Oil Imperium
Oil Imperium ist eine deutsche Wirtschaftssimulation, die 1989 für den PC, C64 und den Amiga von reLINE entwickelt und veröffentlicht wurde. Mittlerweile existiert eine Version als Onlinespiel die von den ursprünglichen Urhebern jedoch nicht genehmigt wurde.
Spielverlauf und Aufbau
Spielidee war, möglichst viel Öl zu fördern und zu verkaufen sowie die Gegner mit allen möglichen fairen und unfairen Mitteln zu besiegen.
Die Mitspieler
Das Spiel war für vier Spieler konzipiert, die entweder von einem Menschen (im Hotseat-Verfahren) oder dem Computer gespielt werden konnten. Die Spieler übernahmen die Leitung eines der folgenden Unternehmen:
- Interoil
- Oil America
- Transoil
- Explorer Inc.
Spielziele
Es gab vier verschiedene Spielziele zur Auswahl:
- Bester nach drei Jahren
- Ruiniere alle andren
- 80 % Marktanteil
- Wer hat als erster 60 Mio. Dollar
Bei den Missionszielen gab es gewisse Unterschiede. So dauerte z.B. die manuelle Bohrung beim Missionsziel "als erster 60 Mio. $" länger als bei den anderen Missionen.
Ölfördergebiete
Es standen sieben Ölfördergebiete zur Auswahl, wo man Lizenzen, Tanks und Ölfelder erwerben konnte:
- Alaska
- Nordamerika
- Mittelamerika
- Südamerika
- Europa
- UdSSR
- Naher Osten
- Indochina
Man konnte sich Expertisen über den wahrscheinlichen Ertrag eines Ölfeldes ausstellen lassen und dieses Feld - bei guten Erwartungen - kaufen. Anschließend hatte man die Wahl, manuell zu bohren oder dies (gegen Bezahlung) vom Computer erledigen zu lassen.
Sabotage und Sabotageabwehr
Es gab die Möglichkeit, die Gegner durch Sabotage empfindlich zu stören. Das geschah z.B. durch Anzüden der Ölfelder, Zerstörung der Tanks, Manipulation der Bilanzen etc. Es gab die Möglichkeit, eine Security-Firma anzuheuern, um Sabotageakte zu verhindern.
Sonstiges
Beim Ölverkauf konnte es zu Verzögerungen kommen, was zur Folge hatte, dass man selber die Rohre einer Pipeline legen musste, und zwar schneller als ein parallel dazu bauender Computergegner.
Dies war eine der drei Action-Sequenzen im Spiel. Dazu kamen das manuelle Bohren (wo die Abweichung des Bohrkopfes vom Mittelpunkt korrigiert werden musste) und das Löschen von brennenden Ölquellen mittels Dynamit. Letzteres konnte man auch von einem Spezialisten namens "Ted Redhair" (in Anlehnung an den berühmten Red Adair) durchführen lassen.
Ein Spielzug dauerte immer einen Monat, wobei jede Aktion im Spiel einen oder mehrere Tage kostete.