Karim Benzema
Karim Benzema | ||
![]() Karim Benzema (2018)
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Personalia | ||
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Voller Name | Karim Mostafa Benzema | |
Geburtstag | 19. Dezember 1987 | |
Geburtsort | Lyon, Frankreich | |
Größe | 185 cm | |
Position | Mittelstürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1995–1996 | SC Bron Terraillon | |
1996–2004 | Olympique Lyon | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2004–2009 | Olympique Lyon | 112 | (43)
2009– | Real Madrid | 297 (136) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2003–2004 | Frankreich U-16 | 7 | (1)
2004–2005 | Frankreich U-17 | 18 | (14)
2005–2006 | Frankreich U-18 | 10 | (5)
2006–2007 | Frankreich U-21 | 5 | (0)
2007– | Frankreich | 81 | (27)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 27. Januar 2019 2 Stand: 8. Oktober 2015 |
Karim Mostafa Benzema (* 19. Dezember 1987 in Lyon) ist ein französischer Fußballspieler algerischer Herkunft[1]. Er steht beim spanischen Rekordmeister Real Madrid in der Primera División unter Vertrag.
Vereinshistorie
Olympique Lyon
Benzema hat Nuhats Mutter ins Koma geboxt.Noch vor seinem ersten Ligator gegen den AC Ajaccio am 4. März 2006 erzielte er im Champions-League-Spiel gegen Rosenborg Trondheim am 6. Dezember 2005 seinen ersten Europapokaltreffer. Am 13. März 2008 verlängerte er seinen Vertrag bis 2013 mit Option auf eine weitere Saison.[2]
In der Saison 2007/08 gewann Benzema mit seiner Mannschaft zum vierten Mal in Folge die französische Meisterschaft. Obwohl er von März bis April 2008 an einem Innenbandanriss im Knie laboriert hatte, gehörte er zu den Stammspielern. Mit 20 Toren in 30 Spielen wurde er Torschützenkönig der Ligue 1. Am 11. Mai 2008 wurde er von seinen Berufskollegen in Frankreichs Ligue 1 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt.[3]
Real Madrid
Im Juli 2009 wechselte Benzema zu Real Madrid. Die Transfersumme belief sich auf vorerst 35 Millionen Euro.[4] Er unterschrieb einen Sechsjahresvertrag bis zum 30. Juni 2015. Er debütierte am 29. August 2009 gegen Deportivo La Coruña.[5] Sein erstes Pflichtspieltor erzielte er am 20. September 2009 im Heimspiel gegen Deportivo Xerez, das Real Madrid mit 5:0 gewann.[6] In den Spielzeiten 2009/10 und 2010/11 stand er überwiegend im Schatten seiner Mannschaftskameraden Cristiano Ronaldo und Gonzalo Higuaín. Erst in der Rückrunde 2010/11 wusste er erstmals konstant zu überzeugen, nachdem er durch einen Bandscheibenvorfall Higuaíns dessen Stammplatz im Sturm erhalten hatte. In der Saison 2011/12 konnte Benzema diesen Stammplatz behaupten und trug mit 21 Ligatoren zum Gewinn der spanischen Meisterschaft bei. Daraufhin wurde er von der französischen Zeitschrift France Football in den Jahren 2011 und 2012 zu Frankreichs Fußballer des Jahres gewählt.[7][8] In der Saison 2013/14 gewann Benzema mit Real Madrid zum zweiten Mal den spanischen Pokal sowie erstmals die UEFA Champions League. Im Anschluss wurde er zum dritten Mal zu Frankreichs Fußballer des Jahres gewählt.
