinem Parteigenossen Reinhardt aus Dottenheim 1921 der Gründer der 37. Hundertschaft der SA (später Sturm 14/8 Ipsheim), teil. Göss war dabei Träger der wohl ältesten SA-Fahne Deutschlands gewesen.[109]

Erster Ortsgruppenleiter wurde bis 1925 Wilhelm Burkart (1878–1957), der bis 1920 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei gewesene Besitzer des Brauhauses Neustadt a. d. Aisch. Zweiter Vorsitzender war ab 1923 der Hilfsarbeiter Andreas Hoffmann (* 1897).[110] Die erste öffentliche Versammlung der Ortsgruppe fand am 25. März, da alle Neustädter Saalbesitzer abgesagt hatten, vor der „der Halle des Burkartschen Sommerkellers“ am Neustädter Festplatz statt, wobei den (seit 1864[111] in Neustadt anässigen[112]) Juden der Zutritt untersagt war. Zwischenrufe wurden durch SA-Mitglieder aus Ipsheim unterbunden. Hetzparolen vortragende Redner waren dabei der Redakteur der Propagandazeitung Deutscher Volkswille Walter Kellerbauer (* 1876)[113] aus Nürnberg, Hülf[114] aus Ipsheim und Wilhelm Holzwarth[115] aus Scheinfeld.[116]

Am 5. August 1923 kam Adolf Hitler (damals noch in kurzer Lederhose), nachdem er dem bei ihm in seiner Kanzlei mehrfach vorsprechenden Lebensmittelhändler und Parteigenossen Konrad Reiß (* 1896 in Neustadt an der Aisch, genannt auch „Konsi“ und „Heringsreiß“)[117] dies zugesagt hatte, zu einer „Deutscher Tag“ genannten, von der NSDAP-Ortsgruppe organisierten[118] und gemäß SA-Führer Fritz Köstner als bis dahin größte „Ansammlung von vaterländisch gesinnten Menschen in Franken“ bezeichnete Kundgebung mit etwa 20.000 Teilnehmern in die Stadt. Die von dem promovierten evangelischen Pfarrer Paul Schaudig (* 1880)[119] zu diesem Anlass gehaltene Predigt beim Festgottesdienst auf dem Neustädter Festplatz entsprach ganz der völkischen und nationalkonservativen Ideologie.[120] Am 12. August folgten im Rahmen einer „Republikanischen, nationalen Verfassungsfeier“ Veranstaltungen Reden, etwa des Nürnberger Oberbürgermeisters Hermann Luppe, gegen die Bedrohung „durch die völkischen, anti-demokratischen Kräfte“.[121]

Nach dem infolge des Hitlerputsches erfolgtem Verbot der NSDAP wurden 1924 von der illegal tätigen Neustädter Ortsgruppe Vortragsveranstaltungen organisiert, bei denen als Redner unter anderem Gustav Sondermann, Heinz Schauwecker, Julius Streicher, Karl Holz und der Abgeordnete Theodor Doerfler sowie die Dietrich-Eckart-Spielgruppe auftraten. Nach Aufhebung des Verbots wurde die NSDAP-Ortsgruppe am 7. Mai 1925 erneut (von 11 Personen[122]) gegründet, wobei von den Gründungsmitgliedern des Jahres 1923 nur der Postangestellte Hans Endreß (1895–1970) und Valentin Lapp (1889–1945; Elektrotechniker der Stadtwerke)[123] erneut beteiligt waren.[124] Erster Propagandaleiter wurde Ende 1925 Rudolf Deininger (* 1903 in Baudenbach[125]), 2. Vorsitzender der Kaufmann und Ortsgruppengründungsmitglied Fritz Osterlänger (* 1897), in dessen Haus sich ein Wachlokal der NSDAP befand.[126]

Zur Propaganda der Ortsgruppe gehörte auch die Einladung prominenter Redner wie bei einer Reichsgründungsfeier am 31. Januar 1926 des bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte tätigen Oberregierungsrats Robert Reinecke (1879–1944) aus Würzburg oder zu Vorträgen im „Löwensaal“ wie einer Rede des Reichstagsabgeordneten Hans Dietrich am 21. Februar 1926 oder den antisemitischen Vorträgen von Karl Holz (mit Titeln wie Kann ein Jude Deutscher sein? (am 13. März 1927) und Das Warenhaus, der Todfeind des schaffenden Volkes! (am 15. Dezember 1928)).[127] Die zunächst dreiköpfige Vorstandschaft wurde 1927 um zwei Kassiere (den Kaufmann Johann Wilhelm Daubinger[128] und W. Friedrich), einen weiteren Propagandaleiter (den schon genannten, 1923 die Ortsgruppe mitbegründenden Fischhändler und SA-, später auch Schutzstaffel-Angehörigen und SS-Kantinenwirt in Nürnberg, Konrad Reiß[129]), einen Schriftführer (der 1899 in Nürnberg geborene Zeitschriftenhändler und Farbengeschäftinhaber und auch der der SA beigetretene Ernst Müller[130]), einen Jugendführer (Karl Ammon) und einen SA-Führer (Fritz Erlwein)[131] erweitert und erhielt am 2. Februar 1928 durch Neuwahlen weitere Verstärkung. Erster Vorsitzender der Ortsgruppe wurde wie bereits zuvor Konrad Wellhöfer und Zweiter wurde ab 1929 Hans Endreß. Kassier wurde 1928 der seit 1921 in Neustadt als Volksschullehrer tätige Heinrich Riedel (* 1895 in Stöckach) und Schriftführer der Betriebssekretär Richard Schüßler. Richard Schüßler (1899–1963) gehörte wie sein Bruder, der Fuhrwerker Fritz Schüßler, 1926 der SA an, war wie dieser einer der Mitbegründer der Ortsgruppe von 1925 und trat 1939 auch in die neugegründete SS ein. Das Schriftführeramt hatte er bereits 1929 an Valentin Lapp abgegeben. Vom 13. April 1929 bis 1945 war Fritz Erlwein, der eine Chronik der Ortsgruppe verfasst hatte und bis zum 1. Februar 1928 und der Ablösung durch Richard Schüßler als SA-Führer tätig war, Ortsgruppenleiter.[132]

Am 15. Januar 1928 sprach, im Löwensaal Adolf Hitler bei einer Versammlung vor etwa 1.800 Menschen. Vor dem überfüllten Gasthaus soll der Schuster und Polizeihauptwachtmeister Hans Scheller (1906–1988) gestanden und bevor ihn der Mut verließ vorgehabt haben, Hitler mit einer Pistole zu erschießen (Scheller, ein gebürtiger Neustädter, war tätig in der Arbeiter-Samariter-Kollen, im Ortsverband der SPD von 1930 bis 1933 Beisitzer und von 1966 bis 1972 für die SPD im Stadtrat).[133] Bei der Reichstagswahl 1928 erhielt die NSDAP in Neustadt die meisten Stimmen. Die meisten Stimmen bei der im gleichen Jahr stattfindenden Bezirkstagwahl erhielt der Weinhändler und Wirt des Gasthauses zur Post[134] in der Wilhelmstraße Andreas Schildknecht (1861–1938, von 1913 bis 23. August 1917 ehrenamtlicher Bürgermeister und Mitbegründer der NSDAP-Ortgruppe im März 1923)[135], gefolgt von Fritz Erlwein und Ludwig Hegendörfer aus Mark Erlbach. Am 23. März 1928 hielt der Finanzpolitiker und Aufwertungsausschuss-Mitglied Gottfried Feder im Gasthaus Zum Löwen einen Vortrag mit dem Thema Finanzpolitik und Judenschwindel.

1929–1932

1929 führte die Ortgruppe der NSDAP am 21. Februar ihre Generalversammlung im Gasthaus Zur Sonne durch, im selben Jahr zahlreiche weitere Versammlungen und Veranstaltungen (allein in Neustadt acht Großveranstaltungen mit zum Teil prominenten Propaganda-Rednern[136] wie Wilhelm Holzwarth, am 28. November dem Gaujugendführer und späteren Nürnberger Stadtrat Rudolf Gugel im „Kleinen Sonnensaal“ des Gasthauses Zur Sonne (wo dieser am 14. Oktober 1930 ebenfalls sprach) und am 29. November Rudolf Buttman, dem NSDAP-Fraktionsführer im Bayerischen Landtag, im „Sonnensaal“. Weitere Auftritte hatten 1929 beispielsweise auch Hermann Esser, der Gauleiter von Brandenburg Wilhelm Kube am 20. November im „Löwensaal“, der schon erwähnte Robert Reinecke aus Würzburg, Wilhelm Frick und der Reichsführer der Hitlerjugend Kurt Gruber sowie im Juli Arthur Göpfert und am 28. August der Fememörder Edmund Heines). Hitlers 40. Geburtstag am 20. April 1929 wurde mit einer von der NSDAP organisierten Kundgebung mit Fackelzug am Neustädter Marktplatz gefeiert (Redner war dabei der Lehrer, SA-Standartenführer und Bezirksleiter Roth).[137]

Nach der Stadtratswahl am 7. Dezember 1929 zog die NSDAP mit den fünf Räten Fritz Erlwein, Konrad Wellhöfer, Heinrich Riedel, Georg Holzmann (* 1887; Malermeister und Gründungsmitglied von 1923, später SS-Offizier und Leiter der Wachmannschaft im Konzentrationslager Oranienburg)[138] und Andreas Beyer in den Neustädter Stadtrat ein. Als Zweiter Bürgermeister wurde jedoch nicht Andreas Beyer von der NSDAP gewählt, sondern wiedergewählt wurde der Kaufmann Richard Dollinger vom Wirtschaftsblock.[139]

1930 erreichte die NSDAP die absolute Mehrheit an Wählern. In diese Jahr und in den kommenden Jahren fanden weitere Großveranstaltungen der NSDAP in Neustadt und Umgebung statt, zu denen außer regionalen Rednern wie dem Oberlehrer Ludwig Schmuck, der am 9. November 1930 auf dem Neustädter Schnappenstein vor SA-Leuten und vielen Neustädter Einwohnern eine Rede zum Volkstrauertag hielt und im Gasthaus zur Sonne am 4. Dezember 1930 sowie mehrmals auch 1931 bei öffentlichen Sprechabende vortrug, dem bis 1929 in Dettendorf als Volksschullehrer und dann als Hauptlehrer in Neustadt tätigen und mit Julius Streicher befreundeten Hans Hertlein (1875–1951)[140] und weiteren in den 1930er Jahren im gesamten Landkreis aktiven Rednern der gut vernetzten „Neustädter Lehrerbrigade“[141] wieder Propagandaredner (zum Beispiel Karl Fiehler aus München und wie schon 1927 und 1928[142] Albert Forster aus Fürth sowie der inzwischen Thüringer Innenminister gewordene Wilhelm Frick[143]) eingeladen wurden. Ebenfalls als Redner trat ab 1927 der Theologiestudent Fritz Seyboth (1907–1974) Neustadt auf, der dann als Stadtvikar derart agitarorisch im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie predigte, dass er von seinen Vorgesetzten Friedrich Ringler (Dekan von Ingolstadt 1924 bis 1930) und sogar von dem der NSDAP nahestehenden Franz Schmid (Dekan von Rosenheim ab 1933) gerügt wurde.[144] Neben den Sprechabenden und Versammlungen der NSDAP fanden 1927 auch sogenannte SA-Appelle statt.[145]

