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Garðabær

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Garðabær
Basisdaten
Staat: Island Island
Region: Höfuðborgarsvæðið
Wahlkreis: Suðvesturkjördæmi
Sýsla: kreisfrei
Einwohnerzahl: 18.891 (1. Januar 2023)
Fläche: 71 km²
Bevölkerungsdichte: 266,07 Einwohner/km²
Postleitzahl: 210, 212
Politik
Gemeindenummer 1300
Bürgermeister: Gunnar Einarsson
Kontakt
Adresse der Gemeindeverwaltung: Garðatorgi 7
210 Garðabær
Karte
Lage von Garðabær

Koordinaten: 64° 5′ N, 21° 54′ W

Garðabær ['karðaˌpaiːr ̥] (dt. Wallgehöft) ist eine Stadt im Südwesten Islands in der dicht besiedelten Region Höfuðborgarsvæðið zwischen Hafnarfjörður und Kópavogur südlich von Reykjavík. Mit 18.891 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2023) ist sie die fünftgrößte Stadt und sechstgrößte Gemeinde des Landes.

Geschichte

Garðabær wurde wie das weiter südlich gelegene Hafnarfjörður auf der Lava des vor etwa 7.200 Jahren eruptierten Búrfell errichtet.

Im Landnámabók werden in der Gegend des heutigen Garðabær mit den Gehöften Vífilsstaðir und Skúlastaðir Ansiedlungen erwähnt, die bereits zur Landnahmezeit bestanden. Vífilsstaðir war der Hof des Vífill, einem Sklaven Ingólfur Arnarsons, des ersten Siedlers der Insel. Noch bis in die 1960er Jahre besaß Garðabær eher ländlichen Charakter. Durch die vermehrte Abwanderung aus den dünn besiedelten Regionen der Insel und der daraus resultierenden Konzentration der Gesamtpopulation in der Hauptstadtregion um Reykjavík, erhöhte sich auch die Einwohnerzahl Garðabærs (1960: 1000, 1976: mehr als 4000 Einwohner), dessen Randbezirke nunmehr an die umliegenden Städte angrenzen. 1976 erhielt der Ort das Marktrecht und bekam den Status einer Stadt. Garðabær ist im Wesentlichen eine durch moderne, zweckbezogene Architektur geprägte Stadt, auffällig ist eine überwiegend lockere Bebauung der Wohnsiedlungen. Anfang 2013 fusionierte Álftanes mit Garðabær.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Kernstadt selbst bietet kaum Sehenswürdigkeiten. Hervorzuheben sind aber das 1998 gegründete Isländische Museum für Design und angewandte Künste und die beiden architektonisch modern und schlicht gehaltenen Kirchbauten, darunter die 1995 erbaute, weiße Betonkirche Vídalínskirkja und die ältere Garðakirkja sowie der weithin sichtbare Rathausturm. Hinzu kommen im Stadtteil Álftanes der Präsidentensitz Bessastaðir und Bessastaðakirkja, eines der ältesten Kirchengebäude Islands.

Garðakirkja
Bessastaðir

Wirtschaft

Garðabær ist Sitz des Unternehmens 66°North.

Verkehr

Die Stadt ist über die Straße 41 an den Hringvegur, die wichtigste isländische Verkehrsader, angebunden. Südwestlich liegt der Flughafen Keflavík.

Sport

Aus Garðabær kommt der Verein UMF Stjarnan.

Städtepartnerschaften

Garðabær hat Partnerschaften geschlossen mit[2]

Söhne und Töchter

Siehe auch

Wikivoyage: Garðabær – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. vgl. Archivlink (Memento des Originals vom 26. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/grapevine.is (englisch); Zugriff: 23. Oktober 2012
  2. vgl. http://www.gardabaer.is/?PageID=139 Homepage der Gemeinde zu den Städtepartnerschaften (isländisch); Zugriff: 13. August 2011