Heinrich Ludwig Smalian
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Heinrich Ludwig Smalian (* 13. Juli 1785 in Lohra bei Nordhausen, † am 25. März 1848 in Stralsund) war ein deutscher Förster.
Leben
Heinrich Ludwig Smalian entstammte einer Beamtenfamilie; sein Vater war Amtsrat.
Er wurde zunächst im elterlichen Haus durch Privatlehrer ausgebildet und besuchte von 1797 bis 1800 die Waisenhausschule in Halle.
Nach Beendigung der Schule studierte er bis 1803 Forstwissenschaften an der Öffentlichen Lehranstalt der Forst- und Jagdkunde, ab 1803 Forstakademie, in Dreißigacker. Hier erhielt er eine solide forst- und naturwissenschaftliche Ausbildung, unter anderem durch Vorlesungen über Natur- und Jagdwissenschaften, Naturlehre, Chemie sowie angewandte Gebiete der Forstwissenschaft und Forstverwaltung. Sein ausgeprägtes mathematisches Interesse und seine Fähigkeiten wurden durch seinen Mathematiklehrer Johann Wilhelm Hoßfeld geprägt. Er beendete das Studium und wurde Volontär im königlich-preußischen Corps der reitenden Feldjäger in Köpenick bei Berlin.
Nachdem er die Staatsprüfung bestand, erhielt er im Spätherbst 1805 eine Anstellung als Forstkondukteur (Aufseher, Leiter) bei der königlichen Eichsfeld-Erfurtischen Kriegs- und Domänenkammer zu Heiligenstadt. Nach der Schaffung des Königreiches Westphalen durch die Franzosen, durfte er als Bürgerlicher bleiben und wurde zum Kalkulator-Assistenten befördert. Nach einer weiteren Prüfung wurde er 1807 zum wirklichen Kammerkalkulator (Kaufmännischer Angestellter im Rechnungswesen) befördert und erhielt die Erlaubnis zur Ausübung der Vermessungs- und Taxationsgeschäfte innerhalb des Dienstbezirkes der Kriegs- und Domänenkammer. Anfang 1808 wurde er als Verificateur (Prüfer) nach Kassel versetzt und im gleichen Jahr zum Sous-Inspecteur (Stellvertreter des Inspektors) befördert.
Nach dem Ende des Königreiches Westphalen, bewarb er sich 1813 um eine Assistenstelle bei dem General-Inspektor von Freiherr Karl Friedrich Wilhelm Wasmuth von Wintzingerode (1772–1830) in Halberstadt und begnügte sich auch mit einem geringerem Gehalt.
Die königliche preußische Regierung stellte ihn Ende 1814 als Forstinspektor in Willrode an. Als er sich 1815 freiwillig zum Kampf gegen die Franzosen melden wollte, wurde ihm dies von der Regierung untersagt, weil er für den Forstdienst unentbehrlich sei; aber er wurde in Erfurt zum Forstmeister befördert, wodurch sich sein Wirkungkreis vergrösserte.
1816 wurde er, auf Vorschlag von Georg Ludwig Hartig, als Oberlandforstmeister als Hilfsarbeiter in das Forstdepartement des Finanzministeriums nach Berlin berufen und 1817 erfolgte seine Ernennung zum Oberforstmeister in Danzig, dort blieb er bis zu seiner Versetzung nach Stralsund.
1827 wurde er als Leiter der Forstverwaltung im Regierungsbezirk Stralsund nach Stralsund versetzt. Zum Regierungsbezirk Stralsund gehörte damals das Gebiet, welches durch die Ostsee und die Flüsse Recknitz, Trebel und Peene begrenzt wird. Der Bezirk bestand aus den sechs Forstrevieren Darß, Schuenhagen, Abtshagen, Poggendorf, Buddenhagen (später Jägerhof genannt) und Werder, daneben gab es die mit großen Wäldern ausgestatteten Forstverwaltungen Universitätsforst Greifswald und sowie die Stadtforsten Greifswald, Barth und Stralsund.
