Wikipedia:Meinungsbilder/Artikel Ex-Gay Bewegung und Wüstenstrom
Bei diesem Meinungsbild geht es um die Frage, ob die Artikel Ex-Gay-Bewegung und Wüstenstrom dauerhaft zusammengelegt bzw. wieder getrennt werden sollen. Hintergrund ist ein fortwährender Streit, der die Community in verschiedene Fraktionen zu spalten droht. Da dieser Streit auch in einem sehr intensiv diskutierten Vermittlungsausschuss ([1]) nicht beigelegt werden konnte, ist nunmehr die Community gefordert, im Zuge eines Meinungsbildes die Frage der Trennung / Zusammenlegung der Artikel endgültig zu klären.
Vorgeschichte
Dazu folgende Hintergrundinformationen:
Auf der Diskussionsseite des Artikels Ex-Gay-Bewegung sowie auf der Diskussionsseite des Artikels Wüstenstrom erschien der Vorschlag, alle Artikel über Gruppen im Ex-Gay-Umfeld in den Artikel Ex-Gay-Bewegung zu integrieren (siehe auch Diskussion:Ex-Gay-Bewegung#Vorschlag und Diskussion:Wüstenstrom#Vorschlag). Nach zehntägiger Diskussion wurde der Artikel Wüstenstrom aufgrund eines Mehrheitsbeschlusses der Diskussionsteilnehmer mit dem Artikel Ex-Gay-Bewegung zusammengelegt. Da die überstimmte Minderheit mit diesem Vorgang nicht einverstanden war, resultierte ein Edit-war, der in dem bereits genannten Vermittlungsauschuss mündete und zu einer Sperre der bereits zusammengelegten Artikel führte.
Problemstellung
Soll es zu Wüstenstrom einen eigenständigen Artikel geben, oder soll das Wüstenstrom-Lemma mittels Redirect auf den Artikel Ex-Gay-Bewegung zeigen, in dem die Darstellung von Wüstenstrom integriert wird?
Zitat aus dem Artikel Wüstenstrom:
Vereinsziel ist es, die sexuelle Orientierung von Homosexuellen zu verändern, da der Verein im Gegensatz zu herrschender und gefestigter Meinung Homosexualität als "krankhaft" ansieht. Obwohl es vielen als Unterstellung vorkommt, zu behaupten, Schwule und Lesben hätten Probleme mit der Geschlechtsidentität, werden nach Angaben des Vereins "Angebote" für Menschen gemacht, die mit ihrer Identität als Frau und Mann oder mit ihrer sexuellen Orientierung Probleme haben. Die Qualität und insbesondere die Wirksamkeit dieser Hilfsangebote ist jedoch sehr umstritten. Die meisten Kritiker des Vereins vertreten den Standpunkt, die angebotenen Maßnahmen seien sogar schädlich für die physische und psychische Gesundheit der Klienten. Wüstenstrom will Menschen in christlichen Gemeinden dazu bringen, Homosexuelle "umzuerziehen".
Die Arbeit von Wüstenstrom gliedert sich in die drei Bereiche "Living Waters" (Abende mit Gebet, Vortrag zu heterosexueller Identität, Gruppenarbeit), "Therapeutische Beratung" und "Politisches Handeln".
Der Artikel Ex-Gay-Bewegung behandelt eine Anzahl von Gruppen, die folgenden Hintergrund ausweisen - ebenfalls Zitat aus dem Artikel:
Mit dem Ausdruck Ex-Gay-Bewegung (engl. ex-gay movement oder Exodus movement) wird eine Anzahl von Gruppierungen zusammengefasst, die das in der Wissenschaft meist akzeptierte Konzept der sexuellen Orientierung ablehnt, eine Veränderung der homosexuellen Ausrichtung von Menschen erstrebenswert findet und dies mit Beratung und Öffentlichkeitsarbeit erreichen will. Ihre Motivationen rühren von der Ablehnung des gängigen Konzepts der sexuellen Identität her, und werden meist durch religiöse Überzeugung bestärkt. Da die Bewegung vornehmlich von Evangelikalen getragen wird, ist sie vor allem in den Vereinigten Staaten verankert und findet in Europa nur vereinzelt Anhänger.
