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Bruno Ganz

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Bruno Ganz (2011)

Bruno Ganz (* 22. März 1941 in Zürich; † 16. Februar 2019 in Au, Gemeinde Wädenswil) war ein international tätiger Schweizer Schauspieler. Ganz zählte zu den größten Theater- und Filmschauspielern im deutschsprachigen Raum und war ab 1996 der Träger des Iffland-Ringes. Nach ersten Theaterengagements traf er in Bremen mit Peter Stein einen Regisseur, mit dem er lange zusammenarbeitete. Die von Ganz mitbegründete West-Berliner Schaubühne wurde in den 1970er-Jahren zum Dreh- und Angelpunkt des europäischen Theaterlebens. Dort spielte Ganz unter anderem die Titelrolle in Ibsens Peer Gynt und in Kleists Traum vom Prinzen Homburg. Mitte der 1970er-Jahre wurde er zu einem der wichtigsten Schauspieler des Jungen Deutschen Films. Höhepunkte in seiner über 100 Filme umfassenden Laufbahn waren seine Darstellungen des Engels Damiel in Der Himmel über Berlin sowie die des Diktators Adolf Hitler in Der Untergang, mit denen er einem großen internationalen Kinopublikum bekannt wurde.

Leben

Bruno Ganz wurde als Sohn eines Schweizer Fabrikarbeiters und einer Norditalienerin in Zürich-Seebach geboren und wuchs dort mit seinem 1947 geborenen Bruder Renzo auf. Die Schauspielerei entdeckte er schon als Schüler für sich, bei seinem ersten Bühnenauftritt im Konfirmationsunterricht. Ein befreundeter Beleuchter des Zürcher Schauspielhauses verschaffte ihm Zutritt zu den Theatervorstellungen. Er verließ das Gymnasium kurz vor der Matura. Die besorgte Mutter hatte ihm schon einen Lehrvertrag bei einem Malermeister – in der Schweiz sagt man «Flachmaler» – besorgt. Doch nach einem kurzen Aufenthalt in Paris absolvierte er Abendkurse am Zürcher Bühnenstudio (heute Hochschule der Künste) und besuchte nach der bestandenen Aufnahmeprüfung sporadisch auch Klassen an der Schauspielschule. Nebenbei jobbte er als Buchverkäufer und leistete seinen Wehrdienst an einer Rekrutenschule als Sanitäter.[1]

Mit 19 Jahren spielte er seine erste Filmrolle, den Kammerdiener in Der Herr mit der schwarzen Melone (1960). 1961 spielte er in Chikita einen Jazzfan. Ein Jahr später ging Ganz nach Westdeutschland und spielte zunächst am Jungen Theater Göttingen, von 1964 bis 1969 am Theater am Goetheplatz in Bremen unter der Leitung von Kurt Hübner. Hier traf er Peter Zadek und 1967 Peter Stein. Mit letzterem wurde er 1969 ans Schauspielhaus Zürich verpflichtet; die Theatertruppe wurde nach kurzem wieder vertrieben, was zur Gründung von Steins West-Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer führte. Das Ensemble der Schaubühne, mit seinen radikal demokratischen künstlerischen Produktionsverhältnissen, veränderte die Theaterszene. Ganz arbeitete mit den innovativen Regisseuren seiner Zeit zusammen, wie Claus Peymann, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy, Dieter Dorn, und das Ensemble entwickelte sich zum berühmtesten deutschen Theater.[2]

Die Londoner Times erwähnte den aufstrebenden Schauspieler erstmals in einer Rezension der Aufführung von Wedekinds Frühlings Erwachen im Londoner Aldwych Theatre 1965. Ganz spielte da die Rolle des Moritz Stiefel und wird so beschrieben: «Bruno Ganz’ Moritz, mit lose gebundener Krawatte und lockerer Gestik, wirkt eher wie der Rebell gegen das System als dessen Opfer.»[3] Seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielte Ganz in Der sanfte Lauf von Haro Senft (1928–2016), einem der Initiatoren der filmpolitischen Initiative «Oberhausener Manifest», der 1966/1967 in München und Prag gedreht wurde. Er gehört zu den ersten sechs Spielfilmen, die infolge der Forderungen des Oberhausener Manifests durch das Kuratorium junger deutscher Film 1965 als Regieförderung finanziert wurden.