Heinrich Ludwig Smalian heiratete 1821 Luise Nicolovius, Tochter des Regierungspräsidenten Theodor Nicolovius. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter, hervor. Von diesen ist namentlich bekannt:
- Otto Heinrich Smalian (* 23. September 1827 in Stralsund; † 17. Februar 1874), Oberförster in Zerrin.[1]
Wirken
Heinrich Ludwig Smalian hatte sich auf Holzmeßkunde und Forsteinrichtungen spezialisiert. Mit grossem Geschick konnte er Schaabe, ein schmaler Landstrich zwischen den Halbinseln Jasmund und Wittow mit Kiefern und Eichen erstmalig aufforsten.
Er erfand auch einige Baummeßinstrumente, entwickelte mehrere neue Formeln und eine eine besondere Forstabschätzungsmethode. So erfand er eine auf dem Prinzip des Keils beruhende Baumkluppe und einen Höhenmesser. Er veröffentlichte 1840 eine Schrift für Forstmänner, Bauherrn und Holzhändler, in der vier Zahlentafeln enthalten waren, die die Veranschlagung und Auswahl der Bau- und Nutzhölzer erleichtern sollte. Er führte auch den Begriff der echten Formzahl in die Literatur ein, die Max Preßler später weiter bearbeitete, um den Inhalt einzeln stehender Bäume zu ermitteln[2].
Er entwickelte eine Formel zur Bestimmung des durchschnittlichen Alters von Bäumen, die später auch als Heyer'sche bekannt wurde, weil Carl Heyer, unabhängig von ihm, auf dieselbe Formel kam und publizierte.
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S. war zu Lohra (in der Grafschaft Hohenstein unweit Nordhaufen am Harz), wo fein Vater Amtsrath war, geboren.
Seinen ersten Unterricht erhielt er durch Privatlehrer im älterlichen Hause, bis er im J. 1797 auf die Schule des Waisenhauses zu Halle gebracht wurde.
Nachdem er hier drei Jahre hindurch in allen Schulwifenfchaften unterwiesen worden,bezog er im I. 1800 die damals in besonderm Rufe stehende Forstakademie zu Dreyfigacker bei Meiningen, deren Chef der Oberjägermeister Freiherr v. Ziegesar *) (Deffen Biogr. fiehe im 4. Jahrg. des N. Nekr. S. 1079.), und deren Direktor der berühmte Naturforscher, Kammer- und Forstrath Joh. Matth. Bechstein war.
Hier widmete er sich mit dem regten Eifer und aus innerer Luft den Studien, zu welchen ihn frühe Neigung stets hingezogen hatte.
Nach 3 Jahren, im August 1803, verließ er die Anstalt, die ihm ein in jeder Beziehung anerkennendes Zeugniß ausstellte.
Vor seinem Abgange mußte er sich einer strengen wissenschaftlichen Prüfung unterwerfen, die er „zur vollkommensten Befriedigung befand“, so daß ein erhaltenes Zeugniß zugleich die Stelle eines gewöhnlichen Lehrbriefes der Jägerei vertrat.
So ausgerüstet trat der 18jährige Jüngling als Volontair unter das königl. preuß. Korps der reitenden Feldjäger zu Köpenik bei Berlin.
Im Spätherbste des Jahres 1805 reichte er seine geometrische Probearbeit ein, worauf er unter'm 30. Nov. von der königl. Oberbaudeputation des Generaldirektorium in Berlin den Bescheid erhielt, sich wegen der mündlichen Prüfung bei der eichsfeld -erfurt fchen Kriegs- und Domainenkammer zu Heiligenstadt zu melden.
In Folge wohlbestandener Prüfung wurde er als Forstkondukteur bei der Kriegs- und Domainenkammer angestellt, wo er sich während des bald ausbrechenden Krieges mit Frankreich durch feine Arbeiten die Zufriedenheit der Vorgesetzten in solchem Grade erwarb, daß er gegen Ende des I. 1806 schon eine monatliche veste Einnahme von 12 Thlr. bekam.
Bald nach der Besitznahme des Landes durch die Franzosen ward er zum Kalkulaturafistenten mit einem jährlichen Gehalte von 150 Thlr. befördert.
