Zum Inhalt springen

Grenzbrigade 11

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. April 2019 um 17:44 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 2 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert. #IABot (v2.0beta14)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Soldatendenkmal am Simplonpass

Die Grenzbrigade 11 war ein Verband der Schweizer Armee. Sie wurde mit der Armee 61 aus der Gebirgsbrigade 11 («Simplonbrigade», 1938 zum Schutz des gleichnamigen Passes gegründet) gebildet und mit der Armee 95 1994 aufgelöst. Ihr Einsatzraum war das Oberwallis (Goms), das durch die Berner Alpen nördlich und die Landesgrenze südlich begrenzt war. Ihr Auftrag war der Schutz der Südgrenze der Schweiz mit der zentralen Verkehrsachse des Simplonpasses und -bahntunnels sowie der Achse, die durch das eigene Brigadegebiet vom Unterwallis (Gebirgsdivision 10) via Brig-Goms in den Einsatzraum der Festungsbrigade 23 («Gotthardbrigade») führte.

Während des Zweiten Weltkrieges setzte sich die Gebirgsbrigade 11 aus folgenden Truppen mit einem Bestand von 14.900 Mann zusammen (Stand Mai 1940):

  • Gebirgsinfanterieregiment 10 (Bern): Geb Füs Bat 40 110, Füs Bat 210
  • Gebirgsinfanterieregiment 17 (Berner Oberland): Geb Füs Bat 34 35 36
  • Gebirgsinfanterieregiment 18 (Wallis): Geb Füs Bat 88 89 (Armeekorpsreserve, Sperrstellen Trin und Segnespass)
  • Infanterieregiment 66: Füs Bat 208 209
  • Infanteriebataillon 133, Gebirgsgrenzbataillon 207
  • Motorisiertes Panzerabwehrbataillon 27

Die Truppen wurden im Matter- und Saasertal (Gebirgsgrenzbataillon 207), Simplonachse Südseite (Bat 208), zwischen Monte Leone und Hüllenhorn (Bat 209), zwischen Hüllenhorn und Hohsandhorn (Bat 210), «Bistinestellung» im Raum Visperterminen/Gebidem (Berner Oberländer Gebirgsinfanterieregiment 17 mit den Gebirgsfüsilierbataillonen 34 Simmentaler, 35 Kandertaler, 36 Oberhasler hält Simplon), «Rosswaldstellung» (Gebirgsfüsilierbataillon 34 oder 36 hält Saflischpass), Obergoms (Gebirgsinfanterieregiment 10 sperrt Grimselpass) eingesetzt.

Die Grenzbrigade 11 bestand (1994) aus der Festungsabteilung 26 (Kompanien I/26 Artilleriewerk Naters, II/26 Festungsminenwerfer, III/26 und IV/26 mobile Haubitzenbatterien), der Werkkompanie 31 (Simplon-Gondo) und dem Infanterieregiment 66. Die Sperren wurden durch die Werkkompanie 31 betreut.

Im Einsatzgebiet lagen, neben dem Artilleriewerk Naters, die Sperrstellen (von nationaler Bedeutung mit *):

Bellwald, Binntal, Brig* (Simplontunnel, KP Weingarten), Leuk* (Dala, Illgraben), Saas Almagell, Zermatt und diejenigen der Simplonachse (Engiloch, Gabi, Gondo*, San Marco, Schallberg, Simplon-Dorf, Simplonpass*, Zwischenbergen).[1]

Literatur

  • Das Berner Wochenblatt und die Oberländer Volks-Zeitung berichteten am 9. Oktober 1939 über den Aktivdienst des Simmentaler Geb Füs Bat 34 im Wallis.[2][3]
Commons: Grenzbrigade 11 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Festung Oberland: Grenzbrigade 11 (Memento des Originals vom 4. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.festung-oberland.ch
  2. Rückblick Grenzwacht im Wallis, Teil 1 (Memento des Originals vom 22. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/festung-oberland.blogspot.ch
  3. Rückblick Grenzwacht im Wallis, Teil 2 (Memento des Originals vom 22. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/festung-oberland.blogspot.ch