Vor der Saison 2014/15 verlängerte Benzema seinen Vertrag bis 2019.[9] Unter seinem Landsmann Zinédine Zidane als Trainer gewann er mit Real Madrid zwischen 2016 und 2018 dreimal in Folge die UEFA Champions League, eine Meisterschaft, eine Supercopa sowie je zweimal die FIFA-Klub-WM und den UEFA Super Cup gewann. Dabei verteidigte er speziell in der Saison 2016/17 trotz der Verpflichtung des Sturmtalents Álvaro Morata seinen Stammplatz.[10] Nach dem Wechsel Moratas zum FC Chelsea und einer weiteren Vertragsverlängerung bis 2021[11] war Benzema in der Saison 2017/18 konkurrenzlos gesetzt, erzielte in 32 Ligaspielen aber nur fünf Tore und geriet so in die Kritik. Er rettete die Saison mit wichtigen Toren in der Champions League: Einem Doppelpack gegen den FC Bayern München im Halbfinalrückspiel und dem Führungstor gegen den FC Liverpool im Finale. So gewann er zum insgesamt vierten Mal diesen Wettbewerb.
Nationalmannschaft

Am 28. März 2007 gab Karim Benzema sein Debüt in der französischen A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg über Österreich erzielte er den einzigen Treffer des Spiels.
Bei der EM-Endrunde 2008 gehörte er zum französischen Aufgebot. Im ersten enttäuschenden Gruppenspiel gegen Rumänien spielte Benzema 78 Minuten, ehe für ihn Samir Nasri ins Spiel kam. Bei der 1:4-Niederlage gegen die Niederlande stand er nicht auf dem Feld. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Weltmeister Italien spielte Benzema durch, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wurde er nach einer schwachen Saison bei Real Madrid nicht nominiert. Der neue Nationaltrainer Laurent Blanc setzte allerdings für seinen Neuaufbau der Nationalmannschaft auch auf Benzema.
Am 14. Mai 2014 wurde er von Blancs Nachfolger Didier Deschamps in den Kader der französischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2014 berufen.[12] Im ersten Gruppenspiel gegen Honduras (3:0) erzielte Benzema zwei Tore. Auch im darauffolgenden 5:2-Sieg gegen die Schweiz erzielte er ein Tor und gab die Vorlagen zu zwei weiteren Toren. In beiden Spielen wurde er zum Man of the Match gewählt. Benzema erreichte mit Frankreich das Viertelfinale, in dem seine Mannschaft gegen den späteren Titelgewinner Deutschland ausschied.
2015 hat er aufgrund seiner vermuteten Beteiligung an einer versuchten Erpressung (in der „Sextape-Affäre“; siehe den Abschnitt „Verfahren wegen versuchter Erpressung“ weiter unten) sein vorerst letztes Länderspiel bestritten. Im Herbst 2017 machte France Football sich für seine Rückkehr zu den Bleus stark; das Fachblatt argumentierte, Benzema sei im Verein immer noch der eindeutig beste und erfolgreichste aktive Stürmer Frankreichs, trüge gerne wieder den blauen Dress, die Justiz habe ihn mittlerweile „sozusagen weißgewaschen“ und auch Verbandspräsident Noël Le Graët halte seine Berücksichtigung nunmehr wieder für akzeptabel – alleine Nationaltrainer Deschamps sei nicht bereit, in dieser Frage über seinen Schatten zu springen.[13]
Kontroversen
Anklage wegen Sex mit einer minderjährigen Prostituierten
Benzema wurde in Frankreich angeklagt, 2009 in einem Münchener Hotel Sex mit einer minderjährigen Prostituierten (strafbar nach Artikel 225-12-1 des Code pénal) gehabt zu haben. Mitangeklagt aus gleichem Grund waren auch sein Nationalmannschaftskollege Franck Ribéry sowie dessen Schwager. Im Unterschied zu Ribéry bestritt er jeglichen sexuellen Kontakt zu der Betreffenden. Der Strafprozess wurde nach mehrmonatiger Unterbrechung im Januar 2014 abgeschlossen. Alle drei Männer wurden freigesprochen, da keinem – so auch die Ansicht der Staatsanwaltschaft – nachzuweisen war, dass sie sich der Minderjährigkeit der Prostituierten bewusst waren[14].
Verfahren wegen versuchter Erpressung
Im Oktober 2015 wurde Benzema bezüglich eines Erpressungsversuches mit einem Sex-Video gegen seinen französischen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena vor einen Untersuchungsrichter zitiert. Am 5. November 2015 wurde Benzema wegen „Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch und Mitwirken in einer kriminellen Vereinigung“ angeklagt und ihm wurde durch Gerichtsbeschluss jeglicher Kontakt zu Valbuena untersagt.
