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Grand Theft Auto

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Grand Theft Auto (oft abgekürzt durch GTA) ist eine Computerspielserie des schottischen Entwicklers Rockstar North (bis 2001 bekannt als DMA Design), die sowohl Action- als auch Rennspiel-Elemente enthält. Publisher ist das Take 2-Label Rockstar Games. Der Name ist dem US-amerikanischen Straftatbestand Kraftfahrzeugdiebstahl („Grand Theft Auto“) entlehnt.

Die Story ist in allen GTA-Teilen dieselbe: Der (bis jetzt immer männliche) Hauptcharakter kommt mit einer kriminellen Vorgeschichte in einer Stadt an und muss sich vom Niemand hocharbeiteten. Im Verlauf des Spiels lernt er immer wichtigere Auftraggeber kennen, die ihm immer anspruchsvollere Jobs erledigen lassen, bis er irgendwann ganz oben steht.

Die Serie ist nicht unumstritten, was sich in immer wieder aufkommenden Diskussionen zeigt (siehe Problematik).

Grand Theft Auto (1997)

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Grand Theft Auto erschien 1997 für PC, PlayStation und später auch für Game Boy Color. Es ist eine Mischung aus Action- und Rennspiel. Dabei kann der Spieler Autos, Motorräder oder sogar Flugzeuge stehlen, um sich schießen und sich Verfolgungsjagden mit der Polizei liefern. Der wichtigste Teil des Spieles sind aber die Missionen, die man erhält, wenn man Anrufe an einer Telefonzelle annimmt (im 1. und 2. Teil der Serie). Diese Missionen beinhalten das Ausschalten von Gegnern, Stehlen von Autos, Zerstören von Fahrzeugen oder die Sprengung des Polizeireviers mittels eines sprengstoffbeladenden Tanklasters.

Im ersten Teil der Serie sieht man die Spielfigur in einer 2D-Vogelperspektive. Zwischensequenzen existieren noch nicht, die Missionen werden dem Spieler mit Hilfe einer Textnachricht mitgeteilt, die am unteren Bildschirmrand erscheint. Schon der erste Teil überraschte mit vielen verschiedenen Radiosendern, die sich als auch im CD-Player abspielbare Audiotracks auf der CD befinden.

Dieser Teil der GTA-Reihe wird von Rockstar Games inzwischen als PC-Version zum kostenlosen Download angeboten. [1]

In Grand Theft Auto erscheint das Wort Gouranga zusammen mit einem 50 000-Punkte-Bonus, wenn der Spieler mit seinem Auto eine komplette Gruppe von Jüngern der Hare Krishna-Sekte überfährt. Gouranga leitet sich von dem Namen des Religionsstifters Gauranga her.

GTA: London 1969 (1999)

GTA: London 1969 ist ein Add-on für Grand Theft Auto. Es fügt dem Spiel eine neue Stadt (London) hinzu und stellt das einzige Add-on für ein Spiel der GTA-Reihe dar. Außerdem ist es das einzige GTA-Spiel, das in einer real existierenden Stadt spielt (auch wenn alle anderen Städte in den GTA-Spielen reale Vorbilder haben).

Zusätzlich erschien für den PC ein kleines Add-on zum Add-on GTA: London 1969 mit dem Namen GTA: London 1961, das alle Besitzer der Original-Version kostenlos von der Homepage des Spieles herunterladen können (siehe Weblinks). Grand Theft Auto London 1969 wurde wegen Gewaltverherrlichung in Deutschland erst ab 18 Jahren freigegeben.

GTA 2 (1999)

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GTA 2 erschien 1999 für PC, PlayStation, Dreamcast und Game Boy Color. Das Spielprinzip blieb gleich. Die Grafik wurde gegenüber dem ersten Teil deutlich verbessert, war bei Erscheinen aber dennoch eher unterdurchschnittlich. Man kann im Spiel zwischen Tag und Nacht wechseln, was jedoch nur rein optische Auswirkungen hat. Außerdem gibt es verschiedene Gangs, für die man Missionen erfüllen kann/muss. Es existiert eine Anzeige, die das Ansehen widerspiegelt, das die Spielfigur bei den einzelnen Gangs genießt. Der Beliebtheitsgrad hat Auswirkungen auf Quantität und Qualität der Aufträge, die man erhält. Arbeitet man gut für eine der Banden, sinkt der Respekt bei einer der anderen. Fällt der Wert unter einen bestimmten Grad, wird die Spielfigur von den entsprechenden Gegnern attackiert.