1972 machte Ganz Theatergeschichte in der Hauptrolle von Kleists Drama Traum vom Prinzen Homburg, die deutsche Prinzenrolle schlechthin. Peter Steins Adaption und die Aufführung mit Jutta Lampe, Otto Sander, Peter Fitz und Botho Strauß als dramaturgischem Mitarbeiter war eine biographische Inszenierung, die mit einer Pantomime abschloss.[4][5]

1972 spielte er erstmals bei den Salzburger Festspielen unter Peymanns Regie in der Uraufführung von Thomas Bernhards Der Ignorant und der Wahnsinnige. Für diese Darstellung wurde er als «Schauspieler des Jahres» ausgezeichnet. Er blieb Bernhard bis zu dessen Tod 1989 freundschaftlich verbunden; Bernhards Stück Die Jagdgesellschaft enthält die Widmung «Für Bruno Ganz, wen sonst». Die intensivste Zusammenarbeit am Theater entwickelte sich seit den frühen 1970er Jahren mit dem Regisseur Klaus Michael Grüber. Mit der Uraufführung von Prometheus, gefesselt von Aischylos (Übersetzung Peter Handke) in Grübers Regie kehrte Bruno Ganz 1986 nach Salzburg zurück.

Die New York Times erwähnte Ganz erstmals 1976, im Zusammenhang mit einem Interview des französischen Filmregisseurs Éric Rohmer anlässlich der Aufführung der Marquise von O. in New York 1976. Rohmer sprach davon, dass er für den Film «deutsche Bühnenschauspieler» verpflichtet habe, denn er wünschte sich große Gesten, wie sie bei Filmschauspielern weniger üblich seien. Er bat die Schauspieler, sich das 1777 entstandene erotische Gemälde von Jean-Honoré Fragonard Le Verrou zu Gemüte zu führen. «Bruno Ganz sah sich das eine glatte halbe Stunde lang an. Ein sehr gewissenhafter Schauspieler.»[6]

Den internationalen Durchbruch erzielte er 1977 mit Wim Wenders Der amerikanische Freund an der Seite von Dennis Hopper. In der Verfilmung des Romans von Patricia Highsmith spielt er einen todkranken Hamburger Bilderrahmenmacher, der für einen skrupellosen Amerikaner Morde gegen Bezahlung begehen soll, damit Frau und Kind nach seinem Tod finanziell abgesichert sind. 1987 spielte Ganz in Wenders’ Der Himmel über Berlin an der Seite von Otto Sander und Solveig Dommartin den Engel Damiel, der aus Zuneigung zu den Menschen auf seine Unsterblichkeit verzichtet. Es war ein Drehbuch aus der Feder von Peter Handke, mit der Musik von Nick Cave, der im Film selbst bei einem Live-Auftritt zu sehen ist. Den Engel Damiel spielte Ganz für Wenders ein zweites Mal in der Fortsetzung der Geschichte: In weiter Ferne, so nah! (1993).

Bruno Ganz am Deutschen Filmfestival Tokio, Juni 2005

Im Jahr 2000 spielte er den traurigen Kellner in der vielfach ausgezeichneten italienischen Komödie Brot und Tulpen von Silvio Soldini. Noch im gleichen Jahr beeindruckte Ganz als Faust in Peter Steins ungekürzter, 21-stündiger Inszenierung von Goethes Faust I und Faust II, die auf der Expo 2000 in Hannover uraufgeführt wurde, bevor eine Tournee nach Berlin und Wien führen sollte. Ganz wurde bei einem Probenunfall so schwer verletzt, dass er die Premiere nicht spielen konnte. Die Rolle rang ihm körperlich wie psychisch einiges ab. 2001 bekam er dafür den Theaterpreis Berlin. 2003 debütierte er am Wiener Burgtheater unter Grübers Regie in Ödipus auf Kolonos des Sophokles (Bühnenbild und Kostüme: Anselm Kiefer; Übersetzung aus dem Altgriechischen: Peter Handke). 2004 war seine Verkörperung des Diktators Adolf Hitler in Der Untergang von Oliver Hirschbiegel nach seinen eigenen Worten ein Einschnitt in seinem künstlerischen Wirken und wurde von der Presse überwiegend als überragend bezeichnet.