Schon im Mai d. J. 1806 mußte er sich abermals einer umfangreichen Prüfung durch eine eigne Kommiffion unterziehen, in Folge deren ihm das Prädikat „vorzügliche Zufriedenheit sowohl in schriftlichen als mündlichen Leistungen“ zuerkannt wurde.
Die Prüfung erstreckte sich auf Feldmeßkunst, Nivellieren, Forsttaration, allgemeine und besondere Arithmetik, Differential- und Integralrechnung, Geometrie, Trigonometrie, Zeichenkunst, Mechanik und Optik.
Wegen seiner durchweg gründlichen theoretischen und praktischen Kenntniffe wurde ihm unter'm 3. Septbr. 1807 von der „von Sr. Maj, dem Kaiser der Franzosen bestätigten Kriegs- und Domainenkammer“ die Ausübung der Vermessungs- und Forsttarationsgeschäfte im ganzen (heiligenstädter) Kammerdepartement gestattet.
Zugleich ward er zum wirklichen Kammerkalkulator befördert.
Am 30. Septbr. 1807 wurde ihm, wie allen „Officianten der das Königreich Westphalen bildenden Fragen ein Fragebogen zu beantworten“ vorgelegt.
Die Länder waren französisch und deutsch, und so konnte auch der Antworter nach Belieben eine dieser Sprachen wählen,
Unser junger Beamteter antwortete im französ. Sprache.
Als jährliche Einnahme – veste und accidentielle – giebt er 486 Thlr. 16 Gr. a. Auf die Frage, in welche Partie der öffentlichen Administration er gestellt zu werden wünsche bei der neuen Organisation des Königreichs ? antwortete er: „Dans la partie forestière ou dans le militaire.“
Obwohl in königl. westphäl. Diensten, war S. doch noch immer als Volontair beim reitenden Feldjägerkorps zu Köpenik einrangiert.
Im März d. J. 1808 mußte ihm der Major von Bölzig") (Eine kurze Notiz über ihn f. im 12. Jahrg. des Nekr. S. 1231.)auf Befehl des Generalmajors von Köckeritz die Entlaffung vom Korps zusenden.
S. hatte zu Anfang d. J. 1808 ein Amt mit dem seltsamen Titel „Verifikateur“ erhalten; im August wurde er vermöge eines königl. Dekretes zum „Titulair-Sous - Inspekteur“ ernannt.
Als nun das unvergeßliche Jahr 1813 mit feiner vaterländischen Begeisterung angebrochen, war es S. nicht mehr möglich, in westphälischen Diensten zu bleiben; noch von Kaffel aus (im November) wandte er sich an die Kammer nach Heiligenstadt mit der Bitte, in der nunmehr wieder preußischen Provinz angestellt zu werden.
Allein, es konnte ihm nur Aussicht zu einer diätarischen Assistenzstelle beim Inspekteur v. Winzingerode“) (Deffen Biogr. siehe im 8. Jahrg, des N. Nekr. S. 871.) in Halberstadt gemacht werden; zu Ende des Jahres 1814 finden wir ihn als Forstinspektor zu Willerode angestellt.
Als nun im Frühling 1815 der Krieg gegen Frankreich abermals ausbrach, konnte S. dem Drange, für's Vaterland zu kämpfen, nicht widerstehen.
Er bat dringend um Erlaubniß, Kriegsdienste nehmen zu können, allein man verweigerte sie ihm wegen feiner „Unentbehrlichkeit.“
Bald darauf wurde S. Forstmeister bei der Regierung zu Erfurt.
Der bekannte Forstmann, Staatsrath Hartig*)(Deffen Biogr. siehe im 14. Jahrg, des N. Nekr. S. 111.) in Berlin, empfahl ihn dem Finanzminister von Bülow +) (Deffen Biogr. siehe im 14. Jahrg, des N. Nekr. S. 103.) mit der Aufforderung, den tüchtigen Forstmeister als Hilfsarbeiter bei der Forstpartie in der Generalverwaltung für Domänen und Forsten nach Belieben zu berufen.
Dieß geschah; doch schon am 13. Februar 1817 ward er durch Kabinettsordre bei der königl. Regierung zu Danzig mit einem Gehalte von 2500 Thlr. als Oberforstmeister angestellt.