Von der Atmosphäre her ist der zweite Teil am wenigsten an die Realität angelehnt, sondern eher auf verrückte Ideen fixiert. Man kann beispielsweise eine Gruppe Elvis Presley-Fans jagen und bekommt dann den „Elvis has left the building“-Bonus in Form von Punkten beziehungsweise Geld gutgeschrieben. Es gibt auch Banden wie die Verrückten eines Irrenhauses oder eine an die Hare Krishna angelehnte Sekte namens Gouranga.

Der Spieler kann sich bei einer krimininellen Bande verdingen, deren Erkennungszeichen Fahnen mit der Aufschrift „Gouranga! Be happy“ sind. Das Wort Gouranga bzw. die Botschaft Gouranga! Be happy! taucht auch als Spam und Graffiti auf. Wer im Hauptmenü Gouranga eingibt kann anschließend einen Cheat-Code eingeben.

Auch GTA 2 wird mittlerweile von Rockstar Games als PC-Version zum kostenlosen Download angeboten. [2]

GTA Collectors' Edition (2000)

Mit der Collectors' Edition erschien 2000 für die PlayStation eine Sammlerbox, welche die ersten beide Teile sowie das Add-on London 1969 und einen unter Fans sehr begehrten Rockstar Games-Aufkleber enthält.

Grand Theft Auto III-Trilogie

GTA III und die zwei nachfolgenden Titel der GTA-Serie stellen eine Trilogie dar, mit der Rockstar North versuchten, die Städte des ersten Teiles in 3D umzusetzen. Mit Liberty City und Vice City gelang ihnen dies auch. San Andreas aber wurde, aufgrund der Erwartungen eines noch umfangreicheren Spieles als es Vice City war, zu einem Staat umfunktioniert, der wiederum aus drei Städten besteht.

In allen drei Teilen wurde die RenderWare-Engine benutzt. Nach dem offiziellen Ende der Trilogie, gibt es nun Hoffnung, dass für den nächsten Teil (Grand Theft Auto 4) eine nagelneue Grafikengine verwendet wird. Rockstar hat bereits angekündigt dass dafür höchstwahrscheinlich die eben entwickelte "Rockstar Advanced Game Engine" (kurz RAGE) zum Einsatz kommen wird.

GTA III (2001/2002)

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GTA III ist das erste Spiel der Reihe, das eine 3D-Grafik nutzt. Die Perspektive ist wechselbar, standardmäßig ist die Third-Person-Perspektive aktiviert. Zusätzlich zu den bisherigen Bewegungsmöglichkeiten kann man erstmals auch Boote und ein Flugzeug (Dodo) benutzen. Die Anzahl der Automodelle stieg auf 50; Motorräder existieren, wie schon im zweiten Teil, nicht, obwohl es sie im ersten Teil noch gab. Die Missionen kann man wie zuvor in einer beliebigen Reihenfolge absolvieren. Es existiert aber erstmals eine zusammenhängende Story, die durch Zwischensequenzen erzählt wird und in der man Aufträge für verschiedene Gangs (z. B. für die Leone-Mafia, die Triaden, die Yakuza, die Diablos, die Southside Hoods, das Kolumbianische Kartell, die Yardies, die Nines oder die Red Jacks) erledigen muss. Die Geschichte lehnt sich dabei an Gangsterfilm-Klassiker wie beispielsweise "Der Pate" an.

Der Spieler, der übrigens während des ganzen Spiels kein einziges Wort sagt, kann zwischen den Radiostationen umschalten. Sender sind z.B. Flashback FM (der Songs aus dem Film „Scarface“ spielt), K-Jah (Tracks von dem 1980 erschienenem Album Rids The World Of The Evil Course Of The Vampires von Scientist, originaler jamaikanischer Dub), Double Cleff FM (Klassik und Stücke der Opern von Verdi) und MSX FM (Drum'n'Bass). Außerdem ist es in der PC-Version erstmals möglich, MP3- und Wave-Audios einzubinden, die vom Spiel als eigener Sender behandelt werden. In der Xbox-Version werden Audiodateien die auf der Festplatte gespeichert sind ebenfalls wie ein Radiosender behandelt.

Die Stadt Liberty City, angelehnt an die Stadt New York, in der GTA III spielt, besteht aus drei Inseln, die erst im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Liberty City wirkt durch die vielen Passanten und Autos sehr lebendig, auch wenn die Texturen auf Grund der begrenzten Leistungsfähigkeit der PlayStation 2 recht verwaschen wirken und damit die Grafik zwar nicht schlecht ist, aber unter den zu dieser Zeit existierenden Möglichkeiten bleibt. Dieses Manko wird allerdings durch die detailverliebte und comichafte Darstellung der Spielwelt wettgemacht.