Danach wandte Ganz sich oft der Schweiz zu: In Vitus (2005) des Autorenfilmers Fredi M. Murer spielte er den Großvater eines hochbegabten Jungen, der gegen seine überambitionierte Mutter kämpft. Der Pianist Teo Gheorghiu spielte als 12-Jähriger das Wunderkind Vitus. In der Politsatire Der grosse Kater (2010) hatte Ganz das höchste Staatsamt seines Heimatlandes inne und spielte neben Marie Bäumer und Ulrich Tukur, den Bundespräsidenten der Schweiz, der durch eine Intrige aus dem Amt gedrängt werden soll. 2015 spielte Ganz den Alpöhi im Kinderfilm Heidi. Ganz erklärte damals: «Ich bin Schweizer, ich bin in dem Alter, ich muss das machen. Ich hätte das sonst ewig bereut.»[7] Ganz sprach neben Schweizerdeutsch und Deutsch auch fließend Französisch[8] und Italienisch. Nach einem Zerwürfnis mit Peymann spielte Ganz am Berliner Ensemble nicht wie erwartet in Botho Strauß’ Stück Schändung nach Shakespeare, sondern erst 2006 im Schauspielhaus Bochum unter der Regie von Elmar Goerden.

2008 spielte er im von Eichinger produzierten Der Baader Meinhof Komplex den BKA-Präsidenten Horst Herold. Die Geschichte des Films sah er in engem Zusammenhang mit seinem eigenen Leben. So war er lange Zeit Sympathisant der außerparlamentarischen Linken, auch von Ulrike Meinhof, distanzierte sich jedoch schnell von den Gewalttaten der RAF seit Mitte der 1970er Jahre.[9]

Von 2010 bis 2013 war Bruno Ganz gemeinsam mit Iris Berben Präsident der Deutschen Filmakademie.

2017 verkörperte Ganz in Der Trafikant den Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud und in der Verfilmung des Eugen-Ruge-Romans In Zeiten des abnehmenden Lichts einen fast 90-jährigen DDR-Funktionär kurz vor dem Mauerfall.

Bruno Ganz war seit 1965 mit Sabine Ganz verheiratet. Das Paar lebte weitgehend getrennt und hatte einen Sohn, der im Alter von vier Jahren erblindete. Bruno Ganz lebte die letzten Jahre auf der Halbinsel Au am linken Zürichseeufer, hatte eine Wohnung in Venedig und wohnte lange in Berlin.[10] Seine langjährige Lebensgefährtin war die Theaterfotografin Ruth Walz.

Im Sommer 2018 sollte Ganz bei den Salzburger Festspielen den Erzähler in Mozarts Zauberflöte spielen, doch dazu kam es nicht mehr. Die Proben musste er auf ärztlichen Rat abbrechen. Ganz starb am 16. Februar 2019 im Alter von 77 Jahren in seinem Wohnhaus im zürcherischen Wädenswil-Au an Darmkrebs.[11]

Auszeichnungen

Im Februar 1996 vermachte der Schauspieler Josef Meinrad Bruno Ganz den Iffland-Ring, eine Auszeichnung, die seit über 100 Jahren dem «jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters» auf Lebenszeit verliehen wird. Im Oktober 2014 wurde bekannt, dass Ganz testamentarisch Gert Voss als Nachfolger festgelegt hatte, dieser starb jedoch im Juli 2014.[12][13]

Am 2. März 2006 wurde Ganz in Wien vom österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst überreicht. Damit wurde Ganz in die Österreichische Kurie für Kunst aufgenommen.

Weitere Auszeichnungen

Stern von Bruno Ganz auf dem Boulevard der Stars in Berlin

Werk

Theaterarbeiten (Auswahl)