Nach 10 Jahren ward er in derselben Eigenschaft zur Regierung in Stralsund versetzt.
Der Verstorbene war der Begründer einer neuen Methode der wissenschaftlichen Forstabschätzung.
Dieß System beruht im Wesentlichen auf der Erforschung des Holzwachsthumganges.
Es ist bekannt, daß die Bäume mit jedem Jahre fogenannte Ringe anfetzen, aus welchen man im Querdurchschnitt nicht allein das Alter, sondern auch die mit jedem Jahre angesetzte Holzmaffe beurtheilen, resp. berechnen kann.
S. war während der letzten 30 Jahre seiner amtlichen Thätigkeit unermüdlich in der Beobachtung der Natur in dieser Richtung; er untersuchte Bäume der verschiedensten Holzarten in den verschiedenen Ländertheilen der Monarchie, wo feiner amtlichen Thätigkeit der Wirkungskreis angewiesen war.
Als das Ergebniß feiner Forschungen fand er, daß der jährliche Maffenansatz der Bäume bis zur Vollendung der Umtriebszeit in einem geometrischen Verhältniffe höherer Ordnung stehe.
Im Besitz ausgezeichneter mathematischer Kenntniffe gründete er nun auf dieß Naturgesetz fein System, nach welchem die jährlich zulässige Materialabnutzung eines Fortkomplexes nach vorgängiger Ermittelung der Holzbefandmaffe desselben sich als ein aliquoter Theil der letzteren nach bestimmten Ertragssätzen für jede Holzart und unter Beobachtung des Alters der Holzbestände veststellen läßt.
S.'s Einfluß auf die Forstverwaltung in seinem letzten Wirkungskreise verdient alle Anerkennung.
Unter ihm sind die jährlichen Ueberschüffe bedeutend gestiegen.
Die Einführung einer gehörig geregelten Bewirthschaftung der bei der Uebernahme der Provinz wenig beaufsichtigten Forsten, durch Veststellung des jährlichen Abnutzes der Reviere, gehörige Leitung der Hauungen und Kulturen, ferner durch Anordnung eines ausreichenden Forstschutzes, Regelung der Grenzen durch zweckmäßige Austauschungen mit den benachbarten Grundstücken, Fixierung der sehr lästigen ungemeffenen Holzab gaben an Berechtigte, ist besonders feiner Umsicht und Thätigkeit zu verdanken.
Sein Werk ist insbesondere die Anpflanzung des schmalen Landstriches (die Schabe), welcher die Halbinseln Jasmund und Wittstock miteinander verbindet, mit gedeihenden Kiefern und Eichen.
Für die langen treuen Dienste erhielt er im J 1834 den rothen Adlerorden vierter und im Jahr 1843 den dritter Klaffe mit der Schleife.
Sein eheliches und häusliches Glück wurde am 4. April 1821 begründet, indem er sich mit Fräulein Luise Nicolovius, der Tochter des Regierungschefpräsidenten N. zu Danzig verheirathete.
Aus dieser überaus glücklichen Ehe entsproffen sechs Kinder: 3 Söhne und 3 Töchter.
