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Xeronin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Xeronin (engl. Xeronine) soll ein Alkaloid sein, dessen Entdeckung von Ralph Heinicke postuliert wurde, als er Bromelain aus der Ananasfrucht untersuchte. Der Autor Heinicke veröffentlichte im Jahr 1985 seine Entdeckung in einer wenig bekannten und wissenschaftlich kaum relevanten gartenbaulichen Zeitschrift ohne weitere Literaturangaben und ohne Angaben zu chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Xeronins. In der Folge meldete er seine Entdeckung als Patent an. Heinicke war lange Zeit bei der ananasverarbeitenden Pineapple Dole Company beschäftigt. Die Einzelheiten der Publikation zu dem hypothetischen Stoff sind aus Sicht seriöser Naturwissenschaft nicht ernstzunehmen. Xeronin ist in der biochemischen und medizinischen Literatur völlig unbekannt. Das Vorkommen und die angeblichen Heilwirkungen von Xeronin sind Verkaufsargumente beim Marketing der Säfte der Nonifrucht.

Bis zum Jahr 2006, also über 20 Jahre nach der so genannten Erstveröffentlichung, gibt es außer dem Patent von Heinicke aus dem Jahr 1985 keine wissenschaftlich anerkannte Literatur, die einen Nachweis oder eine Strukturformel von Xeronin beschreibt.