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Rückenschwimmer

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Rückenschwimmer
Notonecta glauca
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superclassis: Sechsfüßer (Hexapoda)
Vorlage:Classis: Insekten (Insecta)
Vorlage:Ordo: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Vorlage:Subordo: Wanzen (Heteroptera)
Vorlage:Familia: Rückenschwimmer
Wissenschaftlicher Name
Notonectidae

Rückenschwimmer, im Volksmund auch „Wasserbienen“ genannt, sind aquatisch lebende Insekten in der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera). Von den etwa 170 bekannten Arten leben in Mitteleuropa sechs. Das besondere Kennzeichen dieser Tiere ist, dass sie stets mit der Rückenseite nach oben schwimmen.

Merkmale

In Gestalt und Körper sind die 13,5 bis 18 Zentimeter langen Wanzen dem Leben im Wasser besonders angepasst. Die Oberseite wölbt sich dachförmig und ist hell, wobei die Unterseite eher dunkel und flach ist. Der Luftvorrat der Wanzen befindet sich auf der Bauchseite. Durch den positiven Auftrieb im Wasser dreht sich die Unterseite der Tiere noch oben. Sie bewegen sich mit ihren kräftigen Ruderbeinen knapp unter der Wasseroberfläche stoßweise fort. Der Rückenschwimmer kann beim Menschen schmerzhafte Stiche verursachen, weshalb diese Wanzen den Beinamen Wasserbiene tragen.

Lebensweise

Rückenschwimmer leben in Tümpeln, Teichen und an Seeufern. Auch in größeren und tiefen Regenpfützen können die Tiere existieren.

Sie überwintern als Vollinsekt und verpaaren sich im Frühjahr. Die Paarung kann mehrere Stunden dauern. Mit Hilfe eines Legestachels legen die Weibchen bis zu 200 Eier einzeln in Pflanzenstängel. Rückenschwimmer sind hemimetabol und durchlaufen fünf Larvenstadien, die über Häutungen ineinander übergehen.

Rückenschwimmer sind Räuber. Sie ernähren sich von kleinen Insekten wie beispielsweise Mückenlarven. Mit ihrem Erschütterungssinn vernehmen sie kleinste Bewegungen an der Wasseroberfläche. Sie ergreifen die Beute mit dem vorderen Beinpaar und erlegen diese mit einem Stich.

Literatur