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Totschläger

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Ein Totschläger ist eine Hiebwaffe, genauer gesagt ein mit einem Gewicht (z. B. einer Eisenkugel) befüllter Beutel aus Stoff (z. B. eine Socke). Gebräuchlichen Einsatz findet er bei der Fischerei, um die gefangenen Fische zu betäuben.

Für den Gebrauch an größeren Tieren gedachte, handelsübliche, wiewohl gesetzlich verbotene Totschläger, sind meist aus Leder gefertigt. Sie bestehen aus einer Lederschlaufe als Handgriff, an dessen einem Ende sich eine ins Leder eingenähte, etwa Golfball große, meist bleierne Metallkugel befindet.

Verwechslungen

Manchmal wird auch ein aus Federstahl oder Kunststoff gefertigter flexibler Teleskopschlagstock, an dessen Ende eine Stahl- bzw. Eisen- oder Bleikugel befestigt ist als Totschläger bezeichnet, obwohl „Stahlrute“ der genauere Begriff wäre. Schläge auf den Schädel können jedoch durch den Peitscheneffekt des Endgewichtes, die dieses vom Treffpunkt an zusätzlich über den Federstahl weiter verteilt, schwerste Verletzungen bis hin zu einem Aufplatzen des Schädels verursachen. Die Stahlrute ist wie der oben genannte Totschläger nach deutschem Waffenrecht ein verboter Gegenstand.

Der Teleskopschlagstock aus festen (unflexiblen) Rohrstücken ist in Deutschland waffenrechtlich eine Hiebwaffe, welche von Personen über 18 Jahren besessen und geführt werden darf. Allerdings ist das Führen bei Veranstaltungen und Versammlungen verboten.

Umgangssprachliche Verwendung

In der Umgangssprache ist mit dem Totschläger der zuletzt beschriebene Teleskopschlagstock gemeint. Dieser wird hauptsächlich von Jugendlichen und Kriminellen getragen und benutzt.