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Bibergeil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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[auch Castoreum] Das Drüsensekret des Bibers.

Die zwei 20-100g schweren Drüsensäcke (Kastor-Säcke) des Bibers welche sich zwischen After und Geschlechtsteilen befinden werden dem Tier entnommen und Rauchgetrocknet. Ein Drüsensack ist Beutelförmig und von einer braun-schwarzen faltigen Hülle umgeben. Die darin enthaltene Substanz ist harzartig und bräunlich. Der Geruch ähnelt dem des Baldrians, der Geschmack kann als bitter, scharf und aromatisch beschrieben werden.

Verwendungen:

In der Medizin: wurde bis ins 19. Jh. gegen Krämpfe, Hysterische Anfälle und Nervosität u.v.m eingesetzt. Schon in der gräco-romanischen Antike wurde B. gegen Epilepsie eingesetzt. Medizinische Wirkung durch die enthaltene Salicylsäure (Inhaltsstoff der Weidenrinde, siehe Aspirin). Heute hat B. lediglich in der Homöopathie eine Bedeutung.

In der Parfümerie: Bestandteil von einigen aphrodisierenden (erotisierenden) Parfüms.