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Senge

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Senge (*? / † 1291, hingerichtet) war ursprünglich ein uigurischer Mönchsstudent, dessen Talent (Sprachen usw.) Phagspa auffiel. Als dieser vier Jahre vor seinem Tod nach Tibet zurückging, wurde der Lama Senge das religiöse Oberhaupt des Yuan-Reiches, betätigte sich aber anfangs kaum in der weltlichen Verwaltung.

Erst nach Ahmed Fanakatis Ermordung 1282 (zu finden in sämtlichen Marco Polo-Romanen) und der Hinrichtung seines verbündeten Ministers Lu Shih-jung 1285 wurde er der Vize-Minister des Yuan-Reiches (1287).

Als Minister beschützte er die Interessen der Fremden, speziell der Moslems in China und führte neues Papiergeld ein, dessen Wert nur noch 1/5 des Alten betrug (1287). Senge und sein Stellvertreter Yanglianzhenja (ein tibetischer Lama) werden aufgrund von Klüngelbildung, überhöhten Geldforderungen, Finanzspekulationen, Morden, Vergewaltigungen und Plünderungen (1278 Song-Fürstengräber) in der chinesischen Geschichte negativ beschrieben.

Senge wurde wegen seiner Habgier 1291 hingerichtet. Er hatte Kublai Khan angeblich Perlen und Juwelen unterschlagen und sich noch dazu geweigert, sie wieder herauszugeben. Sein Anhang wurde ebenfalls bestraft. Aber die Tatsache, daß Moslems wie Abd al-Rahman, Ahmed Fanakati und Buddhisten wie Senge, Yanglianzhenja u.a. zur Zeit der Yuan-Dynastie soviel Schaden anrichteten, wirkte sich auf die Ausländerfreundlichkeit Chinas zur Ming-Zeit negativ aus.