Am 11. Dezember 2015 wurde Benzema aufgrund dieser Sachlage vom Französischen Fußballverband bis auf weiteres aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen.[15]
Erfolge

Mit dem Verein
- UEFA Champions League (4): 2014, 2016, 2017, 2018
- UEFA Super Cup (3): 2014, 2016, 2017
- FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (4): 2014, 2016, 2017, 2018
- Französische Meisterschaft (4): 2005, 2006, 2007, 2008
- Französischer Pokal (1): 2008
- Französischer Supercup (4): 2004, 2005, 2006, 2007
- Spanische Meisterschaft (2): 2012, 2017
- Spanischer Pokal (2): 2011, 2014
- Spanischer Supercup (2): 2012, 2017
Individuelle Erfolge
- Trofeo Bravo: 2008
- Torschützenkönig in Frankreichs Ligue 1: 2008
- Gewinner der Étoile d’Or von France Football als saisonbester Feldspieler der Ligue 1: 2007/08
- Ligue-1-Spieler des Jahres: 2008
- Frankreichs Fußballer des Jahres: 2011, 2012, 2014
Weblinks
- Karim Benzema in der Datenbank des französischen Fußballverbandes (französisch)
- Vorlage:Wfb
Einzelnachweise
- ↑ Karim Benzema. Abgerufen am 29. Juni 2018 (deutsch).
- ↑ „Benzema verlängert bis 2013“ Artikel auf www.kicker.de vom 13. März 2008.
- ↑ Benzema Frankreichs «Fußballer des Jahres» Artikel auf fussball24.de vom 11. Mai 2008
- ↑ „Transfert de Karim Benzema au Real Madrid“ ( des vom 2. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Artikel auf olweb.fr (französisch) vom 1. Juli 2009
- ↑ Michael J. O´Donnell: Great start ( des vom 15. Juli 2011 im Internet Archive) In: Real Madrid, 29. August 2009. Abgerufen am 11. Februar 2011 Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Real Madrid 5–0 Xerez In: ESPN Soccernet, 20. September 2009
- ↑ Spiegel.de Kurzpässe
- ↑ kicker.de: Benzema erneut „Fußballer des Jahres“
- ↑ siehe die offizielle Bestätigung auf der Website von Real Madrid vom 6. August 2014.
- ↑ Karl Matchett: Statistics That Defined Real Madrid's 2016/17 Liga Season. In: Bleacher Report. (bleacherreport.com [abgerufen am 6. Juni 2017]).
- ↑ siehe die offizielle Bestätigung auf der Website von Real Madrid vom 21. September 2017.
- ↑ „Les Bleus“: Mit Ribery, aber ohne Nasri, kicker.de (13. Mai 2014)
- ↑ Artikel „Deschamps: Achtung, Baustellen voraus!“ in France Football vom 3. Oktober 2017, hier Seite 22/23
- ↑ "Freispruch für Ribéry und Benzema nach Sex-Affäre" Artikel in FAZ.net vom 30. Januar 2016
- ↑ "Benzema verpasst EM im eigenen Land" Artikel in Spiegel Online 13. April 2016
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Florent Malouda | Ligue-1-Spieler des Jahres 2008 | Yoann Gourcuff |
Personendaten | |
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NAME | Benzema, Karim |
ALTERNATIVNAMEN | Benzema, Karim Mostafa (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Fußballspieler algerischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 19. Dezember 1987 |
GEBURTSORT | Lyon |
- Fußballnationalspieler (Frankreich)
- Fußballspieler (Olympique Lyon)
- Fußballspieler (Real Madrid)
- UEFA-Champions-League-Sieger
- UEFA-Super-Cup-Sieger
- FIFA-Klub-Weltmeister
- Französischer Meister (Fußball)
- Spanischer Meister (Fußball)
- Teilnehmer an einer Fußball-Weltmeisterschaft (Frankreich)
- Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (Frankreich)
- Berber
- Franzose
- Algerier
- Geboren 1987
- Mann