Gründe der Befürworter der Zusammenlegung
Die Befürworter der Zusammenlegung sind der Auffassung, dass der Artikel Wüstenstrom aus nachfolgenden Gründen mit dem Artikel Ex-Gay-Bewegung zusammengelegt werden sollte:
- Wüstenstrom ist eine von vielen, sehr ähnlichen Organisationen, die sich mit der Ex-Gay-Thematik befasst. Die spezifischen Organisationsformen und -ziele von Wüstenstrom unterscheiden sich nicht ausreichend von denen der anderen Gruppen, die im Artikel Ex-Gay-Bewegung beschrieben werden, um einen eigenen Artikl zu rechtfertigen. Die Behauptung der Zusammenlegungsgegner, Wüstenstrom würde sich schwerpunktmäßig mit anderen Themen beschäftigen, lässt sich nicht anhand unabhängiger Quellen belegen. Für ausführlichere Belege zu diesem Argument (z.B. Artikel der Stuttgarter Zeitung, Welt am Sonntag etc.), siehe unten.
- Der Wüstenstrom-Artikel hat in der Wikipedia eine sehr bewegte Geschichte (zweimal gelöscht und zweimal wiederhergestellt), und aus den diesbezüglichen Diskussionen geht deutlich hervor, dass die Existenzberechtigung eines eigenen Artikels grenzwertig ist. Gerade deshalb ist die Lösung eines Redirects bei Beibehaltung der Information, in einem zentralen Zusammenhang angeordnet, so passend.
- Die Frage der vermuteten Informationsreduktion (siehe Argumente der Gegner) ist erstens nur eine Vermutung, die für diesen Fall noch gar nicht endgültig bewiesen werden kann und zweitens eine Frage, die sich unabhängig von der Zusammenlegung im Verlauf des Editierens zu lösen ist. Das ist nicht Thema des Meinungsbilds, und selbst bei Beibehaltung eines eigenen Artikels können Links und andere Aussagen aus einem Artikel jederzeit entfernt werden.
- Um die Information über Wüstenstrom in einem größeren Zusammenhang darzustellen, wäre eine Zusammenlegung sinnvoll. Sonst werden z.B. Warnungen vor den Risiken der von Wüstenstrom empfohlenen Maßnahmen an mehrfacher Stelle wiederholt erscheinen müssen. Auch die Unterschiede zwischen Wüstenstrom und anderen Gruppen der Ex-Gay-Bewegung können so besser dargestellt werden.
- Die einzelnen Gruppen der Ex-Gay-Bewegung sind nicht jede allein für sich so relevant, dass eigenständige Artikel für jede einzelne Gruppe rechtfertigt wären. Nichtsdestotrotz besteht für die Information an sich Relevanz, weshalb es in der gemeinsamen Artikel erscheinen sollte. Die in Lösch- bzw. Wiederherstellungsdiskussionen getroffenen Feststellungen der Relevanz können nicht Grundlage für die jetzige Diskussion sein, da diese im Gegensatz zu einer Zusammenlegung andere Ziele verfolgen. Eine Zusammenlegung vernichtet keine Informationen und würde in diesem Fall auch keine Lücke hinterlassen, da ein Redirect von Wüstenstrom zu Ex-Gay-Bewegung führen soll. Die Löschdiskussion hat darüber hinaus die Möglichkeit der Weiterleitung nicht erörtert, sondern hatte lediglich die Vernichtung der Information zum Thema.
- Der wichtigste Beleg für die Einseitigkeit der Arbeit von Wüstenstrom ist jedoch eine Aussage von deren eigener Webseite - der unter Beleg 3 (siehe unten) genannt ist. In der dort genannten Stellungnahme werden Sucht und mit der Sexualität verknüpfte Fragen von Wüstenstrom als Ursachen von Homosexualität genannt. Wüstenstrom will also Homosexualität behandeln und sucht deren Ursache in Sucht, Mißbrauch oder anderen Dingen. (Stellungnahme von Wüstenstrom vom 07.01.2003 zum Artikel der Stuttgarter Zeitung, zu beziehen über die Wüstenstrom-Homepage) [2]
- (a) Der Ratsuchende gewinnt durch die Auseinandersetzung mit seinen inneren, mit der Sexualität verknüpften Fragen, an Reife und erlebt zum Beispiel eine Steigerung der Beziehungsqualität, ge-winnt an Ich-Stärke oder überwindet ein Suchtverhalten.
- (b) Die sexuelle Orientierung, wie z.B. Homosexualität, Pädophilie, etc. nimmt ab.