Die Fahrzeuge in GTA III beschränkten sich auf Land- und Wasserfahrzeuge. Allerdings gibt es auf dem Flughafen-Gelände einen „Dodo“: Es handelt sich um ein Cessna-Propeller-Flugzeug, bei dem die Flügel gestutzt wurden. Erfahrene und geduldige Spieler können den Dodo tatsächlich fliegen, er war somit das erste benutzbare Luftfahrzeug in der GTA-Serie.

GTA III wurde im Jahre 2001 zunächst für die PlayStation 2, anschließend 2002 für den PC veröffentlicht. Beide Versionen erfreuten sich großen Erfolges und erreichten hohe Verkaufszahlen.

Das Spiel wurde 2005, zwei Jahre nach Erscheinen, in Japan mit der Begründung, dass es Gewaltverbrechen verherrliche, indiziert.

GTA: Vice City (2002/2003)

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GTA: Vice City ist das Prequel zu GTA III. Das Spiel wurde in Deutschland indiziert, kurz darauf erschien eine entschärfte Version, welche frei verkauft und beworben wird.

Der Spieler schlüpft in diesem Spiel in die Rolle des grünblaue Hawaiihemden tragenden Tommy Vercetti.

Die Spielwelt besteht aus der fiktiven US-amerikanischen Großstadt Vice City der 80er Jahre, in der es von Hotels, Bars, Stränden usw. nur so wimmelt. Es ist nicht übersehbar, dass Städte wie z. B. Miami als Vorbild der Spielwelt dienten. Die Story weist in einigen Punkten Ähnlichkeiten mit dem Film Scarface auf (z. B. die Villa oder das Apartment mit der Kettensäge), während das optische Erscheinungsbild der Serie Miami Vice nachempfunden wurde. Zu den bisherigen Fortbewegungsmitteln kommen noch ein Wasserflugzeug und Hubschrauber. Auch Motorräder können wieder benutzt werden. Die Anzahl der verschiedenen Autos steigt auf 70.

Das Spielprinzip ist dem des dritten Teils der Serie ähnlich. Als Neuerung können auch Immobilien gekauft werden, für die man später auch Aufträge erfüllen kann. Hat man alle Aufträge einer Immobilie geschafft, wirft diese regelmäßig ein Schutzgeld ab, das man sich vorher in einer Mission eingefordert hat.

Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit sich im Spiel umzuziehen. Das bleibt jedoch auf festgelegte Kleidungskombinationen beschränkt (z. B. Jeans mit Hawaii-Hemd, Golf-Kleidung, Anzug usw.). Dies führt dazu dass man seinen Fahndungslevel (höchstens zwei Sheriffsterne) wieder auf Null reduzieren kann.

Die Hälfte der Spielwelt ist schon zu Beginn des Spieles begehbar, jedoch sind die Brücken zum zweiten Teil von Vice City wegen einer Sturmwarnung gesperrt, so dass der Weg zur anderen Insel erst nach einigen Missionen frei wird. Gegliedert ist die Stadt in zwei große Inseln, zwischen denen die drei kleineren bewohnten Inseln Starfish Island (das Villenviertel der Schönen und Reichen), Prawn Island (eine heruntergekommene Insel mit Filmfabrik und Villenruinen, in denen sich Bandentreffpunkte gebildet haben)sowie eine Insel, die zu den Stadtteilen Vice Point und Washington Beach gehört, liegen sowie drei weitere Inseln, die den Golfplatz Leaf Links bilden.

Wie schon in den Vorgängern setzt sich der Soundtrack des Spiels aus verschiedenen Radiosendern zusammen, die Lieder aus den 80ern spielen: Flash FM, KChat, V-Rock, Wave 103, Emotion 98.3, Wildstyle Pirate Radio, Fever 105, Radio Espantoso und Vice City Public Radio (Bekannt als V.C.P.R.). So kann jeder den Soundtrack seinen eigenen Vorlieben anpassen. Mit dabei sind zum Beispiel Lieder von Nena, Michael Jackson und Iron Maiden. Außerdem können in der PC- und Xbox-Version, wie schon in GTA III, eigene Audio-Dateien ins Spiel eingebunden werden.

Die Grafik hat sich zum Vorgänger nur leicht verändert. Im Allgemeinen ist den Entwicklern aber eine bessere Atmosphäre gelungen.