1931 gewann die Partei, unterstützt durch den Nürnberger Stadtrat Willy Liebel, mittels Volksbegehren und Volksentscheid[146] die Mehrheit im Neustädter Stadtrat[147] und veranstaltete mehrere Vorträge und sogenannte Sprechabende (wie schon 1930 wiederum im „Kleinen Sonnensaal“). Am Abend vor der Gemeindewahl am 19. Juli 1931 trat in Neustadt der damalige Deggendorfer Staatsanwalt Karl Schlumprecht als Reichsredner der Hitlerbewegung auf.[148] Die erste Sitzung des neuen Stadtrats eröffnete der vom 25. April[149] 1921 bis 1945 tätige Erste Bürgermeister Leonhard Bankel (1883–1974). Zweiter Bürgermeister wurde nun Andreas Beyer.[150] Die Neustädter SA-Gruppe, deren „Vereidigung“ für den durch sie mit der Stürmung der Kasernen in Erlangen unterstützten „Hitler-Putsch“ vom November 1923 bereits im Oktober 1923 im Hasengründlein, etwas abseits der Stadt bei der Lohmühle, durch den Neustädter Bezirksamtssekretär und SA-Führer Georg Linberger (1887–1927)[151] erfolgt war, hatte im Sommer 1931 der im Juli neu in den Stadtrat gewählte Richard Hänsel (* 1888; NSDAP-Mitglied seit 1927) übernommen, SA-Sturmführer und Stadtrat ab 1931 war Max Florentin Hammon (* 1892), der Adjutant von Hans Kehrberger.[152] Als 2. SA-Sturmführer fungierte der Borstenzurichter Georg Müller (* 1910 in Würzburg), der ab 1933 auch Kirchenvorstandsmitglied war, als Organisator des Pioniersturms und ab 1935 als Kreisleiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF) wirkte.[153] Ein SS-Sturm wurde 1931 in Neustadt aufgestellt. Die Führung der am 20. Mai 1931 gegründeten SS-Ortsgruppe hatte als Truppführer der Metzgermeister, fanatische Anhänger des Nationalsozialismus und spätere SA-Obersturmführer Johann Martin Rößner (1891–1943).[154] Von Juli 1932 bis Juli 1938 war der Betriebsleiter Albert Ernst Jäger (* 1897), Adjutant des Nürnberger Stadtrats Hans Bäselsöder, SS-Sturmbannführer in Neustadt.[155]

Am 15. Januar 1928 sprach Adolf Hitler bei einer NSDAP-Versammlung im Neustädter Gasthaus Zum Löwen. Anlässlich dieser Propaganda-Rede im „Löwensaal“ begrüßte Hitler auch die inzwischen auf 30 Mitglieder angewachsene SA-Gruppe.[156] Im Januar 1932 wurde Neustadt Sitz der Standarte 8 „Otto Roth“ unter dem Kommando des Lehrers und seit 1929 als Propagandaredners tätigen Hans Kehrberger (* 1896).[157] Am 7. März 1932 erhielt Hitler (seit 25. Februar 1932 deutscher Staatsbürger) trotz der rechtlichen Bedenken Bankels und mehrerer Stadtratsmitglieder (unter anderem Max Krämer, Max Greb, Hans Strauß und der Gastwirt des SPD–Parteilokals Bräustübl[158] Josef Kohlmannslehner sowie der ebenfalls der sozialdemokratischen Fraktion angehörende Hans Lindner)[159] vom Stadtrat mit 14 gegen 7 Stimmen das Ehrenbürgerrecht[160] verliehen. Am 10. März 1932 sprach in einer Massenversammlung der „Femerichter“ Paul Schulz in der Festahlle am Neustädter Festplatz.[161]

Am 10. Juli 1932 hielt der „Stimmenfänger“ Prinz August Wilhelm von Preußen (1887–1949) auf dem Neustädter Festplatz bei einer von Tausenden von Menschen besuchten Kundgebung eine „die Massen“ begeisternde Propagandarede, nach der der zu Jahresbeginn zurückgetretene Stadtrat, Pinselmacher und stellvertretende SPD-Ortsvorsitzende Heinrich Gesell (1888–1959)[162] von Nationalsozialisten beschuldigt, als Teilnehmer eines Hindenburg-Ausschusses gegen sie gerichtete Schriftzüge in braunroter Farbe an Häusern der Stadt angebracht zu haben und verprügelt wurde.[163] 1932 erfolgten Neuorganisationen der Ortsgruppe wie der Aufbau einer Betriebszelle, die Gründung einer Beamtenorganisation (unter dem Steueramtmann Sixtus Meier[164]), der Aufbau einer HJ-Jungengruppe, die Wahl des ehrenamtlichen Stadtbaumeisters Max Ludwig Gessner (Vorsitzender eines antisemitischen „Aktionsausschusses“) und die Schaffung eines freiwilligen Arbeitsdienstes sowie die Gründung einer BdM-Mädchengruppe unter Leitung von Else Margarethe Hertlein (1915–1998; von 1935 bis 1950 erste Ehefrau von Gauamtsleiter Fritz Schöller, der 1932 Gefolgschaftführer der Neustädter Hitler-Jugend war[165]). Leiter des Bezirks Neustadt a. d. Aisch war ab 1. Juli 1928 der am Tag zuvor dazu bestimmte antisemitische Otto Roth (1900–1932)[166] geworden, der Lehrer in Petersaurach, Brunn, Emskirchen und Schornweisach war, im April 1932 zum mittelfränkischen Landtagsabgeordneten ernannt wurde. Nach seinem Tod am 3. September 1932, vor dem er im Sterbebett noch zum SS-Standartenführer ernannt worden ist, und der aufwändig und als Kundgebung mit prominenten Rednern und Teilnehmern (wie Streicher, Buttmann, Josef Dietrich, Hildebrandt und Stegmann) gestalteten Beerdigung am 6. September wurde das Gelände vor dem Neustädter Friedhof als Otto-Roth-Anlage bezeichnet. Ein Landjugendheim für HJ, BdM, Jungvolk und Jungmädchen in Dachsbach ist ebenfalls nach dem zum Idol hochstilisierten Otto Roth benannt worden, dem auch später weitere Ehrungen (wie 1938 eine Otto-Roth-Stiftung oder eine Otto-Roth-Gedächtnis-Staffel) zuteil wurden.[167]

Zu dieser Zeit existierte in Neustadt auch eine Ortsgruppe des Volkbundes für das Deutschtum im Ausland (VDA), die von Paul Kegler, dem Direktor des Humanistischen Progymnasiums, geleitet wurde.[168] Eine größere Versammlung der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation Neustadt a. d. Aisch fand am 22. September 1932 im Löwensaal statt.[169]

1933–1945

Ab 1933 war die Neustädterin Lisette Leierer (* 1900) Mitglied der NS-Frauenschaft und wurde 1939 Kreisfrauenschaftsleiterin.[170] Eine Neustädter Ortsgruppe des 1926 gegründeten Deutschen Frauenordens, genannt „Rotes Hakenkreuz“, bestand bereits 1927 unter der Leitung von Margarete Liebermann (1875–1963) und wurde ab 1929 stellvertretend geleitet von Franziska Reiß (1913–1987), einem Mitglied des Erweiterten Ausschusses der Ortsgruppenführung war.[171] Der im Herbst 1932 gegründete und von dem seit März 1929 in Neustadt tätigen Pfarrer Ernst Preu und seiner Frau Betty, geborene Riemann,[172] geleitete Deutsch-evangelische Frauenverein war hingegen keine ideologisch bestimmte Frauengruppe.[173]

Nachfolger Otto Roths als NSDAP-Kreisleiter bzw. Bezirksleiter waren von September 1932 bis 31. Oktober 1933 Hans Bäselsöder, zuvor ständiger Begleiter Roths, gefolgt von Adolf Meyer (im Reserve-Infanterie-Regiment 16 List ein Kriegskamerad[174] von Adolf Hitler, der ihm im Ersten Weltkrieg das Leben gerettet haben soll), von April 1937 bis 1940 Julius Seiler und bis 1945 Hans Krehmer (* 1901).[175]

Nach Vorverhandlungen der örtlichen NSDAP mit der Kirchenleitung wurde eine Vorschlagsliste erstellt, die eine deutliche Wirkung auf das Wahlergebnis bei der Kirchenvorstandswahl[176] am 23. Juli 1933 hatte, bei der nur einer der elf vorherigen Kirchenvorsteher wiedergewählt wurde (Bei der Einsetzung des Landesbischofs Meiser im Juni 1933 hatte der Kirchenvorstand die Übertragung des medial inszenierten Ereignisses aus der Nürnberger Lorenzkirche abgelehnt).[177] Ab 1934 distanzierten sich die meisten NSDAP-Mitglieder jedoch zunehmend von der Kirche. 1937 trat Fritz Erlwein, der 1933/34 als Vorsitzender des Sparkassenausschusses und mit Billigung durch Sparkassenleiter Gramming für eine vorzeitige Pensionierung von Hans Heubeck (1893–1958) gesorgt hatte, einem in der Kirche stark engagierten Sparkassenangestellten und späteren Schreiber der 1938 handschriftlich erstellten und bis zum 30. Januar 1933 reichenden Chronik der Neustädter NSDAP-Ortgruppe, mit seiner Familie aus der evangelischen Kirche aus.[178] Ab 1933 wurden katholische Geistliche und Kirchenmitglieder häufiger von den Nationalsozialisten drangsaliert (etwa durch Hausdurchsuchungen). Die Namen der Gottesdienstbesucher wurden durch Bezirksschulrat Paul Schöller (1875–1945), den Vater des Lehrers und Mitbegründers der NSDAP-Ortsgruppen in Schwabach und Neustadt Fritz Schöller (1909–1973),[179] und den Kreisarzt Alfons Pelzner[180] notiert.[181] Der Kirchenrat und ab 1920 als Dekan tätige Richard Pfeiffer (1867–1943) sollte auf Betreiben der Nationalsozialisten abgelöst werden durch einen Amtsinhaber „mit positiver Einstellung zum neuen Staat“ (Oberveterinär, NSDAP- und Kirchenvorstandsmitglied Ernst Nusser). Nachdem der Pfarrer und Kirchenrat Ernst Preu (1885–1958; Bruder des den Deutschen Christen verbundenen Kirchenvorstehers von St. Gumbertus in Ansbach)[182] die Nachfolge abgelehnt hatte, wurde jedoch der kritisch dem Nationalsozialismus gegenüber stehende Burghaslacher Dekan Max Herold 1934 Dekan in Neustadt.[183]