- (c) Die sexuelle Orientierung verändert sich. Bei z.B. homosexuell empfindenden Menschen nimmt die heterosexuelle Anziehung zu. (Selbstverpflichtung wuestenstrom, S. 7f.)
- Dies belegt, dass Wüstenstrom eben nicht (wie von den Gegnern der Zusammenlegung behauptet) auch in anderen Bereichen tätig ist, sondern die Themen Sucht und Mißbrauch nur verwendet, um sie als Ursache der Homosexualität darzustellen.
Weitere Erläuterung von Grund 1
A) Aufgrund der bislang vorgetragenen, unabhängigen Belege, befasst sich Wüstenstrom aktuell nur mit Fragen der Ex-Gay-Bewegung. Dieser Standpunkt stützt sich unter anderem auf folgende Belege:
- Beleg 1: Die politische Arbeit von Wüstenstrom bezieht sich ausschließlich auf den Bereich "Homosexualität". (Zitat von der eigenen Homepage) [3] Nun wollen wir aber unsere Strategie ändern und bewusst politisch aktiv werden. Derzeitiger Anlass ist das Lebenspartnerschaftsgesetz, das Antidiskriminierungsgesetz und die Eingriffe, die diese Gesetzwerke für uns Christen, für das Heranwachsen unserer Kinder und das Recht auf Veränderung für solche Menschen haben, die sich in ihrer Sexualität verändern wollen.
- In unserer politischen Arbeit wollen wir dafür eintreten, dass es in unserem Land ein "Recht auf Veränderung der sexuellen Orientierung" geben muss, dass Kinder geschützt aufwachsen können und dass jeder Mensch das Recht auf körperliche Unversehrtheit hat. Dieses Recht kommt dort ins Wanken, wo sexuelle Orientierungen zur Normalität erklärt werden und keine öffentlichen Mittel dafür bereit gestellt werden, dass Menschen therapeutische Beratung in Anspruch nehmen können oder sexualwissenschaftliche Forschungen zur Veränderung von sexueller Orientierung durchgeführt werden.
- Beleg 2: Pressebericht berichtet nur von den Ex-Gay-Aktivitäten (Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 07.01.2003 zu beziehen über die Wüstenstrom-Homepage)[4]
- Beleg 3: Auch in der Stellungnahme von Wüstenstrom zu dem Pressebericht ist nur von den Ex-Gay-Aktivitäten die Rede (Stellungnahme von Wüstenstrom vom 07.01.2003 zum Artikel der Stuttgarter Zeitung, zu beziehen über die Wüstenstrom-Homepage) [5]
- Beleg 4: Kein einziger Link auf der Homepage führt zu Gruppen und Institutionen, die sich mit Mißbrauch oder Sucht beschäftigen. (eigene Homepage) [6]
- Desert Stream Mutterorganisation von Wüstenstrom
- Offensive Junger Christen [7] (einschlägig bekannt, auch als "Institut für Jugend und Gesellschaft)
- (nicht mehr aktueller Link)
- NARTH [8] (In den USA einschlägig bekannte Ex-Gay-Organisation [9])
- Bibelgruppen.ch [10] (Vereinigte Bibelgruppen)
- Wüstenstrom.ch [11] Schwesterorganisation in der Schweiz
- Beleg 5: Alle Veröffentlichungen auf der Homepage beziehen sich auf den Bereich Homosexualität. (eigene Homegape) [12]
- Beleg 6: (Zitat von Dr. Udo Rauchfleisch, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Basel in der Stellungnahme zur Broschüre: "Homo-Ehe!? Nein zum Ja-Wort" der Seelsorgeorganisation "Wüstenstrom") [[13] Es zeugt von wenig Fachwissen, wenn in der Broschüre "Homo-Ehe!? Nein zum Ja-Wort" der Ex-Gay-Organisation "Wüstenstrom" ausgeführt wird, die gleichgeschlechtlichen Orientierungen seien "erwiesenermaßen" nicht angeboren, und man könne mit den Sexualwissenschaften "davon ausgehen", "die sexuelle Orientierung sei veränderbar" (wobei bezeichnenderweise nie davon gesprochen wird, man könne die heterosexuelle auch in eine homosexuelle Orientierung "verändern").