GTA: Vice City wurde zunächst 2002 für die PlayStation 2, anschließend 2003 für den PC veröffentlicht.

GTA Double Pack (2003)

Im November 2003 erschienen GTA III und GTA: Vice City zusammen als GTA Double Pack für die PlayStation 2 und, in kräftig überarbeiteter Form, für Microsofts Xbox.

Hauptgrund für die Veröffentlichung des Double Packs war die Konvertierung der beiden Spiele für die Xbox, welche beide von Rockstar Vienna angefertigt wurden. Das Double Pack für PlayStation 2 sollte aber auch für Spieler interessant sein, die bisher keinen der beiden Teile besaßen.

GTA: San Andreas (2004/2005)

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GTA: San Andreas ist der reguläre fünfte Teil der GTA-Reihe und erschien am 26. Oktober 2004 in den USA bzw. am 29. Oktober in Europa als PlayStation 2-Version. Die PC- sowie die Xbox-Version erschienen beide am 7. Juni 2005 (USA) bzw. 10. Juni (Europa).

Im letzten Teil der GTA-III-Trilogie geht es darum, dass Carl „CJ“ Johnson, die Haupt- und Spielfigur, es geschafft hat, den Problemen von Los Santos zu entkommen, einer Stadt im Staat San Andreas, die in Bandenkriegen, Drogen und Korruption zu versinken droht. Einer Stadt, in der die Filmstars und Millionäre so gut es geht versuchen, den Dealern und Straßengangs aus dem Weg zu gehen.

Nun, in den frühen 90er-Jahren, muss Carl aus Liberty City, wohin er geflohen ist, zurück. Seine Mutter wurde ermordet, seine Familie ist auseinandergebrochen und seine alten Freunde sind drauf und dran, auf direktem Weg ins Verderben zu schlittern. Gleich bei seiner Ankunft in Los Santos muss Carl feststellen, dass sich seit seiner Flucht nach Liberty City nicht viel geändert hat: drei korrupte Polizisten schieben ihm den Mord an einem Officer in die Schuhe. Um sich und seine Freunde vom Einfluss der Polizei zu befreien, muss Carl weg, auf eine Reise, die ihn durch ganz San Andreas führt, um seine Familie zu retten und die Straßen unter seine Kontrolle zu bringen.

San Andreas ist ein fiktiver Staat an der Westküste Amerikas, der groben Gegend um Kalifornien nachempfunden. Die Geschichte lehnt sich dabei an afro-amerikanische Rap- und Ghetto-Filme, wie beispielsweise „Menace to Society“, „New Jack City“, „Boyz N the Hood“ oder „Training Day“ an. Es treten innerhalb der Missionen ständig Parallelen zur Handlung oder zu Charakteren aus diesen Filmen auf. In San Andreas befinden sich Städte, die auf Los Angeles, San Francisco und Las Vegas basieren (Los Santos, San Fierro und Las Venturas). Des Weiteren gibt es außerhalb der Städte eine ausgewogene Naturlandschaft mit insgesamt zwölf kleineren Dörfern und einem Berg. Die gesamte Spielwelt ist fünf bis sechs Mal größer als die des Vorgängers(Vice City). Der Staat ist zum Teil sehr hügelig, es gibt fruchtbares Farmland, Canyons, Gebirge, Flüsse, Wüsten, Wälder usw. In San Andreas gibt es viele Anlehnungen an bzw. Parodien auf real existierende Sehenswürdigkeiten und Orte, wie z. B. Beverly Hills, Compton (Ganton), das Hollywood Sign („Vinewood“), die Golden Gate Bridge in San Francisco („Gant Bridge“), Area 51, den Hoover-Staudamm („Sherman Staudamm“) 48 Kilometer südöstlich der Touristenhochburg Las Vegas, die Kasinos von Las Vegas usw. Des Weiteren sind neben Booten, Flugzeugen (u. a. Harrier) und Helikoptern (u. a. Apache) auch ausgefallenere Vehikel verfügbar (z. B. Mähdrescher, Monstertruck, Zementwagen, Fallschirm und sogar ein Jetpack).