Jahr Titel Autor Rolle Regisseur Theater
1965 Die Unberatenen nach Thomas Valentin Jochen Rull Kurt Hübner Bremer Theater
1965 Frühlings Erwachen Frank Wedekind Moritz Stiefel Peter Zadek Bremer Theater
1965 Hamlet William Shakespeare Hamlet Kurt Hübner Bremer Theater
1966 Die Räuber Friedrich Schiller Franz Moor Peter Zadek Bremer Theater
1966 Macbeth William Shakespeare Macbeth Kurt Hübner Bremer Theater
1967 Maß für Maß William Shakespeare Herzog Peter Zadek Bremer Theater
1968 Im Dickicht der Städte Bertolt Brecht George Garga Peter Stein Münchner Kammerspiele
1969 Kabale und Liebe Friedrich Schiller Wurm Peter Stein Bremer Theater
1969 Torquato Tasso Johann Wolfgang von Goethe Torquato Tasso Peter Stein Bremer Theater
1971 Peer Gynt Henrik Ibsen Peer Nr. 3 und Nr. 8 Peter Stein Schaubühne am Halleschen Ufer
1971 Der Ritt über den Bodensee Peter Handke Heinrich George Claus Peymann/Wolfgang Wiens Schaubühne am Halleschen Ufer
1972 Geschichten aus dem Wiener Wald Ödön von Horváth Oskar Klaus Michael Grüber Schaubühne am Halleschen Ufer
1972 Der Ignorant und der Wahnsinnige Thomas Bernhard Doktor Claus Peymann Salzburger Festspiele, Landestheater
1972 Kleists Traum vom Prinzen Homburg nach Heinrich von Kleist Prinz von Homburg Peter Stein Schaubühne am Halleschen Ufer
1973 Die Bakchen Euripides Pentheus Klaus Michael Grüber Schaubühne am Halleschen Ufer
1973 Sommergäste Maxim Gorki Schalimow Peter Stein Schaubühne am Halleschen Ufer
1975 Tod des Empedokles nach Friedrich Hölderlin Empedokles Klaus Michael Grüber Schaubühne am Halleschen Ufer
1982 Hamlet William Shakespeare Hamlet Klaus Michael Grüber Schaubühne am Lehniner Platz
1984 Der Park Botho Strauß Oberon Peter Stein Schaubühne am Lehniner Platz
1986 Prometheus, gefesselt Aischylos, übersetzt von Peter Handke Prometheus Klaus Michael Grüber Salzburger Festspiele, Felsenreitschule
1986 Die Fremdenführerin Botho Strauß Lehrer Luc Bondy Schaubühne am Lehniner Platz
1987 Der Misanthrop Molière Alceste Luc Bondy Hebbel-Theater Berlin
1993 Coriolanus William Shakespeare Coriolanus Deborah Warner Salzburger Festspiele, Felsenreitschule
1996 Ithaka Botho Strauß Odysseus Dieter Dorn Münchner Kammerspiele
2000 Faust I u. II Johann Wolfgang von Goethe Faust Peter Stein Expo 2000 Hannover
2003 Ödipus auf Kolonos Sophokles, übersetzt von Peter Handke Ödipus Klaus Michael Grüber Burgtheater, Wien
2006 Schändung Botho Strauß Titus Andronicus Elmar Goerden Schauspielhaus Bochum
2012 Le Retour Harold Pinter Max Luc Bondy Théâtre Odéon Paris