Auch wenn mehrere protestantische Geistliche (wie zum Beispiel Heinrich Freiherr von Hausen in seiner Abschiedspredigt in Scheinfeld) im Landkreis sich gegenüber dem Nationalsozialismus ablehnend äußerten, so war ein deutliche Kritik an der nationalsozialistischen Politik, wie sie etwa ab 1931 von Karl-Heinz Becker (Pfarrer) geübt wurde, im Bereich Neustadt eher selten.[184] Die NSDAP-Ortgruppe organisierte zudem Veranstaltungen (zum Beispiel Weihnachtsfeiern), zu denen der nationalsozialistischen Ideologie nahestehende evangelische Pfarrer auch von außerhalb geladen wurden wie Martin Weigel aus Nürnberg und Max Sauerteig aus Ansbach. Der in Münchsteinach (unter anderem 1921 als Gründer des dortigen Posaunenchors[185]) und von 1927 bis 1933[186] im thüringischen Heßberg tätige evangelische Pfarrer Ernst Pauli sprach im Dezember 1931 (vor über 700 Personen im Löwensaal) und im Januar 1932 (in Münchsteinach) und stellte in seinem Vortrag Christuskreuz und Hakenkreuz die Hitlerbewegung soagr als von Gott gewollte Entwicklung für Deutschland dar.[187] 1923 hatten verbündete Vertreter von Freien Gewerkschaften und Sozialdemokraten durch Michael Kaspar (1899–1944), den damaligen Führer der Jungsozialisten (ab 1933 NSDAP-Ortgruppenleiter in Birkenfeld), zum Boykott der Brauerei Burkart aufgerufen, nachdem der Brauereibesitzer Wilhelm Burkart es zugelassen haben soll, dass bei der schon erwähnten Versammlung am 25. März im Burkartschen Sommerkeller juden- und republikfeindliche Äußerungen gemacht wurden. Eine Tage nachdem Kaspar am 12. April 1923 eine Zusammenkunft der Jungsozialisten im Gasthaus Lauerhaß abgehalten hatte, wurde der „Neustädter Bierboykott“ dann wieder aufgehoben.[188] Der 1925 mit Johann Frühwald den Bayerischen Landbund vertretende Pfarrer Ernst Goos war durch Gustav Sondermann zu einem Gegner der Nationalsozialisten geworden.[189] Im Mai 1930 erfolgte mit Unterstützung durch Hermann Luppe die Gründung einer in Gegnerschaft zu den „Hakenkreuzlern“ stehenden Neustädter Ortsgruppe des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Bereits 1923 und 1925 fanden in Neustadt sozialdemokratisch und republikanisch motivierte Veranstaltungen unter dem „Banner der Freiheit und der Republik“ (im Löwensaal), auch (im Sonnensaal) unter Beteiligung von Karl Reitz, dem Gauvorsitzenden des Reichsbanners aus Nürnberg, statt.[190] Der oben erwähnte Heinrich Gesell schrieb im Anschluss auf eine Erwiderung zu seiner Beschuldigung der „Straßenbesudelungen“ in einer Zeitungsausgabe vom 18. Juli 1932: „Aber – Gott sei Dank – Neustadt ist nicht Deutschland. Hoffentlich werden alle gerecht denkenden Einwohner gegen eine solche Diktatur und Ungerechtigkeit Front machen. Herr, vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“[191] Der schon genannte Stadtrat Max Greb wandte sich wie auch seine Mitstadträte Hans Winter und Max Krämer sowie Mitglieder der SPD gegen 1932 von der NSDAP-Fraktion gefasste Beschlüsse zur Benachteiligung und zum systematischen Boykott jüdischer Geschäfte. Der Neustädter Bezirksamtmann Dr. Kalb intervenierte vergeblich gegen die nationalsozialistischen Hetzkampagnen bei der Regierung von Ober- und Mittelfranken.[192] Auch mieden gut bürgerliche Stammgäste etwa das dem frühen Mitglied und Mitbegründer der NSDAP-Ortsgruppe Andreas Schildknecht gehörende Gasthaus Zur Post in der Wilhelmstraße, nachdem die NSDAP-Ortsgruppe dort ihren Stammtisch einnahm.[193] In den Jahren 1933 bis 1938 wanderten Neustädter Juden in Orte der Umgebung (z. B. Nürnberg, Diespeck, Bad Kissingen, Bamberg und Würzburg), aber auch nach Berlin, München, Frankfurt am Main, Hannover oder in die USA ab, vor allem nach einem gegen den Schnittwarenhändler Heinrich Saemann veranstaltetes Pogrom am 4. Februar 1936.[194] Der jüdische Geschäftsmann Simon Schloß (* 1884 in Gunzendorf) wurde 1933 verhaftet nachdem er im Rahmen einer „Juden-Hetze“ zu Unrecht einer Straftat (ein Rechtsanwalt namens Beyer hatte dem SS-Mann Julius Probst ins Knie geschossen) beschuldigt worden war, konnte aber durch Bezirksamtmann Kraus und einem Nürnberger Kriminalbeamten entlastet werden. Schloß wanderte 1939 nach Bolivien aus.[195] Zu den Neustädtern Bürgern die deportiert wurden gehörte beispielsweise Albert Saemann (1895–1942), der, im Oktober 1942 aus dem Gestapobereich Nürnberg/Fürth, Außenstelle Würzburg, deportiert, im September 1942 im Ghetto Theresienstadt starb.[196] Lediglich einzelne Personen leisteten Widerstand bzw. Protest. So der Büttnermeister F. Heinritz (Mitglied des Stadtrats und der NSDAP von 1931 bis 1933) und der Schneidermeister Hans Hegerlik.[197]

Der jüdische Kaufmann Iwan Schwab (1889–1943) konnte trotz vereinzelter Boykottaufrufe bis 1928 sein seit 40 Jahren bestehendes Geschäft Gebrüder Schwab in Neustadt noch weitgehend ungehindert betreiben, bevor ab dem Winter desselben Jahres weitere Aktionen gegen jüdische Geschäfte durch die NSDAP-Ortgruppe veranlasst wurden. Schwab, ein Gegner der NSDAP, wurde von den Nationalsozialisten in einer Versammlung misshandelt. 1932 zog er mit seiner Familie nach Würzburg, wohin er nach einem missglückten Ausreiseversuch nach Amerika 1939 wieder wohnhaft war, als er von der Nürnberger Gestapo inhaftiert wurde bevor er im März 1943 nach Nürnberg kam, um von dort im folgenden Juni nach Auschwitz deportiert zu werden, wo er und seine Frau Hilda, geborene Glaser, am 1. September 1943 ermordet wurden (Siehe auch Liste der Stolpersteine in Würzburg: Schillerstraße 8).[198] Sein Haus am Markplatz 10 (Hotel zur Krone) hatte er 1934 der Stadt Neustadt vermacht. Für die 1922 von dem Ehepaar Schwab adapotierte Liesl Schwab (* 1920), der eine Ausreise nach England gelungen war, wurde in Neustadt ein Stolperstein eingelassen, ebenso wie für Hans Schwab, dessen Bild aus einem Klassenfoto vom Schuljahr 1935/36 vom Fotografen wegretuschiert worden war, nachdem jüdische Schüler des Humanistischen Progymnasiums und der Realschule aus dem Unterricht genommen waren.[199] Der oben erwähnte Journalist Georg „Oschi“ Gröner wurde am 11. März 1933 verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert, konnte von dort am 4. Mai 1934 zunächst fliehen, aber im September 1939 wieder gefangengenommen und über das Gestapo-Gefängnis in Fürth ins KZ Sachsenhausen überführt. Anschließend (1940) wurde in das Konzentrationslager Dachau verbracht, wo (in mehreren Dankschreiben – etwa von Albert Roßhaupter, Erwein von Aretin und Alois Hundhammer – beschrieben) er als hilfsbereiter, uneigennütziger und aufrichtiger Mensch handelte. 1942 kam er ins KZ Majdanek/Lublin und 1944 nach Mauthausen. Befreit wurde er am 9. Mai 1945.[200] Als Gegner der Nationalsozialisten belegt ist im städtischen Archiv auch der in Baudenbach geborene Kaspar Müller, der KPD-Mitglied war und 1933 in das KZ Dachau eingeliefert und 1945 aus dem Lager Mauthausen befreit wurde.[201] Wilhelm Kohlmannslehner, der Sohn des SPD-Stadtrats Josef Kohlmannslehner, der Maurer Georg Peter Lindner, der Drechsler und spätere Messgehilfe Friedrich Müller sowie der Kommunist Hans Schaumburg (* 1892 in Wächtersbach) waren 1933 ebenfalls im KZ Dachau als sogenannte Schutzhäftlinge inhaftiert worden. Für Kohlmannslehners Freilassung setzte sich Bürgermeister Bankel ein, für die von Schaumburg der Metzgermeister Hans Rößner.[202] Ein Niederbrennen der Synagoge verhinderte in der Pogromnacht 1938 der von 1937 bis 1940 als NSDAP-Kreisleiter tätige und spätere Gauamtsleiter Julius Seiler (1902–1938).[203] Der wegen Nichtbeflaggung des Pfarramtes anlässlich der Wahl im Sudetenland im Dezember 1938 angezeigte Geistliche Rat und katholische Stadtpfarrer Konrad Pregler (1883–1952), dessen Predigten überwacht und dessen Wohnung im Pfarrhaus mitsamt der Sakristei und dem Kirchturm ohne Angabe von Gründen durchsucht worden war, verdankte es nach eigenen Angaben dem evangelischen SS-Angehörigen Friedrich Scheuenpflug (1872–1950), dem Besitzer einer Brauerei in der Bambergerstraße 10, dass die Gauleitung in Nürnberg davon absah, ihn 1943 ins Konzentrationslager Dachau zu verbringen. Bei Entnazifierungsverfahren nach dem Krieg stellte Pregler vielen Belasteten entlastende eidesstattliche Versicherungen aus.[204]

Das Amt des Ortsgruppenleiters übernahm, nachdem Erlwein zu Kriegsbeginn stellvertretender Kreisleiter geworden war, der seit 1927 als Parteiredner und ab Dezember 1929 als Stadtrat wirkende sowie von 1934 bis 1945 als Kreisrichter der NSDAP eingesetzte seit 1939 als Oberlehrer in Neustadt und seit 1941 als Rektor der Neustädter Mädchenschule tätige Heinrich Riedel (1895–1964). Am 20. April 1944 wurde dieser Abschnittsleiter in der Stellung eines Kreishauptamtsleiters.[205]

Eine der letzten nationalsozialistischen Großkundgebungen Neustadts hatte am 27. Juni 1943 mit Tausenden von Teilnehmern aus dem ganzen Landkreis stattgefunden, wo als Redner wieder Karl Holz (inzwischen unter anderem Reichsverteidigungskommissar) aufgetreten war.[206]

Erlwein, wegen seiner die nationalsozialistische Gewaltherrschaft rücksichtlos und grausam praktizierenden Vorgehensweisen auch „Stier von Neustadt“ genannt, flüchtete im April 1945 aus Neustadt. Er reiste gemeinsam mit dem aus der NSDAP ausgestossenen, ursprünglich auf Antrag von Kreisleiter Fink wegen Entfernung von „Hoheitszeichen der NSDAP von seinem Gasthaus“ Zur Post zum Tode verurteilten Heinrich Schildknecht (1891–1970; in Neustadt geborener Sohn des Privatiers und Altbürgermeisters Andreas Schildknecht),[207] einem Neustädter Gastwirt, Weinhändler, Mitbegründer der Ortsgruppe von 1923 und Stadtrat ab 1931,[208] als Parteiwirt des Parteilokals in der Wilhelmstraße „Schildknechtsheiner“ genannt, bei dem auch der SS-Standartenführer Erhard Müller verkehrte,[209] zunächst nach Tirol. Nach Bekanntwerden des Waffenstillstandes ging er zurück nach Bayern. Er starb am 13. Mai 1945 in Hörlkofen (Wörth a. d. Donau).[210] Sein Begleiter Heinrich Schildknecht wurde nach Internierung in Hammelburg 1948 im Spruchkammerverfahren als Mitläufer eingestuft und starb am 2. September 1970 in Neustadt.[211]

Der Gastwirtssohn und mit seinem Schwager Schmid in der Wilhelmstraße 5 ein Textilwarengeschäft in Neustadt betreibende Georg Groscurth (1896–1969) war gegen Ende des Krieges Bataillonsführer des auf Befehl des Kreisleiters aufgerufenen Volkssturms. Die Aufforderung des Kreisleiters und dessen Stab, im April 1945 zu fliehen lehnte er ab. 1949 wurde der im Entnazifizierungsverfahren als idealistischer Mensch dargestellte Groscurth in die Gruppe der Mitläufer eingestuft.[212]

Nachkriegsjahre

Nach 1945 kamen mit den Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland der Musikinstrumentenbau und die Textilindustrie als neue, charakteristische Branchen in die Stadt. Den Zweiten Weltkrieg überstand Neustadt weitestgehend unversehrt. Bürgermeister war zunächst Heinrich Sperber. Am Wiederaufbau des Neustädter Gymnasiums war vor allem der seit 1929 als Studienprofessor am Humanistischen Progymnasium wirkende Karl Schmalenberg (1883–1954) beteiligt.[213] 1969 bis 1980 wurden 16 Ortsteile nach Neustadt eingemeindet. Im Rahmen der Kreisreform wurde die Stadt Verwaltungssitz des neu gebildeten Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. In den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts machte auch Neustadt eine für viele Kleinstädte typische Entwicklung mit: Umgehungsstraßen wurden gebaut, das kulturelle Programm wurde ausgeweitet und die Altstadtsanierung vorangetrieben, neue Wohn- und Gewerbegebiete wurden ausgewiesen. Mit der Schaffung einer Fußgängerzone rund um den Marktplatz wurde der automobile Verkehr in der Innenstadt stark eingeschränkt.