Eines der neu hinzugekommennen Features beim vierten GTA-Teil, sind die Charakter-Werte. So kann der Spieler z.B. seine Fertigkeiten mit einer Waffe verbessern, wenn er diese anwendet, seine Kraft durch Gewichtheben, und seine Kondition durch radfahren und laufen steigern. Es gibt auch, anders als bei den Vorgängern, die Möglichkeit, seine Lebensenergie durch essen, anstatt wie bisher, durch "Energie-Herzen", zu erhöhen. Jedoch sollte man als Spieler seinem Charakter nicht zu viel zu essen geben, da dieser dadurch Fett ansammelt, und so weniger schnell und ausdauernd laufen kann, wodurch einige der Missionen fast unmöglich werden. Die zugelegten Pfunde lassen sich jedoch durch Radfahren oder ähnliches abtrainieren. Ein weiteres Feature ist die hinzugekommene Schwimm- und Tauchfähigkeit des Charakters. In den Vorgängern ertrank man, sobald man ins Wasser fiel. Jetzt kann der Spieler in Ruhe wieder zum Ufer zurück schwimmen, sofern er nicht von der Polizei verfolgt wird. Zusätzlich ist „CJ“ in der Lage über Wände und Zäune zu klettern, wenn diese nicht zu hoch sind. Zusammen mit der Fähigkeit zu schwimmen und zu tauchen ist „CJ“ in der Lage jeden Punkt der Karte von Beginn an zu erreichen.

Außerdem wurde vor allem im PC-Teil das Schießen durch ein besseres Fadenkreuz erheblich erleichtert. Für diejenigen, die nicht gerne allein spielen gibt es jetzt endlich auch einen Zwei-Spielermodus, jedoch nur in den Konsolen-Versionen. In der PC-Version wurde dieser Modus entfernt, da es nicht möglich ist an einem Rechner zwei Mäuse und zwei Tastaturen anzuschließen bzw. effektiv zu nutzen. Es werden aber schon Modifikationen entwickelt, die dem Spiel einen Multiplayermodus über Internet bzw. LAN verleihen sollen. Bekannte sind z.B. MTA (Multi Theft Auto), GTAt und GTA Rumble.

Im Spiel gibt es, wie in jedem GTA-Spiel, Extra-Missionen, z.B. Polizei-, Feuerwehr-, Krankenwagen-, Zuhälter- und Taximissionen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit an Motocrossrennen und Crash-Derbys teilzunehmen. Bei allen Missionen kann man Geld gewinnen/verdienen; bei einem bestimmten Level der Zusatzmissionen bekommt man Fähigkeiten oder Extras, wie z.B. Immunität gegen Feuer.

Aufgrund der Größe der Spielwelt kann man am Flughafen ein Ticket kaufen und sich so mit einem Passagierflugzug von einer Stadt zu einer anderen fliegen lassen. Auch kann man Flugzeuge und Helikopter stehlen. Jedoch hat man erst Zugang zu den Flughäfen, wenn man die Flugschule absolviert hat.

Das Spiel hat noch weitere Kleinigkeiten hinzubekommen: So kann man z.B. an Automaten in Bars Arcade-Spiele, in Kasinos Black Jack und Roulette oder auf Sportplätzen Basketball spielen.

Außerdem kann „CJ“ mehrere Freundinnen haben: Einige davon bekommt er durch Missionen, andere durch „Zufall“. Die Freundinnen müssen, wie im realen Leben, ausgeführt werden. Das ganze Spiel ist somit um einen weit realistischeren Alltag erweitert worden.

Im Gegensatz zu den Vorgängern kann man das Aussehen der Spielfigur sehr stark beeinflussen. So kann man zum Beispiel einen Friseur aufsuchen, sich neue Kleidung kaufen und diese beliebig kombinieren und sich tätowieren lassen. Bei einem Kampfsportlehrer kann man neue Angriffe lernen, z.B. einen Rundum-Kick oder das Treten auf bereits am Boden liegende Gegner (letztere Attacke wurde aus der deutschen Version herausgenommen).

Mit elf Radiosendern ist der Soundtrack wieder sehr vielseitig ausgefallen und enthält viel lizenzierte Musik (siehe Radiosender-Liste). Außerdem lassen sich in der PC-Version eigene Musikdateien importieren (von Werk aus OGGs und WAVs, bei vorhandenen Codecs auch MP3s, WMAs und andere digitale Musikformate). In der Xbox-Version werden ebenfalls Musikstücke die auf der Festplatte gespeichert sind als Radiosender in das Spiel eingebunden.

