Garðabær
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Basisdaten | |
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Staat: | ![]() |
Region: | Höfuðborgarsvæðið |
Wahlkreis: | Suðvesturkjördæmi |
Sýsla: | kreisfrei |
Einwohnerzahl: | 18.891 (1. Januar 2023) |
Fläche: | 71 km² |
Bevölkerungsdichte: | 266,07 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 210, 212 |
Politik | |
Gemeindenummer | 1300 |
Bürgermeister: | Gunnar Einarsson |
Kontakt | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Garðatorgi 7 210 Garðabær |
Karte | |
![]() Koordinaten: 64° 5′ N, 21° 54′ W |
Garðabær [dt. Wallgehöft) ist eine Stadt im Südwesten Islands in der dicht besiedelten Region Höfuðborgarsvæðið zwischen Hafnarfjörður und Kópavogur südlich von Reykjavík. Mit 18.891 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2023) ist sie die fünftgrößte Stadt und sechstgrößte Gemeinde des Landes.
] (Geschichte
Garðabær wurde wie das weiter südlich gelegene Hafnarfjörður auf der Lava des vor etwa 7.200 Jahren eruptierten Búrfell errichtet.
Im Landnámabók werden in der Gegend des heutigen Garðabær mit den Gehöften Vífilsstaðir und Skúlastaðir Ansiedlungen erwähnt, die bereits zur Landnahmezeit bestanden. Vífilsstaðir war der Hof des Vífill, einem Sklaven Ingólfur Arnarsons, des ersten Siedlers der Insel. Noch bis in die 1960er Jahre besaß Garðabær eher ländlichen Charakter. Durch die vermehrte Abwanderung aus den dünn besiedelten Regionen der Insel und der daraus resultierenden Konzentration der Gesamtpopulation in der Hauptstadtregion um Reykjavík, erhöhte sich auch die Einwohnerzahl Garðabærs (1960: 1000, 1976: mehr als 4000 Einwohner), dessen Randbezirke nunmehr an die umliegenden Städte angrenzen. 1976 erhielt der Ort das Marktrecht und bekam den Status einer Stadt. Garðabær ist im Wesentlichen eine durch moderne, zweckbezogene Architektur geprägte Stadt, auffällig ist eine überwiegend lockere Bebauung der Wohnsiedlungen. Anfang 2013 fusionierte Álftanes mit Garðabær.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kernstadt selbst bietet kaum Sehenswürdigkeiten. Hervorzuheben sind aber das 1998 gegründete Isländische Museum für Design und angewandte Künste und die beiden architektonisch modern und schlicht gehaltenen Kirchbauten, darunter die 1995 erbaute, weiße Betonkirche Vídalínskirkja und die ältere Garðakirkja sowie der weithin sichtbare Rathausturm. Hinzu kommen im Stadtteil Álftanes der Präsidentensitz Bessastaðir und Bessastaðakirkja, eines der ältesten Kirchengebäude Islands.

Wirtschaft
Garðabær ist Sitz des Unternehmens 66°North.
Verkehr
Die Stadt ist über die Straße 41 an den Hringvegur, die wichtigste isländische Verkehrsader, angebunden. Südwestlich liegt der Flughafen Keflavík.
Sport
Aus Garðabær kommt der Verein UMF Stjarnan.
Städtepartnerschaften
Garðabær hat Partnerschaften geschlossen mit[2]
Asker, Norwegen
Rudersdal Kommune, Dänemark
Eslöv, Schweden
Jakobstad, Finnland
Söhne und Töchter
- Ólafur Jóhann Sigurðsson (1918–1988), Schriftsteller
- Sigurður Bjarnason (* 1970), Handballspieler und -trainer
- Garðar Jóhannsson (* 1980), Fußballspieler
- Gunnhildur Yrsa Jónsdóttir (* 1988), Fußballspielerin
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Stadtverwaltung (isländisch, englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Archivlink ( des vom 26. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch); Zugriff: 23. Oktober 2012
- ↑ vgl. http://www.gardabaer.is/?PageID=139 Homepage der Gemeinde zu den Städtepartnerschaften (isländisch); Zugriff: 13. August 2011