Geißbocksage

Einer Legende zufolge soll die Stadt 1461 von Feinden belagert worden sein. Die Nahrungsmittel innerhalb der Stadtmauern gingen rasch zur Neige und man sah keine andere Möglichkeit, als sich dem Feinde zu ergeben. In diesem Moment kam ein Schneider auf eine Idee: Er nähte sich selbst in das Fell einer Ziege ein, setzte deren Kopf auf und hüpfte meckernd die Stadtmauer entlang. Der Feind sah den wohlgenährten Geißbock und gab die Belagerung in dem Glauben auf, die Neustädter hätten noch mehr als genügend Nahrung. Zur Erinnerung an diese alte Volkssage dreht der Neustädter Geißbock jeden Tag um zwölf Uhr mittags in der Turmuhr des am Marktplatz befindlichen Neustädter Rathauses meckernd seine Runden. Schüler der Neustädter Mittelschule führen jedes Jahr zur Kirchweih am Marktplatz den Geißbocktanz auf, bei dem die Geißbocksage musikalisch nacherzählt wird.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1969 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Diebach und Unterschweinach eingegliedert. Am 1. Juli 1970 folgten Teile der aufgelösten Gemeinde Eggensee. Birkenfeld, Herrnneuses, Schauerheim und Schellert kamen am 1. Januar 1972 hinzu. Unternesselbach wurde mit dem am 1. Juli 1972 eingegliederten Obernesselbach (aus dem aufgelösten Landkreis Uffenheim) eingegliedert.[214] Am 1. Mai 1978 kamen noch Gebietsteile der Nachbargemeinde Diespeck hinzu. Die Reihe der Eingemeindungen wurde am 1. Januar 1980 mit der Eingliederung von Unternesselbach abgeschlossen.[215]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung der Gemeinde (blau) und Stadt (rot) zwischen 1818 und 2015 nach nebenstehenden Tabellen

Gemeinde Neustadt

Jahr 1818 1840 1852 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1961 1970 1987 2005 2010 2015 2016
Einwohner 2364 3775 3435 3512 3583 3709 3841 4114 4053 3748 3757 3870 4124 4494 4554 4923 5349 5634 8123 8453 8924 9188 10903 12397 12165 12805 12.875
Häuser[216] 340 432 448 507 533 659 866 1260 2671
Quelle [217] [218] [219] [220] [219] [221] [219] [219] [222] [219] [219] [223] [219] [219] [219] [224] [219] [219] [219] [225] [48] [226] [227]

Stadt Neustadt

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001933 001950 001961 001970 001987
Einwohner 1943 3242 2946 2994 3094 2937 4773 ca. 6000 8351 8851 8751 8150
Häuser[216] 271 358 360 381 637 849 1248 1925
Quelle [217] [218] [220] [221] [222] [223] [224] [228] [225] [48] [226] [227]

Der heutige Ortsteil Riedfeld bestand 1629 aus 28 Häusern und der Obermühle.[229]

Politik

Stadtratswahl 2014 [230]
Wahlbeteiligung: 58,69 % (2008: 63,50 %)
 %
50
40
30
20
10
0
29,22 %
42,45 %
13,96 %
14,37 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−11,31 %p
+11,45 %p
−2,27 %p
+4,23 %p
−2,10 %p
Rathaus

Stadtrat

Bürgermeister ist Klaus Meier (SPD). Er schlug in einer Stichwahl 2008 Amtsinhaberin Claudia Platzöder (CSU), die das Amt seit 2002 innehatte. Bei der Bürgermeisterwahl 2014 hat sich Klaus Meier gegen seinen Herausforderer Gerd Scheuenstuhl (CSU) mit 83,4 % durchgesetzt.

Die Sitze im Stadtrat verteilen sich in der Wahlperiode 2014–2020 wie folgt:

  • CSU: Wahl 2014: 7 Sitze | Wahl 2008: 10 Sitze
  • SPD: Wahl 2014: 10 Sitze | Wahl 2008: 8 Sitze
  • FWG: Wahl 2014: 3 Sitze | Wahl 2008: 4 Sitze
  • GRÜNE: Wahl 2014: 4 Sitze | Wahl 2008: 2 Sitze

Die Interessen der einzelnen Ortsteile werden durch neun Ortssprecher vertreten.

Wappen

Die Wappenbeschreibung des im 14. Jahrhundert entstandenen[231] alten Neustädter Wappens lautet: In Grün ein gelehnter, von Silber und Schwarz gevierter Schild, darauf ein silberner Helm; Helmzier ein rot gezungter goldener Brackenkopf (Brackenhaupt) mit rotem Ohr, unten verlängert zu einer goldenen und roten Helmdecke.

Städtepartnerschaften

Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa
  • Deutschland OsterreichÖsterreich Ungarn Polen Tschechien Slowakei NiederlandeNiederlande Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa, in der sich 37 Städte (Stand: März 2014) aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei und den Niederlanden mit Namen Neustadt zusammengeschlossen haben.

Außerdem unterhält sie Partnerschaften zu folgenden Städten:

In Hino befindet sich der Frankenpark Blumenhügel, in dem sich eine Replik des Neptunbrunnens am Marktplatz sowie ein von der Stadt Neustadt betreutes Heimatmuseum befinden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadtmauer und Tore

Sehenswert sind die mittelalterliche Stadtmauer und das mit einem Torhaus versehene Nürnberger Tor (früher auch „Oberes Tor“, am Beginn der „Oberen Gasse“, genannt). 1825 war der noch mit Wasser gefüllte Teil des Stadtgrabens vom Nürnberger Tor bis zum Windsheimer Tor (am Beginn der ehemaligen „Windsheimer Gasse“, in Erwartung eines größeren Verkehrsaufkommens vor 1872 abgebrochen) und bis zum beim Neuen Schloss und dem Schlossplatz am Beginn der früheren „Dispecker Gasse“ gelegenen Diespecker Tor (wie das Riedfelder Tor, früher „Unteres Tor“ am Beginn der „Unteren Gasse“, waren in dem 1872 abgebrochenen Tor Armenwohnungen untergebracht) in Gartengelände umgewandelt worden.[232] Mitte des 19. Jahrhunderts entstand vor allem südwestlich der Stadtmauer ein berufsmäßiges Gärtnereiwesen, dessen Anlagen und Gewächshäuser später auch an den Herrenbergen (wo bis 1882 auch Wein angebaut wurde) und über dem Strahlbach bis zur 1883 eingeweihten katholischen Kirche ausgedehnt wurden.[233] Das Nürnberger Tor wurde, nachdem 1870/71 der Abbruch der anderen Tore beschlossen war, aufgrund des Einspruchs von Eggensee, das Anrecht auf das Glockengeläute des Tors hatte, nicht abgerissen.[234] Unterhalb (innerhalb der Stadtmauer) rechts des Tors war im 17. Jahrhundert der „Fürstliche Getreide-Kasten“ eingerichtet. Neben und oberhalb (außerhalb der ehemaligen Stadtmauer) des Nürnberger Tors, dem „Oberen Tor“, befand sich im 19. Jahrhundert das alte Krankenhaus.[235] Heute befindet sich dort das Jugendzentrum Lazarett.

Rathaus und Marktplatz

Täglich um 12 Uhr ist der Geißbock auf dem Turm des Rathauses zu sehen und zu hören. Bevor das barocke Rathaus im 16. Jahrhundert erbaut wurde, befand sich bis 1553 ein markgräfliches Kaufhaus an dessen Platz (Das „Alte Rathaus“ befand sich davon gegenüber auf der anderen Seite des zentralen Marktplatzbrunnens[236]). Seit Ende 1832 findet jeden Samstag ein Wochenmarkt für Lebensmittel („Viktualien“) statt.[237] Im am Marktplatz befindlichen Rathaus, auf dessen Dach bis heute häufig ein Storchenpaar nistet, hatte die Stadt dann wieder Kaufgewölbe und offene „Bänke“, zum Beispiel bis 1881 Fleischbänke im Unterstock des Rathauses für Metzger, eingerichtet.[238] Im 19. Jahrhundert dienten Räumlichkeiten an der Nordseite des Rathauses als Gefängniszellen für kürzere Inhaftierungen, wobei die Arrestzellen für Neustädter Bürger ab 1830 beheizt wurden.[239]

Neptun-Brunnen mit Osterschmuck

Zu den Wahrzeichen der Stadt gehört der „Gabelmann“, eine zunächst 1734 von Maucher (ein Plastiker des Deutschordensschlosses Ellingen) aus Kalkstein geschaffene und nach deren wetterbedingten Zerstörung 1925 durch den Bildhauer und Stadtkirchner Georg Gebhardt neugeschaffene auf dem Marktbrunnen befindliche Neptun-Figur.[240]

Altes und Neues Schloss

Das Alte oder Innere Schloss (mit dem als „Maschikeles-Turm“ bezeichneten Rundturm) wurde in den 1430er-Jahren als Wasserschloss an der Nordecke der Stadt unter Markgraf Albrecht Achilles erbaut und von ihm seit 1451 bewohnt. Nach seinem Tod (1486) war es Witwensitz seiner zweiten Gemahlin, Markgräfin und Kurfürstin Anna, Herzogin zu Sachsen (1437–1512), die dort ein Vierteljahrhundert Hof hielt und es zum geistigen Mittelpunkt des fränkischen Zollernlandes machte. Nach Vollendung des Neuen Schlosses 1626 wurde es zum Nebengebäude degradiert, unter anderem als Wohnsitz des Landeshauptmanns (Vicedom, genannt auch Oberamtmann und „Obervogt“[241]) mit seiner Mannschaft.[242] Zum mehrmals umgebauten Komplex gehören der Rundturm, ein kleiner Schlossgarten,[243] das Torgebäude und der polygon schließende Kernbau, der durch unregelmäßige jüngere Anbauten hufeisenförmig erweitert wurde. 1811 diente das Alte Schloss als bayerisches Rentamt, ab 1892 als städtisches Krankenhaus (Ein vom Magistrat beantragter Neubau eines Krankenhauses war 1829 von den Gemeindebevollmächtigten abgelehnt worden und wurde erst wieder 1844 beschlossen.[244]). Später wurden dort Schulzimmer und das Heimatmuseum eingerichtet. Seit 2008 beherbergt es das Aischgründer Karpfenmuseum.

Der massive Rundturm ist im Kern spätmittelalterlich. Im Original erhalten sind nur die beiden unteren Geschosse. Der obere Abschluss mit (verschaltem) Fachwerkaufbau, Kegeldach und Laterne ist rekonstruiert. Die Rundbogenfenster im ersten Obergeschoss stammen aus dem 19. Jahrhundert, als der Turm als römisch-katholische Kapelle diente.