Die Radiosender:

  • CSR 103.9 (Soul; u. a. Aaron Hall, Ralph Tresvant), moderiert von Philip "PM" Michaels
  • Playback FM (Classic Hip-Hop; u. a. Biz Markie, Brand Nubian, Public Enemy, Kool G Rap & DJ Polo), moderiert von DJ Forth Right MC, repräsentiert die East Coast
  • SF-UR (Classic House; u. a. 28th Street Crew, 808 State, A Guy Called Gerald, Ce Ce Rogers), moderiert vom deutschen DJ "Hans Oberlander"
  • WCTR (Talk Radio), keine Standard-Moderation, diese Station strahlt Anrufe aus, in denen sich Leute aus San Andreas über verschiedene Dinge, wie die in einigen anderen Stationen ausgestrahlte Werbung über die umstrittene "Inversion Therapy" (engl. für Umstellungstherapie) empören oder sich beklagen.


Mit GTA: San Andreas wurden neue Programmiertechniken wie dynamische Echtzeitberechnung der Schatten eingesetzt. Die Sichtweite in der Landschaft ist zwei bis vier Mal größer als bei seinen Vorgängern (dank einer Mod nur durch Berge und Wetter begrenzt). Und sogar die Ladebildschirme konnten, zumindest in der PC-Version und der PS2-Version, zum Großteil vermieden werden.

GTA: San Andreas Special Edition (2005)

Mit der Special Edition von GTA: San Andreas erschien am 18. Oktober 2005 eine Sammlerbox für die PlayStation 2, die das Spiel San Andreas, sowie die Filme The Introduction und Sunday Driver auf DVD enthält.

The Introduction war bisher nur als Teil der Doppel-CD (nicht des Acht-CD-Box-Sets) des Soundtracks zum Spiel erhältlich und erzählt die Vorgeschichte zur Handlung von GTA: San Andreas. Sunday Driver ist eine Dokumentation über den Low-Rider-Club The Majestics aus Compton, Californien, und wird außerdem als UMD-Video für Sonys PSP erscheinen. Das Spiel selbst unterscheidet sich nicht von der bereits erhältlichen Version.

GTA 4 (2007)

Der neueste Teil der GTA Serie ist für den 16. Oktober in den USA bzw. für den 19. Oktober 2007 in Europa angekündigt. Vorerst wird er allerdings nur für die Next-Generation-Konsolen Xbox360 und PlayStation 3 erhältlich sein; noch ist ungewiss, ob er auch für PC erscheinen wird. Auch zur Story hält sich Rockstar Games noch bedeckt. Zwar existiert bereits, wie auch zu GTA: Vice City Stories, eine offizielle Homepage, auf der jedoch nur das Logo des neuen GTA's zu sehen ist mit dem Zusatz, dass es sich lediglich um eine Vorankündigung handelt, die Enttäuschung vermeiden soll. Wer eine Xbox360 und ein Xbox Live-Konto besitzt, wird gegen Bezahlung neue Missionen etc. auf die Festplatte der Konsole aus dem Internet laden können. Bekannt ist ebenfalls, dass das Spiel auf der Rockstar Advanced Game Engine basiert, die Rockstar erstmal im Spiel Tischtennis zum Einsatz kommen ließ.

Eigenständige Ableger für Handheld-Konsolen

Neben den Konvertierungen von GTA und GTA 2 für den Game Boy Color gibt es mit GTA Advance und GTA: Liberty City Stories zwei Titel für Handheld-Konsolen, die eine eigene Hintergrundgeschichte besitzen.

GTA Advance (2004)

GTA Advance ist der Ableger der Grand Theft Auto-Serie für Nintendos Game Boy Advance.

Wie in Teil eins auf PlayStation oder PC spielt man in der 2D-Vogelperspektive. Grafisch ist GTA Advance ein Mix aus dem originalen Grand Theft Auto und GTA III. Ursprünglich sollte das Spiel eine Eins-zu-eins-Umsetzung von GTA III werden. Im späteren Entwicklungsverlauf wurde diese Idee aber verworfen und eine eigenständige Hintergrundgeschichte entworfen. Gleichzeitig wurde die Stadt Liberty City, in der GTA Advance spielt, geringfügig angepasst und auf die Möglichkeiten des Game Boy Advance abgestimmt.

Aufgrund der geringen Auflösung und der ungenauen Steuerung wird das Spiel oft als schwächster Teil der Serie empfunden.

Programmiert wurde die Game Boy Advance-Version von Digital Eclipse.

GTA: Liberty City Stories (2005)

Vorlage:Computerspiel Infobox Liberty City Stories wurde Anfang Januar 2005 noch namenlos angekündigt und erschien Ende Oktober 2005 in den USA und Anfang Dezember 2005 in Deutschland für Sonys PlayStation Portable. Eine Portierung für die Playstation 2 wurde am 23. Juni 2006 in Deutschland (6. Juni in den USA) veröffentlicht. Ob es auch eine Umsetzung für den PC und die Xbox geben wird, ist im Moment noch unklar. Der offizielle Name wurde auf der Electronic Entertainment Expo im Mai 2005 enthüllt. Entwickelt wurde dieser Titel von Rockstar Leeds unter Aufsicht von Rockstar North.