- Beleg 7: (Bericht der Welt am Sonntag vom 30.11.2003) [14] Seit 1990 arbeiten Gruppen wie die Desert Stream Ministries auch in Deutschland, verbreiten ihre Gedanken auf Vortragsreisen und gründen neue Gruppen. (Desert Stream ist die US-amerikanische Mutterorganisation von Wüstenstrom)
- Beleg 8: Zitate auf verschiedenen Internetseiten
- [15] Eine gute Adresse in Deutschland für Seelsorge mit Homosexuellen.
- [16] Hilfe für homosexuell empfindende Menschen und ihre Angehörigen.
- [17] (Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule im Gesundheitswesen e.V.) Das erklärte Ziel von „Wüstenstrom“ und den „Christen in der Offensive“ ist es Schwule, Lesben und vor allem solche Menschen, die sich im oder vor ihrem Coming-out befinden, weg von ihrer Homosexualität hin zum „Segen Gottes“ in Heterosexualität zu führen. Dabei verwenden sie geschickt den psychotherapeutischen Jargon und sind oft erst auf den zweiten Blick als schwulen- und lesbenfeindlich zu enttarnen.
- [18] Die Organisation "Wüstenstrom" beschränkt sich nicht nur auf "Umpolungsprogramme" für Homosexuelle. Sie hat den Anspruch, in politischen Initiativen und Kampagnen sowohl die gesetzliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften, sowie Anti-Diskriminierungsgesetze zu verhindern.
- [19] (Seite der Partei Bibeltreuer Christen im Google-Cache] Im Folgenden bringen wir einen wertvollen Beitrag zu dem ganzen Komplex der Homosexualität. Autor ist Markus Hoffmann, Leiter der Seelsorgeinitiative Wüstenstrom e.V., mit Sitz in Tamm bei Ludwigsburg, einer Einrichtung, die sich besonders um Betroffene bemüht.
- [20] (Bericht Stern Shortnews) Kritik an Seelsorgestelle für Homosexuelle
- [21] (Bericht Schweizer Tagesanzeiger vom 09.05.2005) Der kalifornische Pastor Andy Comiskey, ein angeblich geheilter Schwuler, will Schwule und Lesben mit Hilfe des Glaubens heilen: Er hat das christliche Heilungs- und Jüngerschaftsprogramm Living Waters entwickelt, das auch in den deutschsprachigen Ländern (unter dem Namen Wüstenstrom) zahlreiche Ableger hat.
- [22] Hilfen zum Umgang mit Homosexualität
B) Die von den Gegnern der Zusammenlegung als "Aussagen von Dritten" angeführten Quellen für eine vermeintliche Tätigkeit von Wüstenstrom außerhalb der Ex-Gay-Bewegung sind nicht hinreichend unabhängig. Die Aktivitäten werden nicht von sozialwissenschaftlichen, kritischen, oder nichtreligiösen Quellen dokumentiert, sondern nur von:
- glaube24.de (Betreiber: Der Evangeliums-Rundfunk e.V.)
- gge-online.de (Betreiber: Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen Kirche)
- aufbruch.ch (Betreiber: aufbruch - Zeitung für Religion und Gesellschaft)
- Adam online (Herausgeber: CVMEF e.V. - Christlicher Verein zur Förderung von Männern, Frauen und Ehepaaren)
- sonntag.ch (Betreiber: ERF Schweiz - Der Evangeliums-Rundfunk)
- himmelschluessel.de (Betreiber: Privathomepage von Margitta Keil, früher aktiv in der ev. Kirche, dem CVJM, Entschieden für Christus e.V., dem ERF (Evangeliums-Rundfunk) etc.
Gründe der Gegner der Zusammenlegung
Die Gegner einer Zusammenlegung sind hingegen der Auffassung, dass der Artikel Wüstenstrom aus nachfolgenden Gründen nicht mit dem Artikel Ex-Gay-Bewegung zusammengelegt werden sollte:
- Wüstenstrom ist eine eigenständige Organisation und befasst sich nach eigener Aussage auf der Website und gemäß Jahresprogramm von Wüstenstrom Deutschland und Wüstenstrom Schweiz (siehe unten) nicht nur mit der Ex-Gay Bewegung, was durch Aussagen von Dritten bestätigt wird (siehe unten). Diese weiteren Aktivitäten sind wegen des Edit-Wars zu diesem Punkt im Artikel nicht aufgeführt. Eine Integration des Wüstenstrom-Artikels in den Artikel Ex-Gay-Bewegung reduziert die Organisation de facto auf diesen Teil ihres Engagements und ist von daher nicht NPOV und keine korrekte Darstellung der Organisation.