Der Bau des Neuen Schlosses am „Diespecker Tor“ wurde 1575 unter Markgraf Georg Friedrich begonnen. Baumeister war Peter Fahrenschon, vermutlich mit Einflussnahme von Thomas Martinotus. Vollendet wurde es allerdings erst 1626 unter Markgraf Christian, dem Markgraf des Fürstentums Bayreuth. Mit seiner Grundrisslösung stellte es eine wichtige Stufe für die Entwicklungsgeschichte des deutschen Schlossbaues dar. Es handelte sich bei dem „Fürstlichen Schloß“[245] um ein dreigeschossiges stattliches Gebäude von elf bzw. mit dem Turm vierzehn zu vier Achsen. Das Erdgeschoss öffnete sich mit Korbbögen auf Pfeilern. In der Mitte der Schaufassade stand der achteckige Treppenturm (mit Reittreppe) auf einem Schrägsockel mit rundbogigem Eingang. Er trug eine verschieferte Kuppelhaube mit Laterne und Knopf. Gegenüber dem Neuen Schloss befanden sich im 17. Jahrhundert das Haus des Superintendenten und die Häuser des Diakons.[246] Von 1731 bis 1741 residierte der dem Pietismus verbundene Friedrich Christian die meiste Zeit im Neuen Schloss, wo er den inflagranti erwischten Liebhaber seiner Tochter erschossen und daraufhin durch seinen regierenden Bruder, Markgraf Karl, auf der Plassenburg inhaftiert wurde. Die Prinzessin war nach Bernburg geflohen.[247] 1794–1886 diente das Neue Schloss als Husarenkaserne. 1906 brannte das Gebäude völlig aus. An seiner Stelle wurde bis 1915 die neue Volksschule errichtet, lediglich der Treppenturm blieb in leicht veränderter Form erhalten.

Evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer

Die älteste Kirche der „Neuen Stadt“[248] (im 17. und 18. Jahrhundert auch „Neustatt an der Aysch“ geschrieben) war ursprünglich entweder dem Hl. Lorenz (das St.-Laurentius-Patrozinium ist an mehreren Stellen des Salbuches von 1541 nachweisbar) oder als „Statt-Kirche zu S. Leonhard“ (wie sie noch 1698 genannt wurde[249]) dem Hl. Leonhard (laut Neustadts erstem Stadtchronisten, dem Magister Matthias Salomon Schnizzer,[250] Archidiakon (Zweiter Pfarrer) von 1686 bis zu seinem Tod am 11. August[251] 1734[252]) geweiht. Der jetzige Name stammt von der älteren (1945 zerstörten) Spitalkirche bzw. Hospitalkirche beim „Riedfelder Tor“, in deren Nähe sich eine spätestestens im 15. Jahrhundert gegründete Spitalstiftung[253] befand, die nicht nur über ein Hospital, das Arme und Bedürftigte versorgte, sondern über Waldbesitz in Klausaurach und (1541) sieben Höfe[254] verfügte. Der heutige Bau wurde im Kern am Ende des 14./Anfang des 15. Jahrhunderts als dreischiffige Basilika mit eingezogenem, gewölbtem Chor errichtet. Sie wurde 1553 von den Bundesständischen[255] mitsamt der Stadt im Zweiten Markgrafenkrieg in Brand gesteckt. Sie konnte auf den stehengebliebenen Umfassungsmauern zügig wieder aufgebaut und 1557 wieder eingeweiht werden. Um die Anzahl der Plätze zu erhöhen und nur noch einen Sonntagsgottesdienst zu feiern, wurden 1594 die Seitenschiffe mit Fachwerkaufbauten erhöht und doppelte Emporen eingezogen. 1604 wurde der Turm mit dem Uhrengeschoss aufgestockt. Damit wurden seine Proportionen den erhöhten Seitenschiffen angeglichen. 1812 entfernte man die Fürstengruft mit 22 Angehörigen der Hohenzollern und 1819/1820 die übrigen Grüfte. Die Fachwerkgeschosse wurden durch Sandsteinmauerwerk ersetzt und die Seitenschifffenster erhöht. Die letzte Innenrenovierung fand 1978–1980 statt.

Der Altar der Kirche zeigt ein dreiteiliges Schnitzwerk.[256]

Im 19. Jahrhundert waren die Bürger Neustadts dazu verpflichtet einen Wachdienst auf dem Turm der Stadtkirche durchzuführen. Ursprünglich mussten diese städtischen Wächter zur Nachtwache alle zwei Stunden ein Hornsignal ertönen lassen und anschließend „Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen [...]“ singen. Erst 1906 wurde diese Feuerwache endgültig an Stadtangestellte übertragen.[257]

Die Kirche besitzt eine Kirchenbibliothek, deren Bestände bereits 1690, als die Bücherei Dank des von 1612 bis 1626 die Bibliothek entwickelnden Dekans Landes[258] etwa 1000 Bücher umfasste, von Archidiakon Schnizzer katalogisiert wurden und später unter anderem von dessen Enkel Georg Matthäus Schnizzer (1717–1806), der von 1768 bis 1805[259] Superintendent war, betreut wurden.[260] Eine wissenschaftliche Durcharbeitung der wertvollen Bibliotheksbestände steht, wie Max Döllner bereits spätestens 1950 anmahnte, noch aus.[261]

Katholische Stadtpfarrkirche St. Johannis Enthauptung

St. Johannis

Die in der Ansbacher Straße 3 gelegene katholische Kirche wurde ab 1881 im gotischen Stil erbaut und 1883 eingeweiht. Das dazugehörige Pfarrhaus war 1885 fertiggestellt. Die Pfarrkuratie Neustadt wurde 1920 zur Pfarrei erhoben.[262]

Stadtmauer

„Bleichtürlein“

Neben dem in der Stadtmauer vorhandenen „Bleichtürlein“, wo im 19. Jahrhundert die Färber ihre Trockengerüste aufgestellt hatten[263], befand sich früher die „Bürgerstraf“, ein in der Nähe des auch „Naschkorb“ genannten Weihers gelegener Turm zur Inhaftierung von Bürgern.[264]

Friedhof

Friedhofskirche

Der Friedhof und die Friedhofskirche (das „Käppella“)[265] gehörten zum Franziskanerkloster Riedfeld. Auf dem Gelände des früheren, von 1458 bis 1525 von Barfüßer-Franziskanern betriebenen Franziskanerklosters wurde 1584 der heutige Friedhof angelegt.[266] 1725 erfolgte ein Neubau der Friedhofskapelle, der von dem Kammerrat Beck und seiner Verwandten Weißmann finanziert worden war.[267] Vor dem Friedhof befindet sich ein Kriegerdenkmal.[268]

Baudenkmäler

Stolpersteine

Regelmäßige Veranstaltungen

historischer Omnibus auf dem Magirus-Deutz Treffen von 2011

Jedes Jahr nach Pfingsten findet auf dem Festplatz die Neustädter Kirchweih statt. Am selben Ort folgt wenig später das Deutsch-Italienische Weinfest, das die Städtepartnerschaft mit Montespertoli in der Toskana vertiefen soll. Es gibt regelmäßig ein Frühlings- und ein Herbstfest. Alle zehn Jahre wird das Heimatfest gefeiert, zuletzt 2010. In den Sommermonaten bereichern die Neustädter Schlosshof-Konzerte das kulturelle Leben in der Stadt. Auf dem Marktplatz wird alle vier Jahre (im Wechsel mit Bad Windsheim, Uffenheim und Scheinfeld) das Aischgründer Bierfest der Aischgründer Bierstraße gefeiert. Seit 2009 findet auf dem Festplatz regelmäßig ein bundesweites Magirus-Deutz-Nutzfahrzeugtreffen statt. Schon seit den 1990er Jahren bereichert die jährliche Ausfahrt der örtlichen Oldtimer-Interessengemeinschaft, die vom Neustädter Marktplatz aus startet, das Veranstaltungsjahr.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Besamungsverein

  • Vorgeschichte: Eine in Ipsheim befindliche Beschälstation wurde 1837 mit einem Bestand von vier Deckhengsten nach Neustadt verlegt, wo sie zunächst „auf der Kellerei“, dann im Gasthaus zur Sonne und an weiteren Orten untergebracht war. 1848 bildete Neustadt gemeinsam mit Uffenheim eine von vier Beschälstationen Mittelfrankens. Die Unterkunftsräume der Neustädter Station betrieb ab 1850 der Bierbrauer Ficht gegenüber der Fronfeste unter städtischer Leitung. Ab 1904 bestand in Neustadt bereits die Einrichtung einer „Regiebullenhaltung“.[270]
  • Geschichte: 1948 entstand der Besamungsverein.[271]

Franken Brunnen GmbH & Co. KG

In der Bamberger Straße fördert Franken Brunnen Wasser aus künstlich erbohrten[272] Mineralquellen.[273]

Druck- und Verlagswesen

Um 1698 gab es die Buchdruckerei des Druckers, Zeichners und Holzschneiders Johann Christoph Frisch, bei dem Philipp Jacob Frisch als Kupferstecher tätig war.[274] 1831 entstand in Neustadt die Druckanstalt Schmidt. Das spätere Unternehmen wurde nach Philipp Christoph Wilhelm Schmidt, dem Sohn und Nachfolger des aus Bayreuth stammenden Buchdruckers Christoph Wilhelm Schmidt, benannt. Bedeutende Werke waren zum Beispiel Beiträge zur Geschichte des Krieges in den Jahren 1814 und 1815 von Franz von Soden und Geschichtliche Nachrichten des Heimatforschers Georg Ludwig Lehnes sowie Epigrammatische Versuche von Johann Christian Auernhammer (= Christian Wallis, 1793–1862), einem Lehrer an der Neustädter Lateinschule. Die 1832 von dem 1840 bis 1860 als Bürgermeister tätigen Johann Caspar Engelhardt, ein Vertrauensmann des liberalen Dekans Bauer (1803–1873[275]), gegründete Buchhandlung Engelhardt (Nürnberger Straße)[276] übernahm zum Teil den Verlag für Druckwerke der Druckerei Ph. C. W. Schmidt. Besitzer der Druckerei und Zeitungsherausgeber während der Zeit des Nationalsozialismus war Fritz Schmidt (1878–1954), der sich zwischen 1923 und 1932 noch einer Einflussnahme der NSDAP im Neustädter Anzeigeblatt entgegensetzte, wobei sein und auch anderer Verleger und Schriftleiter Hauptgegner laut Schmidts Ehefrau Else Schmidt ein gewisser Schöller (Julius Streichers „Werkzeug“ Fritz Schöller, der die Provinzpresse vollständig beseitigen wollte) war.[277] Später wurde das Anzeigeblatt jedoch zunehmend Sprachrohr der Nationalsozialisten[278] Bis 1933 hatten Fritz und sein ältester Sohn Moritz Schmidt gemeinsam und in eigener Verantwortung die Schriftleitung. Nach einer dreitägigen Beugehaft sah sich Schmidt gezwungen der NSDAP beizutreten, um eine Verschmelzung seiner Zeitung mit der Nürnberger Parteipresse zu verhindern. Ab Februar 1938 wurde die Zeitung durch einen von der Partei benannten Haupt-Schriftleiter inhaltlich überwacht.[279] Das Neustädter Anzeigeblatt erscheint als älteste Tageszeitung für den Aischgrund und den Steigerwald seit dem 19. Jahrhundert im Verlag Schmidt und ging aus dem am 4. Juli 1831 erstmals veröffentlichten Wochenblatt der Stadt Neustadt an der Aisch hervor.[280] 1889 öffnete die Buchdruckerei von Wilhelm Renz in der Ludwigstraße.[281]

