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Mainz-Marienborn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Ortswappen von Marienborn Lage von Mainz-Marienborn in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Stadtteil von: Mainz
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: xx km²
Einwohner: 3798 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: xxxx Einwohner/km²
Höhe: xxx m über NN
Postleitzahl: 55127
Vorwahl: 06131
Kfz-Kennzeichen: MZ
Adresse der
Ortsverwaltung:
Im Borner Grund 38
55127 Mainz-Marienborn
Website: www.mainz-marienborn.de
Politik
Ortsvorsteher: Bernd Noll, CDU
Wallfahrtskirche St. Stephan
Marienborn
Bahnhof Mainz-Marienborn

Mainz-Marienborn ist einer von 15 Stadtteilen der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Die Eingemeindung fand am 8. Juni 1969 statt.

Geografie

Nachbarorte

Nachbarorte von Marienborn sind Mainz-Bretzenheim im Norden, Mainz-Hechtsheim im Osten, Klein-Winternheim im Süden und Mainz-Lerchenberg im Westen.

Geschichte

Nachdem bereits früh eine gut ausgebaute römische Straße nach Gallien nebst römischen Villen existierte, wurden erst im 10. Jahrhundert größere Rodungen getätigt, um Siedlungen anzulegen. Erzbischof Willigis (ca. 940-1011), Erbauer des Doms und der Stephanskirche in Mainz, ließ in Marienborn eine Kapelle errichten, die ab 1317 Ziel von Wallfahrern wurde. Das Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ stammt aus der Zeit um 1420/30. Frühe überlieferte Namen von Marienborn sind Brunnon, Burne und Born (mhd. „Quelle“). Mitte der 17. Jahrhundert wird zum ersten Mal der Name Mariäborn, 1685 Marienborn genannt.

Ab 1729 wurde die Dorfkirche mit barockem Innern errichtet und am 31. August 1760 durch Weihbischof Christoph Nebel geweiht.

Im 18. und 19. Jahrhundert war Marienborn Bestandteil des Festungswalls rund um Mainz. Der Ort eignete sich dank seiner Lage am Fuße des rheinhessischen Plateaus ausgezeichnet als militärisches Hauptquartier; so auch 1793 bei der Belagerung und Zurückeroberung des von Frankreich besetzten Mainz durch ein preußisches Heer. Herzog Karl August von Weimar, dessen Truppen damals auch bei Marienborn lagen, hatte seinen Staatsminister Johann Wolfgang von Goethe mitgebracht, der vom 27. Mai bis zum 26. Juni hier die Kämpfe um die Stadt beobachtete und im Chausseehaus die „Belagerung von Mainz“ und Teile seines „Reinecke Fuchs“ verfasste. Auch der junge Heinrich von Kleist und der preußische General und Kriegstheoretiker Carl von Clausewitz hielten sich in diesem Jahr in Marienborn auf.

Politik

Gemeinderat

Wappen

Das Wappenbild zeigt einen Springbrunnen mit aufgesetzter Krone auf blauem Grund.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Marienborn liegt in unmittelbarer Nähe zum ZDF auf dem benachbarten Lerchenberg und zum Forschungszentrum des Glasherstellers Schott. Im Ort selbst, aber auch im Umfeld - wie beispielsweise um das Chausseehaus - dominieren Einflüsse der landwirtschaftlichen Nutzung. Die Region geniesst einen guten Ruf für qualitativ hochwertiges Obst, insbesondere Äpfel, Zwetschgen, Birnen und Kirschen. Regionale Spezialität ist unter anderem ein wohlschmeckender Kirschwein.

Verkehr

Mit dem Ausbau der Hessischen Ludwigsbahn von Mainz nach Alzey 1871 erhielt Marienborn eine Bahnanbindung.

Marienborn liegt im Schnittpunkt der Autobahnen A 60 (Mainzer Autobahnring) und A 63 (Mainz–Kaiserslautern).

Siehe auch