- Wir bestreiten in keiner Weise, dass sich, wie oben belegt, zahlreiche Links und zahlreiche Medienberichte auf Wüstenstrom und Homosexualität beziehen, und ebensowenig, dass, wie ebenfalls oben belegt, Arbeit mit Menschen mit sexuellem Identitätskonflikt ein wesentliches Gebiet von Wüstenstrom ist, aber wir bestreiten auf Basis der vorliegenden Belege, dass das das vollständige Bild von Wüstenstrom ist ist und dass die übrigen Gebiete irrelevant sind.
- Die Befürworter der Zusammenlegung führen als Belege für eine angeblich "ausschließliche" Beschäftigung von Wüstenstrom mit dem Thema Homosexualität Belege an, die lediglich beweisen, dass sich die Organisation auch mit Homosexualität beschäftigt (was von niemandem bestritten wird).
- Der Wüstenstrom-Artikel hat in der Wikipedia eine sehr bewegte Geschichte (zweimal gelöscht und zweimal wiederhergestellt), und aus den diesbezüglichen Diskussionen geht deutlich hervor, dass das durch die kontroversen Sichtweisen bezüglich der Organisation Wüstenstrom verursacht ist. Gerade dass die Organisation so offensichtlich kontrovers ist, sowohl Wikipedia-intern wie auch gezeigt in den Belegen oben (Tages-Anzeiger, Welt am Sonntag, Stern, Stuttgarter Nachrichten und ein Basler Professor) ist ein Kriterium für Relevanz und deshalb sollte sie einen eigenen Artikel und nicht nur einen Redirect haben. In wieweit die Sichtweisen von Wüstenstrom generell als "richtig" oder "falsch" gesehen werden, hat mit der Relevanz des Artikels nichts zu tun.
- Entgegen den Versicherungen der Zusammenlegungsbefürworter ist der Wüstenstrom-Text nach der Zusammenlegung deutlich kürzer als vorher, einige wesentliche Informationen sind gelöscht worden. Die Kategorisierung wurde zwar mitgenommen, ist aber für die gesamte Ex-Gay-Bewegung unrichtig, da die Bewegung weder eine christliche Organisation noch eine Non-Profit Organisation ist.
- Natürlich kann es in jedem Fall Textänderungen geben (muss es sogar, da der Text so oder so überarbeitungswürdig ist), aber bei einer Zusammenlegung ist die Versuchung einfach zu kürzen größer - wie das Beispiel zeigt.
- Das Vorgehen der Zusammenlegung ist ungewöhnlich und entspricht nicht dem normalen Vorgehen in der Wikipedia:
- Üblicherweise eigenständige Gruppen, die zu einer Bewegung gehören im Artikel der Bewegung verlinkt, manchmal als Liste, manchmal mit einer Kurzbeschreibung, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der erwähnten Gruppen in einem gemeinsamen Kontext aufzeigt (Beispiele: Lesben- und Schwulenbewegung, Naturschutzorganisation, Arbeitgeberverband, Bibelforscher-Bewegung).
- Generelles Kriterium für einen eigenen Artikel einer Gruppe ist normalerweise, ob die spezifische Gruppe als eigenes Lemma die Relevanzgrenze schafft (z.B. bei den Rosenkreuzern und den Pfadfindern haben mangels Relevanz längst nicht alle erwähnten Gruppen eigene Artikel). Die Ex-Gay-Bewegung umfasst sehr unterschiedliche Gruppen (u.a. eine Organisation von professionellen Psychiatern und Psychotherapeuten, einzelne Psychologen und Seelsorger, Aktivisten, religiöse und nichtreligiöse Selbsthilfegruppen, und Kombinationen davon) mit unterschiedlichen Motiven, und unterschiedlichen Methoden. Zweifellos gibt es darunter solche, die nicht genügend Relevanz für einen eigenen Artikel haben, aber eben auch solche, die einen eigenen Artikel haben oder wert sind, neben Wüstenstrom z.B. Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft, NARTH, .
- Auch wenn das gesamte Thema kontrovers ist, kommen spezifische Warnungen und spezifische Kritk bezüglich einer Gruppe in die spezifischen Artikel, allgemeine Warnungen und allgemeine Kritik in den allgemeinen Artikel (Beispiel Sekte und dort verlinkte Gruppen).