Kino

1919 wurden in Neustadt die Kammer-Lichtspiele gegründet.[282] In der Unteren Waaggasse 1 verfügt Neustadt seit 2011 mit dem Kino NEA wieder über ein Lichtspieltheater.[283]

Fotografie

In der Pommernstraße 2 hat der Fotograf Andreas Riedel seit 1990 sein Atelier.[284]

Gaststätten

  • Neptun, Restaurant und Bar (Marktplatz 9)
  • Eiscafé Venezia, Italienisches Eiscafé (Bahnhofstr. 1)
  • Gasthaus zur Sonne (Nürnberger Straße 18)[285]
  • Gasthaus Schuh (Untere Waaggasse 1)[286]
  • Stöckacher Mühle, Landgasthof und Hotel (Stöckach 3)[287]

Bankwesen

In Neustadt, wo 1833 eine Krankenkasse für Dienstboten und Handwerksgesellen und 1835 eine sich vor allem nach einer 1906 durchgeführten Neugestaltung und unter Leitung des späteren, ab 1921 amtierenden, Bürgermeisters Leonhard Bankel (ab 10. Januar 1907 war er Sparkassenverwalter) erfolgreich entwickelnde Sparkasse eingerichtet wurde, hat die Sparkasse im Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim ihren Sitz. Ab 1906 ging die Verwaltung aller in Neustadt bestehenden Stiftungen von den Ratsmitgliedern an den städtischen Sparkassenkassier über, der ab 1919 diese Tätigkeit im Auftrag des Bürgermeisters ausführte.[288] Als „Prototyp der fränkischen Sparkasse“[289] erhielt die Neustädter Sparkasse 1935/1936 ein neues Gebäude.

Gesundheitswesen

In der Robert-Koch-Straße 2 befinden sich die Gebäude des örtlichen Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes.[290] In Neustadt befinden sich mehrere Apotheken, so die Rats-Apotheke in der Wilhelmstraße 25.[291]

Verkehr

Straße

In Neustadt treffen die Bundesstraßen B 8 in Richtung Nürnberg bzw. Würzburg und B 470 in Richtung Bad Windsheim bzw. Höchstadt an der Aisch aufeinander.

Schiene

Am westlichen Ortsrand befindet sich der Bahnhof Neustadt (Aisch), welcher regelmäßig von der Mainfrankenbahn und Mittelfrankenbahn befahren wird. Von der Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg zweigt westlich des Bahnhofs die Strecke nach Steinach bei Rothenburg ab, östlich des Bahnhofes die ehemalige Bahnstrecke nach Demantsfürth-Uehlfeld. Der zentral im Ort liegende Haltepunkt Neustadt (Aisch)-Mitte, welcher nur von der Mainfrankenbahn im Stundentakt befahren wird, hat vor allem für den Schülerverkehr eine große Bedeutung, da er nah am Schulzentrum liegt. Dafür ist er im Gegensatz zum „Hauptbahnhof“ barrierefrei ausgebaut. Die vorgesehene Anbindung des Bahnhofs an das Nürnberger S-Bahn-Netz ist aufgrund verschiedener Probleme vorerst nicht möglich.

Luftfahrt

Zwei Kilometer westlich des Ortskernes befindet sich der Sonderlandeplatz Flugplatz Neustadt/Aisch (EDQN). Ein 600 m langes Rollfeld ermöglicht dort den Flugverkehr für Luftfahrzeuge bis 5700 kg Startgewicht.

Zu den Segelflugpionieren in Neustadt gehörte seit 1931 der in Neustadt geborene Gewerbeoberlehrer und spätere Direktor der Verbandsberufsschule Sigmund Groh (1896–1954), der Mitglied des Deutschen Luftfahrtverbandes (ab 1937 Nationalsozialistisches Fliegerkorps) war und von dem der Einband zu Adolf Meyers Buch Mit Adolf Hitler im Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment 16 List stammt.[292]

Mietwagen

Bildung

  • Friedrich-Alexander-Gymnasium[294]
  • Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
  • Comenius Grundschule
  • Grundschule Neues Schloss (ehemaliges Zentralschulhaus)
  • Mittelschule am Turm
  • Staatliche Berufsschule Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim
  • BVS-Bildungszentrum der Bayerischen Verwaltungsschule in Neustadt a. d. Aisch
  • Volkshochschule Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim

Sport

1907 wurde der Neustädter Tennisklub gegründet. Der dazugehörige Tennisplatz befand sich auf dem Sportplatz („Wasen“) neben dem alten Schießhaus am Aischsteg.[295] Das Neustädter Waldbad ist ein auch über die Landkreisgrenze hinaus bekanntes Freibad.[296]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Elias Levita (eigentlich Elia Ben Ascher Halevi; 1469–1549), Übersetzer, Humanist, hebräischer Grammatiker, jiddischer Schriftsteller
  • Johannes Gramann (auch Poliander; 1487–1541), Reformator, Dichter von Kirchenliedern
  • Lazarus Nürnberger (1499–ca. 1564), Händler, zusammen mit Jakob Cromberger und Hans Cromberger Begründer des Deutschen Amerikahandels
  • Johann Mützel (1647–1717), Baumeister zahlreicher Schlösser in den ernestinischen Fürstentümern
  • Johann Friedrich Weismann (1678–1760), Professor für Medizin an der Universität Erlangen
  • Markus Friedrich Schmidt (1680–1764), ev.-luth. Pfarrer und Lieddichter, geb. in Unternesselbach
  • Georg Christoph Oertel (* 24. Dezember 1715), Rektor des Friedrich-Alexander-Kollegiums vom 1748 bis 1790
  • Georg Matthäus Schnizzer (1717–1806), Theologe, Schuladjunkt, Bibliothekar, Pfarrer und Superintendent[297]
  • Christiane Sophie Charlotte von Brandenburg-Kulmbach (1733–1757), Tochter von Markgrad Friedrich Christian und Herzogin von Sachsen-Hildburghausen.
  • Sophie Magdalene (1737–1737), Schwester von Christiane Sophie Charlotte, als 22. Mitglied des Hauses Hohenzollern in Neustadt begraben[298]
  • Johann Caspar Engelhardt, Buchhändler, Bürgermeister und Dichter
  • Maximilian von Wächter (1811–1884), Bürgermeister von Nürnberg
  • Adolf Scherzer (1815–1864), Komponist des Bayerischen Defiliermarschs
  • Gustav von Kahr (der Ältere) (1833–1905), Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes
  • Leonhard Seyboth (1842–1916), Reichstagsabgeordneter
  • Friedrich Seyboth (1844–1910), Landtagsabgeordneter
  • Johannes Kübel (1873–1953), evangelischer Theologe
  • Richard Seefelder (1875–1949), Ophthalmologe, Hochschullehrer in Leipzig und Innsbruck
  • Karl Seyboth (1881–1952), Mitverfasser (Jahresbericht 1931) einer Chronik der NSDAP-Ortgruppe Neustadt
  • Richard Schüßler (1899–1963), Betriebssekretär, NSDAP-, SA- und SS-Mitglieda (ab 1939 Untersturmführer), NSDAP-Ortsvereinsschriftführer, Parteiredner und Kreisorganisationsleiter[299]
  • Fritz Schüßler (1900–1969), Transportunternehmer, Inhaber einer Mietwaschküche, Gründungsmitglied der NSDAP-Ortsgruppe Neustadt, SA-Mitglied und ab 1938 Inhaber des Organisationsamtes der NSDAP.[300]
  • Fritz Schöller (1909–1973), Lehrer, Politiker (NSDAP), unter anderem NSDAP-Ortsgruppenmitbegründer in Schwabach und Neustadt, Gauhauptstellenleiter und ab 1934 stellvertretender Gaupropagandaleiter, Stadtrat in Nürnberg[301]
  • Werner Dollinger (1918–2008), Politiker (CSU), Mitglied des Bundestages (1953–1990), Bundesminister
  • Harald Popp (1931–2017), Historiker und Hochschullehrer
  • Armin Schwarz (* 1963), Rallyefahrer
  • Georg Kreß (* 1965), Kinderbuchautor
  • Julian Gressel (* 1993), Fußballspieler
  • Niklas Stark (* 1995), Fußballspieler

Ehrenbürger

Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Neustadt an der Aisch

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Literatur

Monographien

  • Matthias Salomon Schnizzer: Chronica der Stadt Neustatt an der Aysch. 1708 (und 1938), Verlagsdruckerei Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch, 2. unveränderte Aufl. 1978; ISBN 3-87707-012-4.
  • Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 1950; 2. Auflage, Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2.
  • Karl Ströbel unter Mitwirkung von Hans Heubeck, Hanns Kügler, Karl Seyboth (Jahresbericht 1931), Fritz Schöller (Jahresbericht 1932) und Fritz Erlwein: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch. Die Entwicklung der Ortsgruppe Neustadt a. d. A. der N.S.D.A.P. G. Emmerich, Dresden 1938; In: Wolfgang Mück (2016), S. 283–365.
  • Enrique Otte, Jakob und Hans Cromberger und Lazarus Nürnberger, die Begründer des deutschen Amerikahandels in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MGVN) 52, 1963/64, S. 129.
  • Stadt Neustadt a.d. Aisch, Ausschuß I für das Heimatfest 1980 (Hrsg.): Neustadt an der Aisch. (1980), Druckhaus Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch.
  • G. Limbacher: Evang. Luth. Stadtkirche Neustadt a. d. Aisch. (Kleine Kunstführer 1488), Schnell & Steiner, München/Zürich 1984.
  • Wolfgang Mück: Mitten in Franken: Neustadt an der Aisch. (1999), Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte e. V., Würzburg (Reihe XIII, Neujahrsblätter, Heft 42), Verlag Degener & Co., Neustadt a.d. Aisch; ISBN 3-7686-9260-4.
  • Georg Ludwig Lehnes: Neustadt a. d. Aisch. Eine Denkschrift an die vor zwei hundert Jahren geschehene Niederbrennung. Neustadt an der Aisch 1834 (E-Kopie).
  • Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4.