In Liberty City Stories steuert der Spieler den Kleinkriminellen Toni Cipriani, welcher für eine lange Zeit untertauchen musste, nachdem er einen feindlichen Mafiaboss kaltblütig ermordet hatte. Nun, im Jahre 1998, ist er zurück in der fiktiven Metropole Liberty City, um einige offene Rechnungen zu begleichen. Ziel seiner „Familie“, den Leones, ist es, Großmacht von Liberty City zu werden und sich dabei Gesetzeshütern und allen anderen Widersachern, die das verhindern wollen, zu widersetzen. Die Rahmenhandlung entspricht also den typischen GTA-Grundsätzen und ist voll von Kriminalität, Geldwäsche und Prostitution – verpackt in eine ironische, bunte Spielwelt.

Auch der PSP-Ableger der GTA-Serie enthält den berühmten Soundtrack, der in Realitätsnaher Form von Radiosender im Spiel wiedergegeben wird:

  • Lips 106 (Ein Sender mit eher vermischten Genres, vorrangig Pop-Musik)
  • Head Radio (Schärfster Konkurrent von Lips 106 ("...screw you Lips 106...), spielt auch Pop-Musik)
  • Rise FM (Dieser Sender beschäftigt sich speziell mit House und Techno-Musik)
  • The Liberty Jam (Ein Sender mit eher vermischten Genres, vorrangig Rap)
  • Flashback FM (Alle Lieder hier sind von Giorgio Moroder)
  • MSX 98 (Die Station für Drum n' Bass-Musik in Liberty City)
  • Radio del Mundo (Das Pendant zu Radio Espantoso in Vice City: Indische und arabische Volksmusik)
  • K-Jah (Schon bekannt aus GTA 3|GTA III und San Andreas: Sender für Reggae)
  • Double Clef FM (Dieser Radiosender spielt italienische klassische Musik)
  • LCFR (Ein Talksender mit interessantem, zynischem und lustigem Programm. Auch Lazlow hat mit Chatterbox seine Rückkehr)

Für Liberty City Stories wurden nicht so viele Musikstücke lizenziert wie zum Beispiel für GTA: San Andreas. Die Musik soll, wie schon in GTA III, eher einen abrundenden Nebeneffekt darstellen, wobei das Feature, eigene Musik ins Spiel zu integrieren, primärer ist.

Siehe auch: Grand Theft Auto: Liberty City Stories Soundtrack

GTA: Vice City Stories (2006)

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Der Nachfolger von Grand Theft Auto: Liberty City Stories soll am 17. Oktober 2006 in Nordamerika bzw. am 20. Oktober 2006 in Europa für die PSP erscheinen. Das gab Take2 am 10. Mai 2006 bekannt (siehe Pressemitteilung von Take2).



Problematik

Die GTA-Reihe ist nicht unumstritten, etwa bei Wissenschaftlern und amerikanischen Politikern ruft jeder neue Teil der Serie, insbesondere da seit GTA III eine 3D-Engine verwendet wird, teils scharfe Kritik hervor. Den Spielen wird neben Gewaltverherrlichung vor allem Rassismus vorgeworfen, da einige Ethnien als geschlossen kriminell dargestellt werden und mit allerlei negativ besetzten Klischees behaftet sind, so z. B. die Italiener, die Chinesen und die Jamaikaner in GTA III oder die Kubaner und die Haitianer in GTA: Vice City. Dabei übersehen die Kritiker allerdings die comichaft überzogene, satirische, Darstellung, die die GTA-Serie kennzeichnet.

Zusätzlichen Auftrieb bekommen die Kritiker dadurch, dass vor allem in den USA in den letzten Jahren vermehrt Jugendliche und junge Erwachsene beim Begehen von teilweise schweren Straftaten wie Autodiebstahl, Raubüberfällen oder auch Vandalismus aufgefallen sind, die nach ihrer Festnahme angaben, sie seien zu ihren Taten durch das Spielen von GTA inspiriert worden.

Siehe auch: Gewalt in Computerspielen.