- Die Ergebnisse der zugrundeliegenden "Abstimmung" in den Artikeldiskussionen hat (auch durch die uneinheitliche Verteilung auf mehrere Diskussionen) bei einer sehr geringen Beteiligung ein sehr uneinheitliches Ergebnis gezeigt. Siehe auch die entsprechenden Diskussionen.
- Das pauschales Qualifizieren aller Gruppen der Ex-Gay-Bewegung als nicht genügend relevant für eigene Artikel würde einen allgemeinen Konsens über entsprechende Relevanzkriterien voraussetzen, der bisher nicht existiert.
- Quellen zu 1:
- Jahresprogramme
- Quellen Wüstenstrom:
- Quellen Aussagen Dritter (Wüstenstrom bietet ausdrücklich Hilfe auf christlicher Basis an, und daher wird hauptsächlich von christlichen Organisationen und Medien darauf verlinkt, eine andere Erwartung ist da unrealistisch):
- Hof im Himmel: Links zu Therapie
- GGE Deutschland: Geistlicher Missbrauch in der Gemeinde
- Adam Online, Mai 2006 (pdf), S5
- Fenster zum Sonntag: Surftipps zum Thema Alltägliche Sexgeschichten
- Himmelsschlüssel: Linkliste Hilfsangebote
- queersite.ch: Durchgefallen
- Aufbruch.ch: Evangelikale und Katholikale in einem Boot gegen die Homo-Ehe
- Quellen zu 2 siehe Weiterführende Links und oben aufgeführte Links
- Quellen zu 3: PATH: Dachorganisation von Ex-Gay-Organisationen mit Mitgliedern (englisch)
Weiterführende Links
- Erste Löschdiskussion, Ergebnis: Gelöscht
- Erste Wiederherstellungsdiskussion, Ergebnis: Wiederhergestellt
- Zweite Löschdiskussion zu Wüstenstrom, Ergebnis: Gelöscht
- Zweite Wiederherstellungsdiskussion, Ergebnis: Wiederhergestellt
- Diskussion zur Zusamenlegung bei Wüstenstrom
- Diskussion zur Zusammenlegung bei Ex-Gay-Bewegung
- Artikel "Wüstenstrom" letzte Variante des nicht-zusammengelegten Wüstenstrom-Artikels
- Artikel "Ex-Gay-Bewegung" letzte Variante des nicht-zusammengelegten Ex-Gay-Bewegung-Artikels
- Ex-Gay-Bewegung Gegenwärtige Variante mit Integration
- Vermittlungsausschuss zum Thema
Stimmberechtigung
Für das Meinungsbild gilt Wikipedia:Stimmberechtigung. Es müssen also zu Beginn des Meinungsbilds folgende Kriterien erfüllt sein:
- Ein angemeldeter Benutzer sein
- Mindestens zwei Monate aktiv mitgearbeitet haben
- Mindestens 200 Bearbeitungen im Artikelnamensraum haben - Wie viele Bearbeitungen du hast, erfährst du hier (relevant ist die Zahl in der Zeile (Main)).
Abstimmung
Pro Zusammenlegung
- Bei diesem Meinungsbild geht es um die Frage, ob die Artikel Ex-Gay-Bewegung und Wüstenstrom dauerhaft zusammengelegt bzw. wieder getrennt werden sollen. Ebenso geht es darum, den Artikel Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft dauerhaft bei Ex-Gay-Bewegung soweit passend zu integrieren, und die überigen Informationen bei OJC unterzubringen. Das sog. Institut ist Teil des OJC und hat keine eigene Rechtspersönlichkeit. Es macht heute fast nichts mehr anderes als anti- und ex-gay-Propaganda. Hintergrund ist ein fortwährender Streit, der die Community in verschiedene Fraktionen zu spalten droht.--Optimismus 14:00, 8. Jul 2006 (CEST) Diese Abstimmung hat mit dem DIJG rein gar nichts zu tun - da bist du hier falsch. Dein Streben nach dem Einstampfen möglichst vieler eigenständiger in deinen Augen "evangelikaler" Artikel hat mit dem Erstellen einer Enzyklopädie absolut nichts zu tun - andere Aktivitäten von dir in der Wikipedia entdecke ich fast nicht. --Hansele (Diskussion) 14:08, 8. Jul 2006 (CEST)
Der Artikel zu der Organisation Zwischenraum, einer evangelikalen Ex-Ex-Gay-Organisation wurde mit den gleichen Argumenten gelöscht, die hier für wüstenstrom und dieses komische Institut geltend gemacht werden. Die Verteidigungsargumente waren auch ähnlich. also zusammenführen, am besten alle 3--Schaunwermal 20:26, 8. Jul 2006 (CEST)nicht stimmberechtigt - siehe Wikipedia:Stimmberechtigung. --Hansele (Diskussion) 20:30, 8. Jul 2006 (CEST)
Contra Zusammenlegung
- --Hansele (Diskussion) 14:04, 8. Jul 2006 (CEST) Die "Zusammenleger" übersehen, dass die anderen Betätigungsfeldern von "Wüstenstrom" nicht so öffentlichkeitswirksam wie das Thema Homosexualität sind und deshalb nicht einen solch deutlichen Widerhall in Presse etc. finden. Das mindert aber nicht die Bedeutung von Bereichen wie Hilfe bei Mißbrauch oder Sexsucht und verbietet eine undifferenzierte Subsummierung unter "Ex-Gay".