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Anmerkungen

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Neustadt an der Aisch im BayernAtlas
  3. Neustadt an der Aisch in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Max Döllner (1950), S. 9–13.
  5. Klaus Weyer: Karolingische Schenkungen an das Bistum Würzburg bei www.weyer-neustadt.de.
  6. Bistum Würzburg: Website: Geschichte, abgerufen am 28. Januar 2018.
  7. Max Döllner (1950), S. 16–18 und 424.
  8. Max Döllner (1950), S. 20–24.
  9. Max Döllner (1950), S. 8.
  10. Max Döllner (1950), S. 17.
  11. Max Döllner (1950), S. 18 f.
  12. Max Döllner (1950), S. 24 f.
  13. W.-A. Reitzenstein, S. 160f.
  14. Max Döllner (1950), S. 28 und 48.
  15. Max Döllner (1950), S. 19.
  16. Max Döllner (1950), S. 20–24 und 299–301.
  17. Zur Lage etwas südlich des Diespecker Tors siehe Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III („Die Fürstliche Kellereÿ“).
  18. Max Döllner (1950), S. 23–28.
  19. Max Döllner (1950), S. 23 und 28.
  20. Max Döllner (1950), S. 48 f.
  21. Max Döllner (1950), S. 28.
  22. Max Döllner (1950), S. 728.
  23. Max Döllner (1950), S. 31 f. und 36.
  24. Max Döllner (1950), S. 36.
  25. Max Döllner (1950), S. 731.
  26. Max Döllner (1950), S. 726.
  27. Max Döllner (1950), S. 714 f.
  28. Harald Munzinger: Siebener-Abteilung wird Unesco-Weltkulturerbe. In: www.nordbayern.de, 5. Juli 2017, abgerufen am 7. März 2018.
  29. Max Döllner (1950), S. 67–101 (Kirchliche Entwicklung bis zur Reformation 1528).
  30. Max Döllner (1950), S. 203 f. und 226–256 (Neustadt im 30jährigen Krieg) sowie 716.
  31. Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Neustadt an der Aisch. Nürnberg 2012 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 27), ISBN 978-3-929865-32-5.
  32. Max Döllner (1950), S. 279 f.
  33. Max Döllner (1950), S. 356 und 368 f.
  34. Max Döllner (1950), S. 369.
  35. Max Döllner (1950), S. 320 und 375–385 (Unter französischer Verwaltung).
  36. Max Döllner (1950), S. 762.
  37. Max Döllner (1950), S. 505 f. und 747.
  38. Max Döllner (1950), S. 666–668.
  39. Max Döllner (1950), S. 420, 490 f., 733 und 756.
  40. Max Döllner (1950), S. 375–385.
  41. Max Döllner (1950), S. 385–393 (Uebergang in die bairische Verwaltung).
  42. Max Döllner (1950), S. 741.
  43. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 59 (Digitalisat). H. H. Hofmann S. 222.
  44. Max Döllner (1950), S. 747.
  45. H. H. Hofmann, S. 188.
  46. Max Döllner (1950), S. 691 f.
  47. Max Döllner (1950), S. 396 f.
  48. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 807 (Digitalisat).
  49. Max Döllner (1950), S. 734.
  50. Die alte Lateinschule befand sich auf der näher zum Schloss hin gelegenenden Seite der Stadtkirche. Vgl. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  51. Max Döllner (1950), S. 572, S. 746, Anm. 99, und S. 762.
  52. Albert Gieseler: Brauhaus Neustadt an der Aisch, Gebr. Burkart.
  53. Max Döllner (1950), S. IV.
  54. Max Döllner (1950), S. 596–619 (Vereinsleben 1810–1933).
  55. Max Döllner (1950), S. 518.
  56. Friedrich Rieger: Hundert Jahre Liedertafel Neustadt a. d. Aisch. 1834–1934. Schmidt, Neustadt a. d. Aisch 1934.
  57. Stadt Neustadt an der Aisch: Liedertafel 1834 Neustadt a. d. Aisch.
  58. Wolfgang Mück (2016), S. 172.
  59. Die Geschichte des Dekanats Neustadt a.d. Aisch von Georg Limbacher aus dem Dekanatsbuch von 1986.
  60. Max Döllner (1950), S. 599 f.
  61. Max Döllner (1950), S. 672 f. (Wissenschaftliches Leben).
  62. Max Döllner (1950), S. 556.
  63. Max Döllner (1950), S. 561–564 (Das Alumneum).
  64. Max Döllner (1950), S. 688 und 763.
  65. Max Döllner (1950), S. 755.
  66. Max Döllner (1950), S. 746 und passim.
  67. Max Döllner (1950), S. 684 und 746.
  68. Max Döllner (1950), S. 609–611 und 739–741.
  69. Max Döllner (1950), S. 736.
  70. Max Döllner (1950), S. 484.
  71. Max Döllner (1950), S. 497.
  72. Max Döllner (1950), S. 404 f., 736 und 746.
  73. Max Döllner (1950), S. 496.
  74. Max Döllner (1950), S. 464, 480 f., 486 und XXVII.
  75. Max Döllner (1950), S. 404 und 743.
  76. Max Döllner (1950), S. 460–478 (Landwirtschaftliches Leben).
  77. Max Döllner (1950), S. 692 und 716–718.
  78. Max Döllner (1950), S. 507 f.
  79. Max Döllner (1950), S. 402.
  80. Max Döllner (1950), S. 407 f. (Landwehr), 736–738 und 741 f.
  81. Max Döllner (1950), S. 581–583 (Die Präparandenschule) und S. 663 f.
  82. Max Döllner (1950), S. 644 f.
  83. Max Döllner (1950), S. 611, Anm. 40.
  84. Joachim Lilla: Morhart, Gabriel Ritter v. In: Joachim Lilla: Staatsminister, leitende Verwaltungsbeamte und (NS-)Funktionsträger in Bayern 1918 bis 1945. (URL), 11. September 2012.
  85. Max Döllner (1950), S. 611–613.
  86. Im 17. Jahrhundert befanden sich „die Bäder“ in der Kirch-Gasse nahe der Stadtkirche. Vgl. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  87. Max Döllner (1950), S. 515 f. und 757 f.
  88. Max Döllner (1950), S. 747–749, 759 und 763.
  89. Max Döllner (1950), S. 749.
  90. Max Döllner (1950), S. 696–701 und 725.
  91. Max Döllner (1950), S. 758–761.
  92. Max Döllner (1950), S. 736.
  93. Wolfgang Mück (2016), S. 273 f.
  94. Max Döllner (1950), S. 735 f.
  95. Max Döllner (1950), S. 456 f.
  96. Max Döllner (1950), S. 757 und 762.
  97. Max Döllner (1950), S. 585–589.
  98. Max Döllner (1950), S. 571 f.
  99. Dieter Mäckl: Daten zur Geschichte der Neustädter Lateinschule respektive Hochfürstlichen Stadtschule zu Neustadt a.d. Aisch resp. Friedrich-Alexander- Gymnasiums.
  100. Max Döllner (1950), S. 741 und 751–754.
  101. Max Döllner (1950), S. 762.
  102. Max Döllner (1950), S. 763.
  103. Karl Ströbel unter Mitwirkung von Hans Heubeck, Hanns Kügler, Karl Seyboth, Fritz Schöller und Fritz Erlwein: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch. Die Entwicklung der Ortsgruppe Neustadt a. d. A. der N.S.D.A.P. G. Emmerich, Dresden 1938.
  104. Wolfgang Mück (2016), S. 27 und 215 f.
  105. Wolfgang Mück (2016), S. 219.
  106. Ehrentafel. In: Neustädter Anzeigeblatt vom 15. August 1938.
  107. Wolfgang Mück (2016), S. 58, Anm. 122, und 220.
  108. Wolfgang Mück (2016), S. 139 und 271–273.
  109. Wolfgang Mück (2016), S. 256.
  110. Wolfgang Mück (2016), S. 216 und 290.
  111. Max Döllner (1950), S. 418, Anm. 4.
  112. Max Döllner (1950), S. 505.
  113. Wolfgang Mück (2016), S. 261.
  114. Vgl. hierzu Mück (2016), S. 31 f. und 260 f.
  115. Wolfgang Mück (2016), S. 259 f.
  116. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt a. d. Aisch 1922–1933. Schmidt, 3. Auflage. Neustadt an der Aisch 2016, S. 7–15, 23–36, 205 f. und 211.
  117. Wolfgang Mück (2016), S. 227.
  118. Max Döllner (1950), S. 652.
  119. Wolfgang Mück (2016), S. 231.
  120. Wolfgang Mück (2016), S. 40–52.
  121. Wolfgang Mück (2016), S. 141–143.
  122. Anton Blum, Rudolf Deininger, Johann Dollinger, Hans Endreß, Valentin Lapp, Matthäus Loscher, Fritz Osterlänger, Fritz Schüßler, Richard Schüßler, Georg Stahl und Konrad Wellhöfer
  123. Wolfgang Mück (2016), S. 8 f., 24 und 219 f.
  124. Wolfgang Mück (2016), S. 59 f. und 64 f.
  125. Wolfgang Mück (2016), S. 207 f.
  126. Wolfgang Mück (2016), S. 66 und 226.
  127. Wolfgang Mück (2016), S. 65–69 und 174.
  128. Gretl Daubinger: Blaue Bengel. Fränkische Jugenerinnerungen. Philipp Schmidt, Neustadt a. d. Aisch 1990.
  129. Wolfgang Mück (2016), S. 8, 24, 66, 69, 199 und 227.
  130. Wolfgang Mück (2016), S. 226 und öfter.
  131. Die Neustädter Sturmabteilung (SA) wurde am 1. Dezember 1925 von dem bereits an der Gründung der NSDAP-Ortsgruppe 1923 beteiligten Kolonialwaren- und Kohlenhändler Fritz Erlwein (1894–1945) gegründet, hatte bis Ende 1926 31 Mitglieder, darunter auch Endreß und Lapp sowie andere Gründungsmitglieder der NSDAP-Ortgruppe. Vgl. Wolfgang Mück (2016), S. 8 f., 23–69, 78, 83, 206, 209 f. und 226.
  132. Wolfgang Mück (2016), S. 8 f., 23–69, 77 f., 83 und 198–250.
  133. Wolfgang Mück (2016), S. 73–77 und 277.
  134. Max Döllner (1950), S. 655.
  135. Wolfgang Mück (2016), S. 8, 24, 199 und 231.
  136. Wolfgang Mück (2016), S. 79 f. und 251–269.
  137. Wolfgang Mück (2016), S. 73–91, 97 und 230 f.
  138. Wolfgang Mück (2016), S. 8, 24 und 217.
  139. Wolfgang Mück (2016), S. 90.
  140. Wolfgang Mück (2016), S. 95, 98 f., 107–109, 113 f. und 215 f.
  141. Dazu gehörten der Hauptlehrer Adolf Meyer (1895–1966; Zweiter Bürgermeister von 1932 bis 1933 in Wilhermsdorf unter Friedrich Herzog, danach bis 1937 NSDAP-Kreisleiter des Bezirks Neustadt und als die Gewaltherrschaft der NSDAP nicht unterstützender Politiker später nach Rothenburg ob der Tauber abgeschoben), der bereits 1927 bis 1931 als Redner bei den sogenannten Sprechabenden mitwirkende Neustädter Lehrer und Stadtrat Heinrich Riedel, Hans Hertlein, Fritz Schöller (1909–1973; ab 26. Juni 1935 Schwiegersohn Hans Hertleins), Hans Bäselsöder aus Birnbaum, Hans Kehrberger aus Neustadt, Otto Roth aus Schornweisach und Erich Walz aus Unternesselbach. Vgl. Wolfgang Mück (2016), S. 69, 82–85, 92, 94, 106, 111, 113–115, 177 f., 223 f., 230 f. und 233 f.
  142. Wolfgang Mück (2016), S. 68 f. und 79.
  143. Wolfgang Mück (2016), S. 96.
  144. Wolfgang Mück (2016), S. 241–244.
  145. Wolfgang Mück (2016), S. 342.
  146. Wolfgang Mück (2016), S. 90–111.
  147. Neustädter Rathausbote, Mai 2016, Seite 10
  148. Wolfgang Mück (2016), S. 91 f. und 99–111 („Die örtliche Machtergreifung“).
  149. Max Döllner (1950), S. 704.
  150. Wolfgang Mück (2016), S. 106 und 203 f.
  151. Wolfgang Mück (2016), S. 53–55 und 221 f.
  152. Wolfgang Mück (2016), S. 104–107, 120, 199, 215 und 273.
  153. Wolfgang Mück (2016), S. 156 und 226.
  154. Wolfgang Mück (2016), S. 229 f. und 281.
  155. Wolfgang Mück (2016), S. 83, 110, 199 und 217.
  156. Wolfgang Mück (2016), S. 73–77.
  157. Wolfgang Mück (2016), S. 45, 92, 108, 110, 113, 121–123 und 218 f.
  158. Wolfgang Mück (2016), S. 147, Anm. 463, sowie S. 216 und 274.