Filmografie

Jahr Titel Anmerkungen
1960 Der Herr mit der schwarzen Melone Regie: Karl Suter
1961 Chikita Regie: Karl Suter
1962 Es Dach überem Chopf Regie: Kurt Früh
1967 Der sanfte Lauf Regie: Haro Senft
1976 Die Marquise von O. (La Marquise d’O.) Regie: Éric Rohmer
1976 Die Wildente Regie: Hans W. Geißendörfer
1976 Im Scheinwerferlicht (Lumière) Buch und Regie: Jeanne Moreau
1976 Sommergäste Buch: Botho Strauß, Regie: Peter Stein
1977 Der amerikanische Freund Buch und Regie: Wim Wenders
1977 Die linkshändige Frau Buch und Regie: Peter Handke
1978 The Boys from Brazil Regie: Franklin J. Schaffner
1978 Schwarz und weiß wie Tage und Nächte Regie: Wolfgang Petersen
1978 Messer im Kopf Regie: Reinhard Hauff
1979 Nosferatu – Phantom der Nacht Regie: Werner Herzog
1979 Rückkehr zur Geliebten (Le retour à la bien-aimée) Regie: Jean-François Adam
1980 5 Prozent Risiko (5% de risque) Regie: Jean Pourtalé
1980 Der Erfinder Regie: Kurt Gloor
1980 Die Kameliendame (La dame aux camélias) Regie: Mauro Bolognini
1980 Die Verweigerung (La Provinciale) Regie: Claude Goretta
1981 Etwas wird sichtbar Regie: Harun Farocki
1981 Oggetti Smarriti Regie: Giuseppe Bertolucci
1981 Die Fälschung (Le faussaire) Regie: Volker Schlöndorff
1982 Gedächtnis – Ein Film für Curt Bois und Bernhard Minetti Regie und Drehbuch: Bruno Ganz
1982 Krieg und Frieden Regie: Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Stefan Aust, Axel Engstfeld
1983 In der weissen Stadt (Dans la ville blanche) Regie: Alain Tanner
1983 Killer aus Florida Buch und Regie: Klaus Schaffhauser
1983 System ohne Schatten Regie: Rudolf Thome
1985 Der Eissalon (De IJssalon) Regie: Dimitri Frenkel Frank
1986 Der Pendler Regie: Bernhard Giger
1986 Väter und Söhne vierteilig, Regie: Bernhard Sinkel
1987 Der Himmel über Berlin Regie: Wim Wenders
1988 Ein fast anonymes Verhältnis (Strapless) Regie: David Hare
1988 Der Himmel ist fern (Un amore di donna) Regie: Nelo Risi
1988 Verteidigungsrede des Judas Regie: Walter Jens
1988 Bankomatt Regie: Villi Hermann
1989 Architektur des Untergangs (Undergangens arkitektur) Regie: Peter Cohen – Erzähler
1990 Tassilo – Ein Fall für sich sechsteilig, Regie: Hajo Gies
1990 Sazka – Die Wette (Sazka) Regie: Martin Walz
1991 Erfolg Regie: Franz Seitz
1991 La Domenica specialmente Regie: Giuseppe Bertolucci
1991 Prag (Prague) Regie: Ian Sellar
1991 Children of Nature – Eine Reise (Börn natturunna) Regie: Fridrik Thór Fridriksson
1991 Letzte Tage im Chez Nous (The Last Days of Chez Nous) Regie: Gillian Armstrong
1992 Brandnacht Regie: Markus Fischer
1993 In weiter Ferne, so nah! Regie: Wim Wenders
1993 Asmara Regie: Paolo Poloni
1994 Die Abwesenheit (L’absence) Buch und Regie: Peter Handke
1994 Heller Tag Regie: Andre Nitzschke
1995 Ein Richter in Angst Regie: Josef Rödl
1995 Il Grande Fausto Regie: Alberto Sironi
1996 Tödliches Schweigen Regie: Bernd Böhlich
1996 Tatort – Schattenwelt Regie: Josef Rödl
1997 Saint-Ex Regie: Anand Tucker
1998 Gegen Ende der Nacht Regie: Oliver Storz
1998 Die Ewigkeit und ein Tag (Mia eoniotita ke mia mera) Regie: Theo Angelopoulos
2000 WerAngstWolf Regie: Clemens Klopfenstein
2000 Brot und Tulpen (Pane e Tulipani) Regie: Silvio Soldini
2001 Johann Wolfgang von Goethe – Faust
2002 Epsteins Nacht Regie: Urs Egger
2002 Bruno Ganz – Behind Me Regie: Norbert Wiedmer
2003 Luther Regie: Eric Till
2004 Der Manchurian Kandidat (The Manchurian Candidate) Regie: Jonathan Demme
2004 Der Untergang Regie: Oliver Hirschbiegel
2006 Fürchtet euch nicht! – Das Leben Papst Johannes Pauls II. Regie: Jeff Bleckner
2006 Vitus Regie: Fredi M. Murer
2006 Ode an die Freude (Baruto no gakuen) Regie: Masanobu Deme
2007 Jugend ohne Jugend (Youth Without Youth) Regie: Francis Ford Coppola
2008 Ein Starker Abgang Regie: Rainer Kaufmann
2008 Der Baader Meinhof Komplex Regie: Uli Edel
2008 The Dust of Time Regie: Theo Angelopoulos
2008 Copacabana Regie: Xaver Schwarzenberger
2009 Der Vorleser Regie: Stephen Daldry
2009 Giulias Verschwinden Regie: Christoph Schaub
2010 Der grosse Kater Regie: Wolfgang Panzer
2010 Das Ende ist mein Anfang Regie: Jo Baier
2011 Satte Farben vor Schwarz Regie: Sophie Heldman
2011 Brot Regie: Ahmet Taş
2011 Unknown Identity (Unknown) Regie: Jaume Collet-Serra
2013 Nachtzug nach Lissabon (Night Train to Lisbon) Regie: Bille August
2013 Michael Kohlhaas Regie: Arnaud des Pallières
2013 The Counselor Regie: Ridley Scott
2014 Einer nach dem anderen Regie: Hans Petter Moland
2015 Remember Regie: Atom Egoyan
2015 Heidi Regie: Alain Gsponer
2016 Ein Jude als Exempel Regie: Jacob Berger
2017 The Party Regie: Sally Potter
2017 In Zeiten des abnehmenden Lichts[20] Regie: Matti Geschonneck
2018 The House That Jack Built Regie: Lars von Trier
2018 Der Trafikant Regie: Nikolaus Leytner
2018 Fortuna Regie: Germinal Roaux

