Mainz-Marienborn
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Stadtteil von: | Mainz |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Fläche: | xx km² |
Einwohner: | 3798 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | xxxx Einwohner/km² |
Höhe: | xxx m über NN |
Postleitzahl: | 55127 |
Vorwahl: | 06131 |
Kfz-Kennzeichen: | MZ |
Adresse der Ortsverwaltung: |
Im Borner Grund 38 55127 Mainz-Marienborn |
Website: | www.mainz-marienborn.de |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Bernd Noll, CDU |



Mainz-Marienborn ist einer von 15 Stadtteilen der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Die Eingemeindung fand am 8. Juni 1969 statt.
Geografie
Nachbarorte
Nachbarorte von Marienborn sind Mainz-Bretzenheim im Norden, Mainz-Hechtsheim im Osten, Klein-Winternheim im Süden und Mainz-Lerchenberg im Westen.
Geschichte
Nachdem bereits früh eine gut ausgebaute römische Straße nach Gallien nebst römischen Villen existierte, wurden erst im 10. Jahrhundert größere Rodungen getätigt, um Siedlungen anzulegen. Erzbischof Willigis (ca. 940-1011), Erbauer des Doms und der Stephanskirche in Mainz, ließ in Marienborn eine Kapelle errichten, die ab 1317 Ziel von Wallfahrern wurde. Das Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ stammt aus der Zeit um 1420/30. Frühe überlieferte Namen von Marienborn sind Brunnon, Burne und Born (mhd. „Quelle“). Mitte der 17. Jahrhundert wird zum ersten Mal der Name Mariäborn, 1685 Marienborn genannt.
Ab 1729 wurde die Dorfkirche mit barockem Innern errichtet und am 31. August 1760 durch Weihbischof Christoph Nebel geweiht.
Im 18. und 19. Jahrhundert war Marienborn Bestandteil des Festungswalls rund um Mainz. Der Ort eignete sich dank seiner Lage am Fuße des rheinhessischen Plateaus ausgezeichnet als militärisches Hauptquartier; so auch 1793 bei der Belagerung und Zurückeroberung des von Frankreich besetzten Mainz durch ein preußisches Heer. Herzog Karl August von Weimar, dessen Truppen damals auch bei Marienborn lagen, hatte seinen Staatsminister Johann Wolfgang von Goethe mitgebracht, der vom 27. Mai bis zum 26. Juni hier die Kämpfe um die Stadt beobachtete und im Chausseehaus die „Belagerung von Mainz“ und Teile seines „Reinecke Fuchs“ verfasste. Auch der junge Heinrich von Kleist und der preußische General und Kriegstheoretiker Carl von Clausewitz hielten sich in diesem Jahr in Marienborn auf.
Politik
Gemeinderat
Wappen
Das Wappenbild zeigt einen Springbrunnen mit aufgesetzter Krone auf blauem Grund.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
- Karnevalsverein „Die Brunnebutzer 1975 e.V.“
- TuS Marienborn
Wirtschaft und Infrastruktur
Marienborn liegt in unmittelbarer Nähe zum ZDF auf dem benachbarten Lerchenberg und zum Forschungszentrum des Glasherstellers Schott. Im Ort selbst, aber auch im Umfeld - wie beispielsweise um das Chausseehaus - dominieren Einflüsse der landwirtschaftlichen Nutzung. Die Region geniesst einen guten Ruf für qualitativ hochwertiges Obst, insbesondere Äpfel, Zwetschgen, Birnen und Kirschen. Regionale Spezialität ist unter anderem ein wohlschmeckender Kirschwein.
Verkehr
Mit dem Ausbau der Hessischen Ludwigsbahn von Mainz nach Alzey 1871 erhielt Marienborn eine Bahnanbindung.
Marienborn liegt im Schnittpunkt der Autobahnen A 60 (Mainzer Autobahnring) und A 63 (Mainz–Kaiserslautern).