  159. So äußerte beispielsweise Max Greb: „Ich bin der Meinung, daß das Ehrenbürgerrecht nur solchen Männern verliehen werden soll, die sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben.“ Zitiert aus Wolfgang Mück (2016), S. 119.
  160. Wolfgang Mück (2016), S. 117–119.
  161. Wolfgang Mück (2016), S. 115 und 251.
  162. Wolfgang Mück (2016), S. 271.
  163. Wolfgang Mück (2016), S. 124 f., 127, 149–152 (Der Fall Heinrich Gesell) und 251 f.
  164. zu Sixtus Meier vgl. auch Wolfgang Mück (2016), S. 222 und 269 (Gegner, Opfer und abgerückte Mitglieder).
  165. Wolfgang Mück (2016), S. 133 f. und 233–239.
  166. Wolfgang Mück (2016), S. 230 f. (Roth, Otto).
  167. Wolfgang Mück (2016), S. 9, 82, 121 f., 131–134, 176–178, 188 f., 212, 230 f. und 233.
  168. Wolfgang Mück (2016), S, 72 f., 112 und 156 (ab 1933 Mitglied des Kirchenvorstands).
  169. Wolfgang Mück (2016), S. 129 und S. 131, Anm. 423.
  170. Wolfgang Mück (2016), S. 220 und 270.
  171. Wolfgang Mück (2016), S. 78, 221 und 228.
  172. Wolfgang Mück (2016), S. 276.
  173. Wolfgang Mück (2016), S. 154.
  174. Adolf Meyer: Mit Adolf Hitler im Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment 16 List. Mit einem Geleitwort von Julius Streicher. Buchhandlung Georg Aupperle, Neustadt an der Aisch 1934.
  175. Wolfgang Mück (2016), S. 26 f., 82, 201 f. und 224.
  176. Vgl. auch Markus Müller: Zeit- und Kirchengeschichte im Spiegel von ausgewählten Neustädter Kirchenvorstandsprotokollen der Zeit von 1933 bis 1945. In: Streiflichter aus der Heimatgeschichte des Geschichts- und Heimatverein Neustadt a. d. Aisch e. V. Jahrgang 33, 2009, S. 239–281.
  177. Wolfgang Mück (2016), S. 155 f.
  178. Wolfgang Mück (2016), S. 11, 158, 179, 210 und 273 f.
  179. Wolfgang Mück (2016), S. 160 und 233–239.
  180. Astrid Ley: Zwangssterilisation und Ärzteschaft. Hintergründe und Ziele ärztlichen Handelns 1934–1945. Campus, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-593-37465-X (zugleich Philosophische Dissertation Erlangen 2003), S. 111.
  181. Wolfgang Mück (2016), S. 159–161.
  182. Wolfgang Mück (2016), S. 276.
  183. Wolfgang Mück (2016), S. 156 f.
  184. Wolfgang Mück (2016), S. 133–136, 137–171 und 156–159.
  185. www.muenchsteinach-kirche.de: Posaunenchor.
  186. Friedrich Meinhof: Thüringer Pfarrerbuch. Band 10: Thüringer evangelische Kirche 1921 ‐ 1948 und Evangelisch‐Lutherische Kirche in Thüringen 1948‐2008. Heilbad Heiligenstadt 2015, S. 99. Online (Landeskirchenarchiv Eisenach).
  187. Wolfgang Mück (2016), S. 108 f., 113 und 152 f.
  188. Wolfgang Mück (2016), S. 30–35, 138 f. und 143.
  189. Wolfgang Mück (2016), S. 64 und S. 280, Anm. 862.
  190. Wolfgang Mück (2016), S. 140 und 144–149.
  191. Wolfgang Mück (2016), S. 150 f.
  192. Wolfgang Mück (2016), S. 174–178 und 14.
  193. Wolfgang Mück (2016), S. 14 f. und 141.
  194. Wolfgang Mück (2016), S. 178.
  195. Wolfgang Mück (2016), S. 162 und 277.
  196. Wolfgang Mück (2016), S. 276.
  197. Wolfgang Mück (2016), S. 141 f., 199 und 273.
  198. Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken: Schwab, Iwan.
  199. Wolfgang Mück (2016), S. 165, 173 f. und 278 f.
  200. Wolfgang Mück (2016), S. 271 f.
  201. Wolfgang Mück (2016), S. 269.
  202. Wolfgang Mück (2016), S. 274–277.
  203. Wolfgang Mück (2016), S. 224 und 240 f.
  204. Wolfgang Mück (2016), S. 159 f., 199 und 275 f.
  205. Wolfgang Mück (2016), S. 228 f.
  206. Wolfgang Mück (2016), S. 191–196.
  207. Wolfgang Mück (2016), S. 232 f. (Schildknecht, Heinrich).
  208. Wolfgang Mück (2016), S. 8, 24, 106 und 199.
  209. Wolfgang Mück (2016), S. 144–146.
  210. Wolfgang Mück (2016), S. 209–211.
  211. Wolfgang Mück (2016), S. 232 f.
  212. Wolfgang Mück (2016), S. 215 f.
  213. Wolfgang Mück (2016), S. 277 f.
  214. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 536.
  215. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 724 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  216. a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  217. a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 64 (Digitalisat). Für die Gemeinde Neustadt zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Fallmeisterei (S. 25), Kohlenmühle (S. 49), Lohmühle (S. 56), Riedfeld (S. 76), Rösleinsdorf (S. 76), Obermühle (S. ), Unterstrahlbach (S. 96) und Waasenmühle (S. 98).
  218. a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 194–195 (Digitalisat).
  219. a b c d e f g h i j k l Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 179, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  220. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1057–1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  221. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1222, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  222. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1156–1157 (Digitalisat).
  223. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1229 (Digitalisat).
  224. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1267 (Digitalisat).
  225. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1100 (Digitalisat).
  226. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
  227. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
  228. Max Döllner (1950), S. 763.
  229. Max Döllner (1950), S. 716.
  230. wahlen.kreis-nea.de
  231. Max Döllner (1950), S. 703.
  232. Max Döllner (1950), S. 533, 732, 747 und XV sowie Faltblatt zwischen S. II und III.
  233. Max Döllner (1950), S. 428 und 431 f.
  234. Max Döllner (1950), S. 747.
  235. Max Döllner (1950), S. 448, 533 und Faltblatt zwischen S. II und III.
  236. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  237. Max Döllner (1950), S. 484.
  238. Max Döllner (1950), S. 219, 347, 488 f. und 728 sowie S. XXIII (Ansicht des Rathauses von 1558 und des Marktplatzes von 1805).
  239. Max Döllner (1950), S. 738 f.
  240. Max Döllner (1950), S. 670.
  241. Max Döllner (1950), S. 24 und 300 f.
  242. Max Döllner (1950), S. 728.
  243. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  244. Max Döllner (1950), S. 518 und 746 f.
  245. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  246. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  247. Max Döllner (1950), S. 327 f. und 370.
  248. Max Döllner (1950), S. 716.
  249. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  250. Max Döllner (1950), S. 3 und 680.
  251. Max Döllner (1950), S. 360, Anm. 36.
  252. Evangelisch-lutherisches Dekanat Neustadt a.d. Aisch: Die Geschichte des Dekanats Neustadt a.d. Aisch, von Georg Limbacher aus dem Dekanatsbuch von 1986.
  253. Max Döllner (1950), S. 536–559 (Das Hospital), 87 und 518 sowie S. XXII (Fotografie der Hospitalkirche).
  254. Max Döllner (1950), S. 432, 716 und 755.
  255. Vgl. Max Döllner (1950), S. 196–206: Neustadt im bundesständischen Krieg (9. Juni 1553).
  256. Max Döllner (1950), S. 86 f. und S. XIX.
  257. Max Döllner (1950), S. 734–736.
  258. Max Döllner (1950), S. 677 f.
  259. Fabian: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschlabd, Österreich und Europa. Kirchenbibliothek Neustadt (Aisch).
  260. Max Döllner (1950), S. 673–682 (Kirchenbibliothek).
  261. Max Döllner (1950), S. 580.
  262. Max Döllner (1950), S. 415 f., 762 und S. XXII (Fotografie).
  263. Max Döllner (1950), S. 733.
  264. Max Döllner (1950), S. 304 und Falttafel zwischen S. II und III.
  265. Max Döllner (1950), S. 522 und XXII.
  266. Max Döllner (1950), S. 715 f.
  267. Max Döllner (1950), S. 565.
  268. Wolfgang Mück: Das Kriegerdenkmal vor dem Haupteingang zum kirchlichen Friedhof in Neustadt a. d. Aisch aus dem Jahre 1934. In: Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Band 35, 2011, S. 119–136.
  269. Die ostfränkisch-ansbachische Bezeichnung des ehemaligen Geschützturms als „Maschikeles-Turm“ stammt wie gleichbedeutend Maschikulis vom französischen Wort Machicoulis (für die zur Verteidigung dienenden reihum angeordentet Geschütz-, Wurf- oder Gußöffnungen), abgeleitet von mittelfranzösisch/altfranzösisch machecol(eis). Vgl. Alain Rey: Dictionnaire Historique de la langue français. 3 Bände, 3., vermehrte Auflage. Le Robert, Paris 2006, ISBN 2-84902-236-5. Zum Stichwort Mâchicoulis.
  270. Max Döllner (1950), S. 439–445.
  271. Website Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch.
  272. Max Döllner (1950), S. 7.
  273. Website: Geschichte des Unternehmens.
  274. Max Döllner (1950), Faltblatt zwischen S. II und III.
  275. Max Döllner (1950), S. 633, Anm. 44.
  276. Max Döllner (1950), S. 648, 684 und 688.
  277. Wolfgang Mück (2016), S. 35, 166–171.
  278. So wurde die ab Oktober 1933 zunächst unter dem Titel Jugendwille. Blätter für deutsche Buben und Mädchen veröffentlichte vierseitige, monatlich erscheinenden Beilage 1936 abgelöst von Unser Glaube Deutschland – Blätter der Hitlerjugend. Vgl. Wolfgang Mück (2016), S. 170 und 182.
  279. Wolfgang Mück (2016), S. 165–171.
  280. Staatsbibliothek zu Berlin: Neustädter Anzeigeblatt : Blätter für den Aischgrund und den Steigerwald.
  281. Max Döllner (1950), S. 5 und 682–688.
  282. Filmtheater.square7.ch: Kammer-Lichtspiele.
  283. Website des Neustädter Kinos.
  284. Website.
  285. Website.
  286. www.gastronomieguide.de: Gasthaus Schuh.
  287. Website.
  288. Max Döllner (1950), S. 704, 746, 751 und 761.
  289. Wolfgang Mück (2016), S. 195.
  290. BRK-Kreisverband Neustadt a.d. Aisch - Bad Windsheim: Website.
  291. Website..
  292. Wolfgang Mück (2016), S. 213.
  293. Fahrdienst Rößner: Website.
  294. FAG: Schulgeschichte.
  295. Max Döllner (1950), S. 608.
  296. Waldbad Neustadt: Website.
  297. Max Döllner (1950), S. 680.
  298. Max Döllner (1950), S. 327 f.
  299. Wolfgang Mück (2016), S. 239 f.
  300. Wolfgang Mück (2016), S. 239.
  301. Wolfgang Mück (2016), S. 111, 198 f. und 233–239.
  302. nordbayern.de
  303. Scherz und Ernst in epigrammatischer Form von Johann Christian Auernhammer (Christian Wallis). 3. Aufl. Neustadt a. d. Aisch 1940; 4. Aufl. 1954.
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