Die jüngste Tochter starb etwa in ihrem 12. Lebensjahre. –
Das Verzeichniß der von ihm herausgegebenen Schriften ist folgendes: Beitrag zur Holzmeßkunst. Mit 7 Beilagen, worunter 2 Steindruckzeichnungen. Strals. 1837. –
Allgem. Holzertragtafeln für den Abtriebsertrag, Zuwachssatz, jährl. Durchschnittsertrag, die gesammte Holzmaffe u. den Ertragsatz, zur wiffenschaftl. Holzertrag - und Waldwerthberechnung, im Auszuge von 10 zu 10 Jahren. Ebd. 1837. –
Baumhöhenmeffer und einfaches Verfahren der Baummeffung u. Holzberechnung f. Forstmänner, Bauherrn und Holzhändler. Mit einer Zeichnung u. 4 Zahlentaf. Ebdf. 1840. –
Kreisflächen -, Durchmesser-, Halbmeffer- u. Umfangtafeln. – Anleitung z. Untersuchung u. Veststellung d. Waldzustandes, d. Forsteinrichtung, des Ertrages u. Geldwerthes der Forsten, sowie zur Forstverwaltung u. deren Kontrolle auf den Grund d. Forstschätzung. Mit 19 Beilagen u. 3 Steindrucktaf. zur prakt. Anwendung d. Forstschätzungsverfahrens. Berl. 1840. –
Beiträge z. Forstwissenschaft. 1. Hft. Stralsund 1842. 2. Hft. 1845.–
Buchenhochwaldbetrieb u. Schätzung der Forstbeläufe Hagen u. Rusewafe, Forstreviers Werder, zur prakt. Darstellung d. Forstschätzungsverfahrens. Mit 22 Anlagen einschließlich 8 Steinzeichnungen. Ebdf. 1846. –
Walzentafel z. Erleichterung d. Holzmaffenberechnung d. Baumstämme von 1 bis 100 Fuß Länge u. 0,001 bis 46,2 Quadratfuß Grundfläche, mit den entsprechenden Durchmeffern und Umfängen. Eben daf. 1846.
Außerdem hat S. auch Baummeßinstrumente erfunden, die sich des ungetheilten Beifalls der Sachverständigen erfreut haben und im „Beitrag zur Holzmeßkunft 1837“ beschrieben sind.
Der Verstorbene war Mitglied der Societät der Forst- und Jagdkunde zu Dreyffigacker und der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. –
S. hatte von Natur einen starken und kräftigen Körper, den er aber durch anhaltende geistige Arbeit, besonders durch seine umfangreichen mathematischen Berechnungen so angriff, daß er im Jahr 1839 etwas tiefsinnig wurde und nach Karlsbad reifen mußte, von wo er aber völlig geheilt wieder heimkehrte.
Auch im I. 1844 machte er zur Wiederherstellung seiner Gesundheit eine Badereise nach Kiffingen, die ihm ebenfalls heilsam war.
Ein Hauptmittel, wodurch er sei nem Leibe Stärke und Auffrischung gab, waren kalte Seebäder.
Er schwamm in den Sommermonaten und selbst im Herbste fast täglich in einer der Badeanstalten und fand daran großes Vergnügen.
Gegen Ende des J. 1847 ward er von einer großen Menge Furunkeln befallen, deren eine auf dem Rücken sich zu einem sogenannten Karbunkel entwickelte.
Obgleich nun dieses örtliche Leiden einen guten Verlauf machte, so entstanden doch bald durch Aufsammlung des Eiters manchfach wechselnde und an haltende Leiden, die nach einem sehr schweren Kampfe feinem Leben ein Ende machten.
Mitgliedschaften
Heinrich Ludwig Smalian war Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig.[3]
Ehrungen
- Heinrich Ludwig Smalian war seit 1834 Ritter des Roten Adlerordens 4. Klasse.
- 1843 wurde ihm der Rote Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife verliehen.[4]
- Beim Forstamtsgebäude Schuenhagen bei Velgast wurde am 22. April 1999 ein Gedenkstein zu seiner Erinnerung errichtet.[5]
- Am 21. April 2016 wurde in der Brunnenaue in Stralsund vom Pommerschen Forstverein in Gegenwart des Oberbürgermeisters der Stadt, Dr. Alexander Badrow, ein Gedenkstein eingeweiht und der Baum des Jahres 2016, eine Winterlinde, gepflanzt.
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1834 wurde ihm der Rote-Adler-Orden 4. Klasse und 1843 der Rote-Adler-Orden 3. Klasse mit Schleife verliehen
Schriften (Auswahl)
- Beitrag zur Holzmeßkunst. Stralsund 1837.
- Baumhöhenmesser und (ein) einfaches Verfahren der Baummessung und Holzberechnung. 1840.
- Anleitung zur Untersuchung und Feststellung des Waldzustandes, der Forsteinrichtung, des Ertrages und Geldwerthes der Forste, sowie zur Forstverwaltung und deren Kontrole auf den Grund der Forstschätzung. 1840.