Hot Coffee

Für Aufsehen aber auch Erheiterung sorgte im Juli 2005 eine „Hot Coffee“ genannte Mod für GTA: San Andreas. „Hot Coffee“ schaltet ein interaktives Sex-Minispiel frei, das offenbar bereits im Quellcode des Original-Programmes enthalten war. Dafür spricht die Tatsache, dass dieses Minispiel unter Zuhilfenahme eines Cheat-Systemes auch auf der PlayStation 2 zugänglich gemacht werden kann. Aufgrund dieser Mod wurde das Spiel in den USA bereits von der Altersempfehlung „Mature“ („ab 17“) auf „Adults Only“ angehoben („ab 18“). Die Wirkung dieser Einstufung kann man mit den Folgen einer Indizierung in Deutschland gleichsetzen, da sich alle großen amerikanischen Handelskettten weigern, ein als „AO“ eingestuftes Spiel zum Verkauf anzubieten, weil diese Einstufung normalerweise nur für Spiele mit Porno-fokussierten Inhalten verwendet wird. Die USA gelten bei der Begutachtung von Videospielen als sehr empfindlich bei sexuellen Darstellungen, während Gewaltdarstellungen in Spielen oft nur geringes Aufsehen erregen. In Australien wurde das Spiel kurze Zeit später ganz verboten. Es war vorher als „MA 15+“ („ab 15“) eingestuft worden. In Deutschland blieb die Einstufung (USK 16) unverändert, da hier bereits eine Cutversion gegenüber der US Version angeboten wurde.

Rockstar Games begannen kurz nach der Entscheidung mit der Umprogrammierung des Spieles. Die US-amerikanischen Handelsketten nahmen die alte Version aus den Regalen und wollen nur noch die neue Version anbieten. Am 9. August 2005 erschien der Patch für die PC-Version, der nur die Aufgabe hat, die „Hot Coffee“-Mod zu deaktivieren und den entsprechenden Programmcode komplett aus dem Spiel zu entfernen (nur von der Festplatte) [3]

Modifizierbarkeit

Bereits seit den ersten beiden Teilen fand sich in Diskussionsforen und ähnlichen eine große Gemeinschaft, um die Veränderbarkeit des Spiels auszunutzen, die sich, obschon durch die Entwickler nicht unterstützt, auf ein breites Spektrum verschiedener, durch andere Fans programmierte Editoren gründet. In den ersten beiden Teilen stand vor allem die Änderung der Fahrzeuge durch Ersetzen der Bilddateien im Vordergrund.

Seit der Erscheinung GTA IIIs, das erstmals eine 3D-Engine besaß und nicht mehr zwangsläufig in der Top-Down-Perspektive gespielt werden musste, rückte jedoch auch das Verändern der Umgebung in die Aufmerksamkeit. Dies äußerte sich zuerst in der Erstellung eigener Spaßmaps, wie zum Beispiel Stunt-Parks, schlug jedoch bald auch in seriösere Projekte um, deren Ziel es war und ist, die gesamte Umgebung zu verändern und teilweise authentische Städte zu erschaffen.
Das erste Projekt, das dieses Ziel verfolgte, war GTA:Berlin, sehr schnell folgte auch GTA:Frankfurt. Beide befinden sich noch in der Entwicklung, sind aber neben Myriad-Island, einem Communityprojekt der gtaforums.com eines der wenigen Beispiele, die trotz einiger Pausen in der Entwicklung noch heute betrieben werden. Siehe unten.

Wissenswertes

  • Die typische GTA-Schrift, die besonders durch GTA III bekannt wurde, trägt den Namen „Pricedown“ und ist als kostenloser Download auf diversen Fanseiten verfügbar. Allerdings enthält meist nur der Font von Ray Larabie Sonderzeichen und Umlaute. Zusätzlich gibt es die Schriftsätze „Signature“ aus Vice City, allerdings identifiziert sich "Rage Italic" noch mehr mit den Schriftzügen. "Diploma" wird im Logo von GTA: San Andreas benutzt und im Spiel selber findet man die Schrift "Beckett", die für die Städte- und Bezirksnamen dient.
  • Seit GTA3 erschienen ist, hat sich eine riesige Modding Community um die GTA-Reihe entwickelt. Seither wächst diese mit jedem erschienenen GTA. Außerdem bilden sich weiterhin immer größere Mods um das Spiel. Von einfachen Schriften-Veränderungen über neue Cars (Fahrzeuge) bis hin zu kompletten Total-Modifikationen wie etwa der Berlin-Mod ist alles vertreten. Rockstar Games profitiert von der großen Modding Gemeinde, doch zunehmend schrumpft diese, da Rockstar Games immernoch keinen offiziellen Support gestellt hat, wie es bei anderen Spielereihen der Fall ist.

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