- -- sebmol ? ! 14:34, 8. Jul 2006 (CEST) Wüstenstrom sollte ein Artkel über die Organisation selbst, ihre Geschichte, Bedeutung, Aufbau und Ziele enthalten. Genaueres zum Thema Ex-Gay-Bewegung gehört in den dazugehörigen Artikel, mit einem Link darauf in Wüstenstrom unter "Siehe auch".
- Eigenständige Organisation -> eigener Artikel - ansonsten kann man ja auch z.B. alle Maler in einen Artikel zusammenfassen oder gleich die ganze WIkipedia in einen Artikel stecken. --Habakuk <>< 14:39, 8. Jul 2006 (CEST)Ich hab auch schön drüber nachgedacht, ob es nicht nur einen Artikel Universum geben sollte, wo dann wirklich alles drin steht. -- sebmol ? ! 15:41, 8. Jul 2006 (CEST)
- Jondor 15:28, 8. Jul 2006 (CEST) wie sebmol und Habakuk
- -- Geo1860 17:14, 8. Jul 2006 (CEST) siehe Habakuk
gilt Euer Votum auch dann für die Wiederherstellung von Zwischenraum (Organisation)?--Schaunwermal 20:30, 8. Jul 2006 (CEST)
Enthaltungen
- --SVL ☺ Bewertung 14:50, 8. Jul 2006 (CEST) Als Vermittler im vorhergehenden Vermittlungsausschuss - ein klares neutral.
- Mein Gott, was ist mir das EGAL! Marcus Cyron Bücherbörse 17:37, 8. Jul 2006 (CEST)
Ablehnung des Meinungsbildes
- --h-stt !? 15:12, 8. Jul 2006 (CEST) keine geeignete Fragestellung für ein Meinungsbild.
- --ThePeter 16:10, 8. Jul 2006 (CEST) Konkrete redaktionelle Fragen gehören nicht in Meinungsbilder.
- --dEr devil (dis) 16:16, 8. Jul 2006 (CEST) Eine unqualifizierte Masse kann/sollte nicht über ein so spezielles Thema entscheiden!
- -- Peter Lustig 16:45, 8. Jul 2006 (CEST) Schließe mich meinem Vorredner an. Es ist unsinnig das die Community, deren Mehrheit unqualifiziert ist, darüber entscheiden sollen. Ich wäre sehr dankbar, wenn die "Ablehner" des Meinungsbildes auf der Diskussionsseite Vorschläge machen würden, oder sich an einer Diskussion beteiligen würden, wie man mit dem Dilemma, das zu diesem MB als ultima ratio geführt hat (dem bereits verschiedene andere Schritte vorweggegangen sind) anders umgehen könnte. Danke! --Hansele (Diskussion) 16:50, 8. Jul 2006 (CEST)
- Man braucht nicht für jeden Sch*** ein Meinungsbild - sowas gehört auf Diskussionsseiten. TZM Disku
Bewerte meine Arbeit! 18:45, 8. Jul 2006 (CEST)Wie du oben nachlesen kannst, war es bereits ausführlichst auf Diskussionsseiten und in einem Vermittlungsausschuß! --Hansele (Diskussion) 18:47, 8. Jul 2006 (CEST)
- -- JGalt 20:42, 8. Jul 2006 (CEST) Einigt euch oder lasst es einfach bleiben. Besides, ein klarer Fachidiotenantrag.
Diskussion
Bitte auf der Diskussionsseite führen - dort auch ausführlichere Kommentare hinschreiben.