Hörspiele

Hörbuch

Filmporträt

  • Von Tasso zum Tatort: Der Schauspieler Bruno Ganz. WDR 1997, Produktion: Claus Spahn, Regie: Helmut Harald Fischer.

Literatur

Commons: Bruno Ganz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Cosima Lutz: Nachruf auf Bruno Ganz – Nun schaut er für immer von oben zu. In: Berliner Morgenpost, 16. Februar 2019.
  2. Stefan Zweifel: Wie spricht das Ich? In: Neue Zürcher Zeitung, 19. März 2011, abgerufen am 17. Februar 2019.
  3. Irving Wardle: ‘Spring awakening’ an unexploded bomb. In: The New York Times, 25. April 1967, S. 6.
  4. Hajo Kurzenberger: Kleists Traum vom Prinzen Homburg. Zu Peter Steins Inszenierung an der Berliner Schaubühne. In: Geist und Zeichen. Festschrift für Arthur Henkel. Hrsg. von Herbert Anton, Bernhard Gajek, Peter Pfaff. Winter, Heidelberg 1977, S. 235–240.
  5. Wolf Dieter Hellberg: Prinz Friedrich von Homburg: Reclam XL – Text und Kontext. Reclam Verlag, 2015.
  6. Richard Eder: Rohmer’s ‘Marquise’ Is Talk in Action. In: The New York Times. 22. Oktober 1976, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Februar 2019]).
  7. SpotOn: Bruno Ganz: Der beste Almöhi aller Zeiten. In: Focus Online. 10. Dezember 2015, abgerufen am 7. Januar 2017.
  8. Bruno Ganz feiert in Paris Theater-Comeback. In: Focus Online, 19. Oktober 2012, abgerufen am 18. Februar 2019.
  9. Dirk Kurbjuweit: Bruno Ganz im RAF-Film: Der Ex-Sympathisant. In: Spiegel Online. 10. September 2008, abgerufen am 7. Januar 2017.
  10. Peer Teuwsen, Luzi Bernet: Schauspieler Bruno Ganz im Gespräch: «Zürich ist die Stadt, die mir am nächsten beim Herzen ist». In: NZZ Online. 7. November 2015, abgerufen am 7. Januar 2017.
  11. Michel Imhof: Daniel Rohr erlebte die letzten Minuten der Schauspiellegende: «Bruno Ganz starb im Beisein seiner Partnerin und seines Sohnes». In: Blick.ch vom 16. Februar 2019, abgerufen 16. Februar 2019.
  12. Almuth Spiegler: Iffland-Ring: Ganz hatte Voss als Nachfolger bestimmt. In: diepresse.com. 2. Oktober 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  13. Wolfgang Litzenburger: Carl-Zuckmayer-Medaille für Bruno Ganz. In: theaterfreunde-mainz.de. 18. Dezember 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  14. ii: Theater- und Filmkarriere gewürdigt: Bruno Ganz erhält Kunstpreis der Stadt Zürich. In: NZZ Online. 26. Juni 2006, abgerufen am 7. Januar 2017.
  15. Auskunft Bundespräsidialamt.
  16. Goldene Kamera für Bruno Ganz und Diane Keaton. In: tz.de. 24. Januar 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  17. Bruno Ganz mit Carl-Zuckmayer-Medaille geehrt. In: dw.de. 18. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2017.
  18. Gena Teodosievska: Special Award “Golden Camera 300” for Outstanding Contribution to World Cinema Art (Memento vom 19. September 2015 im Internet Archive). Manaki Brothers Film Festival.
  19. Ehrenpreis für Bruno Ganz. In: Bayerischer Rundfunk. 15. Dezember 2012.
  20. In Zeiten des abnehmenden Lichts. In: Filmstarts. Abgerufen am 26. Mai 2017.