- Beiträge zur Forstwissenschaft (erstes Heft, 1842; zweites Heft, 1845).
- Buchenhochwald-Betrieb und Schätzung der Forstbeläufe Hagen und Rusewase, Forstrevier Werder. 1846.
Er veröffentlichte auch noch mehrere Tafelwerke:
- Allgemeine Holzertrag-Tafeln für den Abtriebsertrag, Zuwachssatz, jährlichen Durchschnitts-Ertrag, die gesammte Holzmasse und den Ertragsatz, zur wissenschaftlichen Holzertrag- und Wald-Werth-|Berechnung, im Auszuge von 10 zu 10 Jahren. 1837.
- Kreisflächen-, Durchmesser-, Halbmesser- und Umfangtafeln. 1840.
- Walzentafel zur Erleichterung der Holzmassenberechnung der Baustämme von 1 bis 100 Fuß Länge und 0,001 bis 46,2 Quadratfuß Querstäche, mit den entsprechenden Durchmessern und Umfängen. 1846.
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Von den Schriften Smalians sind besonders hervorzuheben: „Beitrag zur Holzmesskunst“ (1837), „Allgemeine Holzertragstafeln für den Abtriebsertrag, Zuwachssatz, jährlichen Durchschnittsertrag, die gesamte Holzmasse und den Ertragssatz zur wissenschaftlichen Holzertrag- und Waldwertrechnung im Auszug von 10 zu 10 Jahren“ (1840), „Baumhöhendurchmesser und einfaches Verfahren zur Baummessung und Holzberechnung für Forstmänner, Bauherren und Holzhändler“ (1840), „Kreisflächen-, Durchmesser-, Halbmesser- und Umfangtafeln“ (1840) und „Anleitung zur Untersuchung und Feststellung des Waldzustandes, der Forsteinrichtung, des Ertrages und Geldwertes der Forste sowie zur Forstverwaltung und deren Kontrolle aufgrund der Forstschätzung“ (1840).
Weitere diverse Beiträge zur Forstwissenschaft in den Jahren 1842 bis 1845 sind unter anderem: „Buchenhochwaldbetrieb und Schätzung der Forstbeläufe Hagen und Rusewase, Forstrevier Werder“ (1846) und „Walzentafel zur Erleichterung der Holzmassenberechnung der Baumstämme“ (1846).
Seine bedeutendste Schrift „Anleitung zur Untersuchung und Feststellung des Waldzustandes, der Forsteinrichtung, des Ertrages und Geldwertes der Forste sowie zur Forstverwaltung und deren Kontrolle aufgrund der Forstschätzung“
Literatur
- Richard Heß: Smalian, Heinrich Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 476–478.
- Heinrich Ludwig Smalian in einem Vortrag von Peter Krüger: Der bedeutendste Forstmann Vorpommerns war ein Stralsunder: der königlich-preußische Oberforstmeister Heinrich Ludwig Smalian (1785-1848).
- Heinrich Ludwig Smalian in Neuer Nekrolog der Deutschen, 27. Jahrgang, 1849, 1. Teil. Weimar 1851. S. 13 f.
Einzelnachweise
- ↑ Forstliche Studienreise von fünfzehn Forstvereinsmitgliedern nach Polen in den Bereich der Regionaldirektion Szczecinek (RDLP Szczecinek) vom 24. bis 30. August 2008. Deutscher Forstverein e. V., abgerufen am 16. März 2019.
- ↑ Adam Schwappach: Leitfaden der Holzmeßkunde. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-39807-4 (google.de [abgerufen am 15. März 2019]).
- ↑ Statut der Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. S. 21. Müller, 1834 (google.de [abgerufen am 15. März 2019]).
- ↑ Stralsund (Regierungsbezirk): Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Stralsund: vom 30. März 1848. Preuß. Regierung zu Stralsund, 1848 (google.de [abgerufen am 15. März 2019]).
- ↑ Peter Krüger: Der bedeutendste Forstmann Vorpommerns ist ein Stralsunder: Königlich-preußischer Oberforstmeister Heinrich Ludwig Smalian. Abgerufen am 16. März 2019.