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Margarete von Valois

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Margarete von Valois

Margarete von Valois (frz. Marguerite de Valois; La reine Margot; * 14. Mai 1553 in Saint-Germain-en-Laye; † 27. März 1615 in Paris) war Königin von Frankreich und Navarra.

Sie wurde als Tochter von Heinrich II. und Katharina von Medici geboren.

Am 18. August 1572 wurde Margarete mit dem protestantischen König Heinrich von Navarra verheiratet. Kurz darauf kam es in Paris und ganz Frankreich zu Bartholomäusnacht, oder auch Pariser Bluthochzeit genannten, religiösen Unruhen zwischen Katholiken und den zur Hochzeit angereisten Hugenotten.

Nach dem Tod von Heinrich III., Margaretes Bruder, wurde Heinrich von Navarra als direkter Thronfolger König von Frankreich. In dieser Zeit der Herrschaft ihres zweiten Bruders vermittelte Margarethe intensiv zwischen ihm, dem ewig misstrauischen Herrscher, und ihrem Mann, der durch sie vor mehr als einer Intrige gerettet wurde. Sie unternahm auch Reisen in die Nachbarländer, etwa Belgien und Holland, wo sie erfolgreich um Unterstützung für die Sache Henris de Navarre warb, d.h. für die der Protestanten, obgleich sie zeit ihres Lebens eine gläubige Katholikin blieb.

Margarete von Valois

Die Ehe zwischen Margarete und Heinrich blieb kinderlos und wurde 1599 annulliert, Margarete behielt aber den Titel Königin von Frankreich.

Margarete ist auch die Hauptperson des Romans „Die Bartholomäusnacht“ (La reine Margot) von Alexandre Dumas, der 1994 mit Isabelle Adjani verfilmt wurde (siehe Die Bartholomäusnacht).

Commons: Margarete von Valois – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien