Großaitingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 14′ N, 10° 47′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Großaitingen | |
Höhe: | 539 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,05 km2 | |
Einwohner: | 5350 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86845 | |
Vorwahl: | 08203 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 151 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Alten Markt 3 86845 Großaitingen | |
Website: | www.grossaitingen.de | |
Bürgermeister: | Erwin Goßner | |
Lage der Gemeinde Großaitingen im Landkreis Augsburg | ||
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Großaitingen (ugs. Grossoitinga) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen.
Geografie
Lage
Großaitingen liegt etwa 15 Kilometer südwestlich von Augsburg an der Singold und der Wertach, am westlichen Rand der Lech-Wertach-Ebene. Etwa fünf Kilometer südlich von Großaitingen befindet sich die Stadt Schwabmünchen, fünf Kilometer nördlich Bobingen. Zwischen Bobingen und Großaitingen liegt die Gemeinde Wehringen. Im Westen grenzt der Ortsteil Reinhartshofen, im Osten Kleinaitingen. Zu Großaitingen gehört auch die 1948 von Heimatvertriebenen aus Siebenbürgen gegründete Gnadentalsiedlung.
Gemeindegliederung
Es gibt die vier Gemeindeteile Eggerhof, Großaitingen, Hardt und Reinhartshofen.[2]
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Es wird angenommen, dass Großaitingen eine ursprünglich alemannisch-germanische Siedlung ist, die um das Jahr 500 gegründet wurde. Erstmals schriftlich belegt ist Großaitingen um 972/973 in der Lebensbeschreibung des Fürstbischofs Ulrich von Augsburg. Das Gebiet gehörte zum verhältnismäßig geschlossensten und bedeutendsten Besitz des Domstifts Augsburg. 1803 kam der Ort im Zuge der Säkularisation zu Bayern.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde der Großteil der aufgelösten Gemeinde Reinhartshofen eingegliedert.[3]
Politik
Sitzverteilung im 16-köpfigen Gemeinderat (Stand Kommunalwahl 2014):
- CSU: 5 Sitze
- SPD: 4 Sitze
- Freie Wählervereinigung: 3 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Reinhartshofen-Hardt: 2 Sitze
- Freie Bürger-Union: 1 Sitz
- Junge Liste: 1 Sitz
Seit 2014 ist Erwin Goßner Bürgermeister von Großaitingen. Sein Vorgänger war Franz Stellinger (SPD) (2002–2014).
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich ein seit 1979 betriebenes Ölfeld. 2012 wurden im Umfeld durch Wintershall neue Bohrungen für eine Aufrechterhaltung der Förderung in den nächsten beiden Jahrzehnten abgeteuft.[4]
Gewerbegebiet
Großaitingen besitzt ein abgeteiltes Gewerbegebiet an der Bahnstrecke Augsburg–Buchloe, das aus dem ehemaligen Bahnhof Großaitingen entstand. Wintershall betreibt hier eine Erdgas-Abfackelung sowie den Versand des hier geförderten Öles.
Persönlichkeiten
- Cyrill Kistler (* 1848 in Großaitingen, † 1907 in Bad Kissingen), Komponist
- Josef Heigl (* 1953 in Großaitingen, † 2013 in Augsburg), Domkapitular im Bistum Augsburg
Kirchen und Kapellen
- katholische St. Nikolaus-Kirche
- evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche
- Sebastianskapelle
- Leonhardskapelle
- Ottilienkapelle
- Schächerkapelle
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Gemeinde Großaitingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 28. Mai 2018.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768.
- ↑ Erdölförderung in Aitingen
Weblinks
- Gemeinde Großaitingen im Webauftritt der Verwaltungsgemeinschaft Großaitingen (abgerufen am 9. April 2011)
- Wappen von Großaitingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Großaitingen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,23 MB)
- Hausmann, Alfred: Wer kennt das Gnadental und seine Entstehung ? [2012]